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Reisebericht: 12 Stunden in Kopenhagen

Meine Herzdame hatte Geburtstag und mir wollte einfach kein schönes Geschenk für sie einfallen. Also habe ich ihr einfach kurzerhand einen Tagestrip nach Kopenhagen geschenkt. Der Flug dauert nur 45 Minuten und von Berlin aus kann man früh morgens hinfliegen und spät abends zurückfliegen.

Da wir nur Handgepäck hatten und ich auch keine große Lust hatte, meine große Kamera mitzuschleppen, habe ich an dem Tag einfach nur das HTC U11 mitgenommen und es für alle Fotos und Videos benutzt (Testgerät von HTC). Dieser Beitrag ist also auch ein bisschen Anschluss, an meinen ersten Post zum U11: HTC U11: Gedrückt und für gut befunden. Das Ergebnis seht ihr unten. Der folgende Text stammt übrigens vollständig von Bine 🙂 – Ein kleines Fazit zum U11 als Urlaubsbegleiter findet ihr dann am Ende.

12 Stunden in Kopenhagen

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Mit unter einer Stunde Flugzeit, 15 Minuten Fahrzeit ins Zentrum sowie einer überschaubaren Innenstadt war die Hauptstadt Dänemarks für einen Tagesausflug ein perfektes Ziel.
Wie immer ging es nach einer viel zu kurzen Nacht in aller Frühe zum Flughafen. Nur zwei Dinge waren diesmal anders, als bei unseren bisherigen Reisen:

  1. Im Juni ist es auch schon um 4:30 hell <3
  2. Abflug war statt von Tegel in Schönefeld

Ohne Gepäck ging es problemlos und flott durch die Sicherheitskontrolle. Der Flieger stand nach einem kleinen Frühstückssnack bereit, das Gate schloss um 6:40 und Abflug war pünktlich um 7:10.  Bye bye Berlin

Eine Sicherheitseinweisung, sowie einen kurzen Powernap später landeten wir bereits um 8:10 auf dem Kopenhagener Flughafen.

Anmerkung Gilly: Ich habe auf dem Flug die Noise-Cancelling-Kopfhörer des HTC U11 benutzt. Für einen kurzen Flug ist die Lärmkompensation ganz ok, aber bei längeren Strecken sollte man doch besser auf andere Kopfhörer setzen.

Nun ging es quer durch den Flughafen Richtung Metro, vor deren Gleisen wir auch noch ein zahlreiches Angebot an Ticketschaltern fanden. Kurzerhand ein Tagesticket gekauft und schon ging es zur Metro.

Wie in vielen anderen Städten gab es auch in Kopenhagen einen führerlosen Zug in die Innenstadt. Mit einer Taktung von 5 Minuten und einer Fahrzeit von gerade einmal 15 Minuten super angenehm.


Wir stiegen am Kongens Nytorv aus und schlenderten über den Holmes Kanal zur Börse. Dann ging es am Wasser entlang, am Christiansborg Slot vorbei zur Einkaufspassage und Fußgängerzone Stroget. Vorbei am Rundetarn war unser erstes Ziel die Markthalle Torvehallerne und das darin befindliche Coffee Collective.

Nachdem wir uns mit hervorragendem Kaffee und frischen Croissants gestärkt hatten, ging es weiter zum Botanisk Have. Dieser botanische Garten bietet ohne Eintrittsgeld nicht nur eine wunderschöne Parklandschaft, die nicht zu überlaufen ist. Als besonderes Highlight findet sich auch noch das Palmenhus – ein Tropenhaus mit märchenhaften Wendeltreppen.

Eine beschlagene Brille und 1000 Fotos später, war das Kopenhagener Wetter eine erfrischende Abkühlung zur warmen Feuchtigkeit des Tropenhauses.

Da der nächste Tagesordnungspunkt ein wenig abgelegen war, ging es zur Metrostation Norreport, wo wir uns kurz einen Hotdog gönnten, bevor wir in den nächsten Bus Richtung Bispebjerg stiegen. Schließlich ist Dänemark für seine Hotdogs berühmt!

Bei der Busfahrt konnten wir uns ganz mühelos ein wenig abseits der Touristenrouten einen Eindruck von Kopenhagen als Stadt machen. Schon schön da 🙂

Im Stadtteil Bispebjerg besuchten wir als nächstes Grundtvigs Kirke. Hierbei handelt es sich um eine expressionistische Kirche, die sowohl von außen als auch von ihrem Inneren einen Besuch wert ist.

Weiter ging es wieder per Bus zum nächsten Stopp: dem Kastellet. Da der Bus am Fährterminal hielt, nutzten wir die Gelegenheit ein wenig Hafenatmosphäre zu genießen.

Anschließend waren wir umso begeisterter von der grünen Pracht des Kastells.

Nur mühsam konnten wir uns losreißen, um als nächstes den obligatorischen Besuch bei der Kleinen Meerjungfrau abzustatten.

