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Reisebericht: Singapur – Das Paradies für Instagrammer

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Der Stadtstaat Singapur ist gerade einmal 710,2 km² groß, zum Vergleich: Berlin erstreckt sich über 891,68 km². Dennoch warten hier genug Abenteuer, um locker 7 Tage zu füllen und danach trotzdem das Gefühl zu haben, dass man immer noch nicht alles gesehen hat. Ich war – auf Einladung des Singapore Tourism Board – eine Woche in Singapur, habe wirklich viel gesehen und erlebt und habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich die Stadt als „been there, done that“ abhaken kann.

Ehe mein Reisebericht losgeht, hier erst Mal mein Reisefilm aus Singapur:


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Hier findet ihr außerdem eine kurze Video-Zusammenfassung vom Singpore Tourism Board: https://www.facebook.com/VisitSingaporeDE/videos/1578655352251500/

Mit dem Airbus A380 fliegen kann ich jetzt auch von meiner To-Do-Liste streichen. Der ungefähr 13 Stunden lange Flug von Frankfurt nach Singapur verlief relativ ereignislos und ruhig. Einzig der Start in diesem Riesenflugzeug ist etwas merkwürdig. Das Ding beschleunigt und beschleunigt und beschleunigt und kurz bevor man das Gefühl hat, dass die Startbahn zu Ende ist, hebt der Flieger endlich ab. Dann folgen ein paar Minuten Kampf zwischen Flugzeug und sämtlichen physikalischen Gesetzen, bis man schließlich die Reisehöhe erreicht hat.

Die Hinreise erfolgte mit Singapore Airlines, die Rückreise mit Lufthansa. Im direkten Vergleich zwischen den beiden Airlines, möchte ich jedem von euch ans Herz legen – wenn möglich – Singapore Airlines zu nehmen. Selbst in der Economy unterscheiden sich die beiden Airlines massiv bei Service, Essen und Entertainment-Angebot.

Zum Glück musste ich nicht alleine 13 Stunden im Flugzeug verbringen. Ich war nämlich zusammen mit drei anderen Instagrammern/Bloggern da: Sylvia, Alice und Yvonne. Die Blogposts von den dreien habe ich am Ende des Beitrags verlinkt. Außerdem waren noch Helena und Amos von Hill+Knowlton Strategies unterstützend mit am Start.

Erste Handlung nach der Landung: SIM-Karte für Singapur kaufen.

Sobald man das Flugzeug verlässt und die kurze und unkomplizierte Einreise erledigt hat, begrüßt einen ein moderner Flughafen voller Pflanzen und moderner Architektur. Ein Vorgeschmack auf das, was einen in Singapur grundsätzlich erwartet.

Zunächst aber mal das Wichtigste: eine SIM-Karte mit Datenvolumen. Ich konnte das Angebot erst gar nicht fassen, aber es ist wirklich echt: bei Singtel bekommt man für 15 Singapore-Dollar (ungefähr 10€) eine SIM mit 100GB Datenvolumen für 7 Tage. Längere Zeiträume sind auch möglich, kosten aber mehr. Die SIM-Karte gibt es direkt in der Ankunftshalle, sobald man sein Gepäck abgeholt hat. Mehr Details zur SIM findet ihr direkt bei Singtel.

Ich habe auf einigen Websites und Blogs gelesen, dass es in Singapur an jeder Ecke Free Wifi gibt. Das konnte ich so nicht nachvollziehen. Bars, Restaurants und co. haben zwar Free Wifi, aber ich finde es lästig, ständig danach Fragen zu müssen. Wer also wirklich unbeschwert sein Smartphone nutzen möchte, ist mit der 10€-Investition mehr als gut beraten 🙂

Das LTE-Netz ist in Singapur übrigens hervorragend ausgebaut, ich hatte nicht ein einziges Mal Netzprobleme.

Pokémon GO!

