Nach dem Motto „Bring back personal blogging“ will ich hier im Blog mal wieder ein bisschen mehr Kram festhalten, der es normalerweise nur auf Twitter schafft. Den Anfang macht unser 2-Tages-Trip in die Schweiz, bei dem unser Auto feststeckte.
Wir sind am 29. Dezember in die Schweiz gefahren, um dort meine Schwägerin und meinen Schwager sowie meine Schwiegermutter zu besuchen. Zum einen um Geburtstage zu feiern und zum anderen, um Weihnachten zu feiern.
Die Fahrt ans Ziel war weitestgehend entspannt. Nachdem wir den hässlichen Schweizer Grenzbereich verlassen haben, kamen uns die Alpen unterwegs immer näher, bis wir schließlich am Fuß unseres Zielortes ankamen. Der Ort selbst liegt auf 1.138 m Höhe, entsprechend mussten wir einige Serpentinen bergauf nehmen. Alles kein Problem, sind wir ja hier aus dem Schwarzwald gewöhnt.
Kein vor und kein zurück mehr: der Benz steckt fest
Im Ort angekommen führte uns unser Navi auf einen Parkplatz. Das Haus der Verwandtschaft ist nach sehr langem Leerstand frisch saniert und die Adresse kannten weder Google Maps noch das Mercedes Navi. Wir bekamen dann eine Wegbeschreibung, die… naja nicht sehr zielführend war. Wir fuhren in eine kleine Gasse rein. Ahja, da steht der Straßenname. Jetzt noch eine kleine Gasse runter fahren und noch einmal nach rechts fahren und dann wären wir da? Die Gasse ging super steil nach unten, nach rechts abbiegen war nicht drin ohne aufzusetzen. Also entschieden wir uns, besser wieder rückwärts zu fahren. Blöderweise war dafür in dem Winkel nicht genug Grip da. Die Karre rutscht vorwärts. STOPP STOPP STOPP. BREMSEN. Fuck.
Tja und so standen wir nun da. Die Front kurz über dem Boden, ein Hinterrad in der Luft
Nach einer ausgewachsenen Panikattacke wieder etwas beruhigt, den Mercedes-Service angerufen und einen Abschleppwagen bestellt. Dieser meldete sich einige Zeit später, wollte Fotos per WhatsApp sehen und beruhigte mich mit den Worten „Looks like a very easy job, no need for the big guns. I’m with you in 5 minutes“. Kurze Zeit später war er dann in der Tat da, hat die Seilwinde hinten am Auto befestigt und das Fahrzeug erst mal gesichert, damit es nicht weiter rutschen und aufsetzen kann. Bine sollte dann einsteigen und „mithelfen“. Das Auto war mit der Gesamtsituation aber irgendwie erst mal überfordert. Handbremse, Berganfahrhilfe, ESP, Elektromotoren, alle waren scheinbar verwirrt.
Nach einigen Versuchen hat sich der Wagen aber zum Glück doch noch dazu entschlossen, endlich mit Hilfe der Seilwinde des Abschleppers rückwärts zu fahren und war mit allen vier Rädern endlich wieder auf der Straße und 2 Kurven später endlich am Ziel:
Cappuccino, Jägermeister und ein Käse-Raclette
Um zu verdeutlichen, wie aufgewühlt ich durch die Aktion war: nachdem das Auto endlich auf dem Parkplatz des Ziels stand, habe ich meinen Schwager gebeten, mir einen Cappuccino zu machen und mir einen Jägermeister dazu zu geben.
Ich hasse Jägermeister. Die Kombination ist so eklig wie sie klingt. Aber die Nerven hat es am Ende beruhigt 🤗
Danach gab es ein köstliches Käse-Raclette 🤤
Nach ein paar Runden UNO war es dann Zeit fürs Bett.
Endlich! Alpen-Panorama
Am nächsten Morgen haben wir mit der Familie zusammen gefrühstückt und konnten dann den wundervollen Blick auf die Alpen genießen.
Mit einem kleinen Zwischenstopp in Montreux ging es die malerische Strecke (den Grenzbereich mal ausgenommen) wieder zurück nach Hause.
Mal schauen, vielleicht schreibe ich ja auch noch ein paar Zeilen zu Montreux demnächst 😉
Ok, das mit dem Auto klingt echt abenteuerlich. Aber gut, dass es am Ende noch gut geklappt hat. Die Aussicht sieht dafür richtig schön aus.
Ja, wirklich schön da 🙂
Yes, mehr Blogposts! Mir fehlen ein wenig die guten, alten und jungen Tage des Web 2.0.
Ich hoffe mal, dass die Gasse nicht so steil war und der Unterboden des Wagens über irgendeine Kante geschrabbert ist. Sah ja echt fies aus.
Aber das Raclette und das wundervolle Panorama waren sicher eine 1A-Entschädigung für den ganzen Stress. ☺️