Nach einer kurzen Verschnaufpause und der Überlegung, vor Ort Fahrräder zu mieten oder per Pedes weiterzumachen, schlenderten wir letztendlich ganz gemütlich an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei zurück zum größten Platz in der Innenstadt, dem Kongens Nytorv.

 

Von dort ging es weiter zum Wachwechsel an der Amalienborg (siehe Video) und weiter nach Nyhavn (der Neue Hafen mit den schönen, bunten Häusern).

Kurz hüpften wir noch einmal eine Station in die Metro bis Norreport und beendeten von dort ganz gemächlich unsere Rundtour mit den letzten Stationen auf unserer Liste:

Gilly wollte unbedingt einen Hot Dog bei Peter’s Polser, weil er neulich ein Video hier im Blog über diesen Hot Dog Stand hatte (The Art Of Making Danish Hot Dogs). Der Hot Dog war auch wirklich verdammt lecker:

Anschließend haben wir den Rundetarn besucht. 25DKK pro Person ( umgerechnet etwa 3,50€ / Kartenzahlung möglich, täglich von 10-17 Uhr, im Sommer auch bis 20 Uhr geöffnet). Dieser diente mal Observatorium der Universität Kopenhagen. Heute bietet er eine Aussichtsplattform, mit Rundumblick über die Stadt und eine Kunstgalerie. Für alle, die keine Treppen mögen: der Aufstieg erfolgt über einen langen Rundweg.

Eine unscheinbare kleine Tür führt oben übrigens zum ehemaligen Observatorium:

Gilly’s Liebe zu Fast-Food-Ketten hat uns danach noch zu TGI Friday’s verschlagen. Unser Fazit? Kann man machen, kann man aber auch sein lassen…

Mehr als gesättigt ging es auf den Verdauungsspaziergang zur nächsten Metrostation und ab zum Flughafen. Schließlich wollten wir auf keinen Fall unseren Rückflug verpassen, der um 21:35 ging.

Eine Stunde und einen tollen Sonnenuntergang später waren wir auch schon wieder in Schönefeld gelandet. Von dort aus ging es dann nach einem ewig lang erscheinenden Fußweg noch einmal für 40 Minuten mit dem Regionalzug Richtung Zoo und dann das letzte Stückchen mit der U-Bahn nach Hause.

Um kurz nach Mitternacht waren wir dann auch wieder daheim und konnten nach einem sehr ereignisreichen Tag getrost ins Bett fallen.

Fazit Kopenhagen

Tolle Stadt, gute vibes, bestimmt nicht alles gesehen, aber bei dem Preis kann man ja noch einmal hin und Dinge wie Kopenhagen Street Food, Superkilen Park, Tivoli, Freistadt Christiania, Frelsers Kirke, usw. ansehen. Dank der Öresundbrücke ist es nach Malmö ja auch nicht weit 😉

Fazit zum HTC U11 als Urlaubs-Knipse

Grundsätzlich hat sich das HTC U11 super geschlagen. Die Squeeze-Funktion erwies sich mehrfach als ziemlich nützlich. Man ist gerade in der Maps App oder in Twitter und sieht ein Foto-Motiv? Einfach auf die Seiten draufdrücken und schon ist man in der Kamera. Fand ich super.

Der Akku hat mich ebenfalls überzeugt:

Zu guter Letzt wäre da ja noch die Kamera. Ich bin mit den Fotos mehr als zufrieden (findet ihr in voller Auflösung auf Flickr). Die Pro-Kamera habe ich nur 1-2 Mal verwendet, weil die Automatik und speziell der HDR-Boost so gut wie immer genau ins Schwarze getroffen haben.

Einzig mit der Performance im Video-Modus war ich nicht so richtig happy. Ich habe in 4K gefilmt und die Bildqualität geht auch klar. Leider ist die Bildstabilisierung im 4K-Modus aber nicht ansatzweise so gut, wie zum Beispiel bei Full HD. Leider gibt es auch keine Einstellung, um die Bildstabilsierung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das wäre ja zum Beispiel wichtig, wenn man das U11 in ein Gimbal steckt.

Was mich auch etwas abgefuckt hat: filmt man mit aktiviertem Hi-Res-Audio, spuckt das U11 eine MKV-Datei aus. Damit kann die Twitter-App nichts anfangen, damit kann die GoPro Quik-App nichts anfangen und um die Videos in Final Cut Pro benutzen zu können, musste ich sie erst umwandeln. Also mein Tipp: Immer mit 3D-Audio filmen, dann bekommt ihr „normale“ mp4-Dateien.

Das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau gewesen. Wie man oben an dem Video sehen kann, erzielt man mit dem HTC U11 trotzdem wirklich ansehnliche Ergebnisse.

7 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Hartmut sagt:

    Hallo Sascha,

    danke für Deinen Reisebericht. Da will man doch gleich mal los *Fernweh*. Beim HotDog (der in Dänemark Pölser heißt) läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Der Marktplatz mit der Uhr erinnert mich ein wenig an Wismar?!
    Gruß nach Berlin. Ick liebe die Stadt. Hamburg ist aber schöner ;–)

    Gruß Hartmut

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