Jaja, ich spiele immer noch Pokémon GO. Ich halte den Teil auch kurz. Für alle die es interessiert: es gibt in Singapur ein Region-Exklusives Pokémon, nämlich Corasonn. Kürzlich wurde in Südostasien auch Qurtel von der Leine gelassen, aber ausgerechnet in Singapur taucht die qualmende Schildkröte nicht auf ☹️

Wetter in Singapur

Leute, es war so unfassbar schön, aus dem klimatisierten Flughafen zu treten und morgens um 10 Uhr 26°C warme Luft einzuatmen. Das war im ersten Moment zwar etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich dann doch schnell daran. Auch an die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt man sich schnell, sollte sich aber immer entsprechend luftig kleiden. Im Grunde genommen kann man in Singapur immer mit ungefähr 30°C tagsüber rechnen. Nachts wird es selten kühler als 20°C. Ein Hotel mit Klimaanlage sollte also Pflicht sein.

Speaking of Klimaanlage. In Singapur scheinen alle Klimaanlagen grundsätzlich auf ‚arktische Kälte‘ eingestellt zu sein. Während es in modernen Gebäuden wie Einkaufszentren, Museen usw. generell einfach nur angenehm kühl ist, kann es in älteren Gebäuden, Restaurants und durchaus auch in Hotels vorkommen, dass zu der kühlen Luft ein unangenehmer Luftstrom hinzukommt. Beide Hotels, in denen ich übernachtet habe, hatten die Klimaanlage zum Beispiel so angebracht, dass einem die kühle Luft genau ins Gesicht bläst. Gleiches kann einem auch in Restaurants passieren. Wer also sensibel auf solche Temperaturunterschiede reagiert, sollte definitiv eine leichte Jacke und ein Tuch mit sich führen. Das klingt jetzt zwar super dramatisch, aber wer schon mal im Sommer in Spanien oder in einem anderen Land war, in dem es wirklich heiß wird, sollte das eigentlich schon kennen 🙂

Im Februar ist die Monsunzeit vorüber. Es regnet trotzdem ab und zu, in der Regel aber nur für ein paar Minuten heftig und dann ist es auch schon wieder vorbei.

Facettenreiche Architektur!

In der Überschrift behaupte ich, dass Singapur ‚ein Paradies für Instagrammer‘ ist. Das meine ich natürlich auch so! Ganz egal, welches Thema man auf Instagram hat – Fashion, Architektur, Symmetrie, Natur, usw. – es finden sich genug Motive. Mein Ding ist seit einiger Zeit urbane Fotografie, neuerdings mit Fokus auf Nachtaufnahmen. Und boy oh boy kann Singapur hier überzeugen. Besonders gut hat mir an vielen Orten der Kontrast zwischen Kolonialstil, Brutalismus, Postmoderne und High-Tech-Architektur gefallen. Hier und dort finden sich auch einzelne Gebäude, die man dem kritischen Regionalismus zuordnen kann.

Zurück zum Kontrast: es gibt viele Orte, wie etwa Little India, Chinatown oder das Arab Quarter, wo man von maximal zwei- oder dreistöckigen Gebäuden umgeben ist, aber im Hintergrund immer Wolkenkratzer sehen kann. Hier ein paar Beispiele:

Singapur von oben

Bei meinen Städtetrips versuche ich immer mindestens einen Ort zu finden, von dem aus man einen guten Überblick über die Stadt hat. In der Regel sind das Aussichtsplattformen von Kirchen, Fernsehtürmen oder Hochhäusern. In Singapur gibt es davon mehr, als man überhaupt besuchen kann. Das liegt unter anderem auch daran, dass viele von der Regierung gebaute Hochhäuser (Public Housing) keine abgeschlossenen Eingänge, wie etwa in Deutschland, haben. Sprich: man geht zu einem Hochhaus, steigt in den Fahrstuhl, der in der Regel direkt von der Straße aus zugänglich ist, fährt in eine der höheren Etagen und macht ein paar Fotos von einer der vielen Treppen aus, die als Fluchtweg dienen. Wenn man sich dabei leise und respektvoll verhält, hat da auch niemand was dagegen. Ich wurde bei 7 oder 8 solcher Fotomissionen nur ein einziges mal angesprochen, habe erklärt, dass ich ein paar Fotos machen möchte und alles war gut 🙂 So sind unter anderem diese Fotos hier entstanden:

Pinnacle @ Duxton

Darüber hinaus würde ich auf jeden Fall einen Besuch der Dachterrasse des Hochhaus-Komplexes Pinnacle@Duxton empfehlen.

CC-BY-SA-3.0 Someformofhuman

In der 50. Etage erstreckt sich ein gigantischer Rundweg mit Gärten über 500 Meter mit Skybridges über alle Gebäudekomplexe.

Das ermöglicht einen fantastischen Ausblick über die Stadt und teilweise auch über die Hafenanlagen. Der Eintritt kostet 5 SGD und wird an einem unscheinbaren Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes bezahlt. Obacht: die Leute, die dort arbeiten sind – für Singapur-Verhältnisse – ziemlich grumpy und oft steht da auch einfach „closed“ dran. Einfach klopfen, sagen was man will und dann den Ausblick genießen.

Eine weitere Aussichtsplattform, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Marina Bay Sands SkyPark Observation Deck. Ist mit 23 SGD nicht ganz günstig, bietet einem aber einen einzigartigen Ausblick über die Gardens by the Bay:

Foto: @goldie_berlin

Gardens by the Bay!

Die Gardens by the Bay sollten bei wirklich jedem Singapur-Besuch auf dem Programm stehen. Natur und Architektur der Spitzenklasse bieten haufenweise Fotomotive auf 101 Hektar künstlich geschaffener Landfläche. Unter anderem wären da der Supertree Grove, der Flower Dome, der Cloud Forest und natürlich das weltberühmte Marina Bay Sands Hotel. Den Cloud Forest möchte ich euch besonders ans Herz legen. Dort ist es herrlich kühl und es gibt jede Menge Orchideen und weitere interessante Pflanzen zu sehen.

Marina Bay Sands & Marina Bay

Das Marina Bay Sands dürfte wohl vor allem als Hotel bekannt sein. Der Infinity Pool hat wohl ebenfalls einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Aber über und unter dem Hotel gibt es noch einiges mehr!

Marina Bay Sands Infinity Pool

Da ist zum einen die oben erwähnte Aussichtsplattform, die sich direkt oben auf dem 340 Meter langen Dachgarten befindet.

Direkt daneben findet sich die Club-Lounge CE LA VI. Der perfekte Ort, um ein paar kühle Drinks mit einer hervorragenden Aussicht zu genießen. Innen hat der Club eine Tanzfläche, außen kann man natürlich auch tanzen, oder einfach stehen und sitzen und sich unterhalten.

Direkt neben dem Hotel-Komplex befindet sich das ArtScience Museum.

Das ist nicht nur super fotogen, sondern beinhaltet auch spannende Ausstellungen. Während meines Besuchs (und noch bis zum 3. Juni) zum Beispiel die Ausstellung  ‚Art from the Streets‘. Für mich als Berliner war es zwar ein wenig merkwürdig, StreetArt im Museum anzusehen, aber nun lebt ja nicht jeder in einer Stadt mit einer so aktiven Straßenkunst-Szene 😉

Und dann ist da auch noch eine riesengroße Shopping-Mall, mit allerhand Luxus-Shops und ziemlich cooler Architektur: The Shoppes at Marina Bay Sands

Direkt neben dem Marina Bay Sands Komplex ist noch eine weitere Sehenswürdigkeit, von der man aus auch ziemlich tolle Fotos machen kann: die Helix Bridge. Die Brücke selbst ist übrigens auch ein schönes Fotomotiv.

Abends ist es dort an der Marina Bay super schön. Wir haben uns einen Abend ein paar Getränke im 7-Eleven unter dem Singapore Flyer gekauft und uns dann an die Promenade gesetzt. Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick und kann auch die Lightshow ‚SPECTRA‘ des Marina Bay Sands genießen. (Sonntag bis Donnerstag 20 und 21 Uhr, Freitags und Samstags 20, 21 und 22 Uhr)

Noch ein letzter Tipp: wenn ihr euch die Lightshow ansehen wollt, dabei aber gepflegt ein paar Cocktails oder Longdrinks schlürfen wollt, besucht die Bar ‚Lantern‘. Diese findet ihr auf der Dachterrasse des Fullerton Bay Hotels.

Little India

Man biegt in einer modernen Metropole um eine Straßenecke, läuft an zwei riesigen Elefanten-Statuen vorbei und ist plötzlich mitten in Indien. Zumindest vermittelt Little India einem das Gefühl, dass man mitten in Indien ist. Alles ist super farbenfroh, es riecht alle paar Meter nach einem anderen, spannenden Gewürz und die Vibes sind ziemlich großartig. Außerdem gibt es natürlich auch haufenweise Foto-Motive und jede Menge gutes Essen. Eine Restaurant-Empfehlung findet ihr weiter unten, im Food-Teil.

Chinatown

Ähnlich wie Little India ist Chinatown eine kleine aber feine Enklave umgeben von Wolkenkratzern. Einige Straßenzüge werden komplett von Märkten eingenommen und ein anderer Straßenzug ist komplett einem riesigen Streetfood-Markt gewidmet. Außerdem finden sich hier zahlreiche Shops für chinesische Waren aller Art und Geschäfte für traditionelle, chinesische Medizin.

Am Rand von Chinatown befindet sich der Buddha Tooth Relic Tempel. Sieht auf den ersten Blick nach einem altehrwürdigen Gebäude aus, ist aber gerade mal 11 Jahre alt.

Die umfassenden Ausstellungen über buddhistische Kunst und Geschichte und die allgemeine Inneneinrichtung sind eigentlich schon Grund genug für einen Besuch, aber da ist noch mehr! Wie der Name vermuten lässt, befindet sich im Tempel eine Reliquie, die Buddhisten für den linken Eckzahn Buddhas halten. Rund um diesen Zahn befinden sich über 300kg Gold. Das sieht alles ziemlich beeindruckend aus. Was ich aber noch beeindruckender fand: vor dem ‚Zahn-Raum‘ befindet sich ein großer Raum, in dem man am Rand auf zwei Podesten sitzen und meditieren kann. Der Anblick von meditierenden Menschen, mit der pulsierenden Stadt, die man im Hintergrund durch die Fenster sehen kann, ist ziemlich beeindruckend. Und dann ist da noch der Dachgarten!

Arab Quarter

Das Arab Quarter bietet einem nicht nur viele Geschäfte, in denen man zum Beispiel Textilien oder persische Teppiche kaufen kann, sondern natürlich auch einige Restaurants, die einem die Gerichte des mittleren Ostens offerieren. Mittendrin in alldem findet sich die beeindruckende Sultan Moschee.

Sentosa Island!

Keine Lust mehr auf Urban, Little India oder die Gardens by the Bay? Na dann ab nach Sentosa Island! Nach 15-20 Minuten Fahrt befindet man sich auf einer Insel, die einer Mischung aus den feinsten Sandstränden dieser Welt und einem Vergnügungspark gleicht. Wir sind zum Beispiel mit 60 km/h die MegaZip über den Dschungel bis hin zum Strand heruntergerast, nur um dann anschließend im Ola Beach Club abzuhängen und frisches Kokosnusswasser zu schlürfen.

Was man sonst noch so auf Sentosa Island unternehmen kann? Golf spielen, Spaß im Wasserpark haben, Schmetterlinge und Insekten im Butterfly Park & Insect Kingdom bestaunen, Bungee Jumping, Madame Tussauds oder die Universal Studios besuchen, Seilbahn fahren, in einem Windtunnel fliegen und vieles mehr!

Food!

Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt war Fotos oder Videos aufzunehmen, saß ich irgendwo und habe gegessen. Essen in Singapur ist ein großes Ding. Von Hawker Centern (Streetfood-Märkte) bis zu Restaurants mit Michelin-Stern gibt es in Singapur eine riesengroße Auswahl, für jeden Typ Food-Fan und jede Preisklasse. Die Abschnitte ‚Little India‘. ‚Chinatown‘ und ‚Arabic Quarter‘ haben es euch auch sicher schon erraten lassen: die Food-Szene in Singapur ist super divers.

Liao Fan Hawker Chan

Wir waren in mehreren Restaurants, eines sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und zwei Hawker Centern. Aber jetzt kommt der Clou: ich war auch in einem Restaurant (Liao Fan Hawker Chan), dessen Koch Chan Hon Meng einen Michelin-Stern für seinen Hong Kong Soy Sauce Chicken Rice bekommen hat.

Kostet 3,80 SGD und schmeckt ziemlich gut. Günstiger gibt es auf der ganzen Welt kein Gericht, dass mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist 🙂 – Die komplette Story könnt ihr hier bei CNN nachlesen.

Hong Kong Soy Sauce Chicken Rice

The Banana Leaf Apolo

Wenn ich euch nur ein einziges Restaurant in Singapur empfehlen dürfte, dann wäre es das ‚The Banana Leaf Apolo‚ in der Race Course Road (Little India). Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so unfassbar leckeres indisches Essen genossen. Sowohl das Chicken Tikka Masala als auch das Butter Chicken waren köstlichst!

Das Essen wird – wie der Name es vermuten lässt – auf einem Bananen-Blatt serviert und kann wahlweise mit der Hand oder mit Besteck gegessen werden. Was auch immer ihr euch bestellt, bestellt unbedingt ein paar Naan dazu!

Hawker Center

Wie bereits oben erwähnt, gibt es in Singapur mehrere Hawker Center. Ich habe zwei besucht (Maxwell Road Hawker Centre & Lau Pa Sat Hawker Centre)

und in beiden war das Essen fantastisch. Die Preise sind moderat und es gibt in der Regel eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten aus allen möglichen Regionen der Erde.

Pro-Tipp: da es gerade zur Mittagszeit ordentlich voll werden kann, gibt es einen kleinen Trick, um sich einen Sitzplatz zu sichern, bevor man sich etwas zu essen holt: einfach eine Packung Taschentücher auf den Platz legen. Das ist quasi die Singapur-Version des guten alten Handtuchs auf der Liege 😉

Weitere Restaurant-Empfehlungen:

Jetzt wird es etwas weniger ausführlich, aber ich glaube, ich habt mittlerweile eh kaum noch Lust noch mehr Text zu lesen 😜

Candlenut: Fancy, teuer und super lecker. Wenn ihr euch etwas gönnen wollt, geht in dieses Restaurant Abends essen. Chefkoch Malcolm Lee hat 2017 einen begehrten Michelin Stern für seine Kochkünste erhalten. Die Küche dort ist ‚Peranakan‘. Malay-Chinesische Fusion-Kitchen wenn man so will. Die komplette Geschichte hinter der Perankan-Kultur bekommt ihr hier und ‚‚hier‘.

Coriander Leaf Grill: Bock auf Burger? Lamm? Gute Salate? Dann schaut im Coreander Leaf Grill vorbei. Meine Empfehlung: Der Harissa-Chicken-Burger 😋

Long Beach Seafood Restaurant: Ich esse weder Fisch noch Seafood, daher kann ich euch hier keine persönliche Empfehlung aussprechen. Alle anderen Personen am Tisch waren allerdings begeistert. Hier wird unter anderem Chilli Crab, eine singapurische Spezialität, serviert. Außerdem gibt es einen super fancy aussehenden und leckeren Nachtisch 🙂

Kaffee? Kaffee!

Hier habe ich zwei Empfehlungen für euch. Nummer 1 ist Chye Seng Huat Hardware. Super leckere Kaffeespezialitäten und ganz okeyes Frühstück. Die Gegend rundherum ist auch ganz nett und ein paar Straßenzüge weiter gibt es zwei Malls. Der Trip dahin lohnt sich also:

Für Empfehlung Nummer 2 solltet ihr ein bisschen Zeit mitbringen. Nachdem ihr euch nämlich bei Toby’s Estate einen köstlichen Kaffee und Eggs Benedict gegönnt habt, solltet ihr als nächstes am Singapore-River entlangschlendern und die schöne Aussicht genießen 🙂  Ihr könnt dem Fluss bis zur Marina Bay folgen!

U-Bahn vs. Taxi

Singapur hat ein gut ausgebautes Netzwerk öffentlicher Verkehrsmittel (U-Bahn und Bus). Normalerweise fahre ich im Urlaub auch so viel wie möglichen mit ÖVM, um ein besseres Feeling für das Leben der Lokals zu bekommen, aber…

ich bin in Singapur nur ein einziges Mal U-Bahn gefahren (obwohl ich so einen Tourist-Pass hatte), weil Taxifahren in Singapur soooo billig und convinient ist. Ich bin in 3 Tagen 11x mit Uber X gefahren und die Kosten waren jedes Mal sehr überschaubar. Hier ein konkretes Beispiel: Für eine 3km weite Fahrt (6 Minuten), habe ich knapp 6 SGD bezahlt, also rund 3,80€.

Die Sache mit den Kaugummis

Bevor das Thema Singapur-Reise aufkam, wusste ich genau drei Dinge über Singapur:

  1. Die haben da ein Formel 1 Rennen
  2. Die haben da ein ziemlich fancy aussehendes Hotel mit einem coolen Pool
  3. Man darf keinen Kaugummi haben und schon gar nicht auf die Straße werfen

Gerade letzteres habe ich auch mehrfach zu Ohren bekommen, wenn ich erzählt habe, dass ich nach Singapur fliegen werde.

Was man dazu auf jeden Fall wissen sollte: man darf auch keinen Kaugummi ins Land einführen. Vor der Reise also zur Sicherheit die Taschen prüfen, ob da nicht doch noch irgendwo Kaugummi rumliegt. Wirklich geprüft hat das niemand, aber darum geht es im Grunde genommen ja auch nicht.

Theoretisch könnte man sogar problemlos Kaugummi kauen, denn ich habe während meinem Aufenthalt in Singapur nur zwei Mal Polizisten gesehen und die waren mit anderen Dingen beschäftigt.

Der Punkt ist aber der: es ist verboten, also sollte man es ganz einfach sein lassen. Gleiches gilt für einige der anderen relativ streng wirkenden Gesetze, wie etwa die Tatsache, dass man sich nicht nackt in der Öffentlichkeit zeigen darf. Dazu zählt auch Nacktheit im Hotelzimmer. Natürlich kann man ganz normal nackt in seinem Hotelzimmer duschen, muss aber eben darauf achten, dass es einen Sichtschutz gibt, damit sich niemand an der Nacktheit stört.

Es gibt noch ein paar weitere solcher Regeln, (Toilette nicht spülen, in Fahrstühle urinieren usw.) um die man sich aber eigentlich keine Gedanken machen muss, wenn man sich halbwegs zivilisiert benimmt.

Einzige Ausnahme, die nichts mit zivilisiertem Verhalten, sondern mit einer antiquierten Einstellung zu tun hat: Sex zwischen Männern ist verboten. Das wird zwar wohl kaum noch verfolgt, ist aber nach wie vor leider ein gültiges Gesetz im Land.

Alles in allem macht Singapur einen sehr sicheren Eindruck und ist dank dieser strengen Regeln eine der saubesten Städte, die ich bisher besucht habe.

Zur Sicherheit noch kurz diese kleine Anekdote. Zwei Frauen haben sich an den Tisch neben mir in einem Restaurant gesetzt. Beide mussten zur Toilette und sind zeitgleich aufgestanden. Eine der beiden Frauen hat dann nach ihrer Handtasche gegriffen. Die andere Frau dann zu ihr: „It’s ok, leave the bag on your chair, this is Singapore!“

Abschließende Worte

Singapur ist die Stadt, die für wirklich jeden den passenden Urlaub bietet.

  • Bock auf urbanes Umfeld mit Hochhäusern? ✅
  • Du willst einen Blick auf moderne und nachhaltige Stadtplanung werfen? ✅
  • In mehrere Kulturen mit nur einem Besuch reinschnuppern? ✅
  • Sommer, Sonne, Palmen, Strand? Das ganze Jahr! ✅
  • Streetfood oder Michelin-Küche? ✅
  • Frische Fruchtsäfte für 1,50 SGD oder erstklassige Cocktails für 15 SGD? ✅
  • Abenteuer gesucht? Bungee Jumping, Zip-Line? Flyboarding? Wakeboarding? ✅
  • Museen, Kunst, Kultur und botanische Gärten? ✅

visitsingapore.com / #visitSingapore

Wie einleitend schon geschrieben, kann man in Singapur locker eine Woche Urlaub machen und hat danach noch nicht das Gefühl, dass man alles gesehen hat. Falls ihr neben all den Dingen, die ich hier im Post erwähnt habe, noch weitere Tipps für Singapur sucht, seid ihr auf der Website des Singapore Tourism Board gut aufgehoben. Dort findet ihr auch Tipps, wie ihr das beste aus 3 Tagen in Singapur oder sogar nur einem 24h Aufenthalt (zum Beispiel bei einem Layover) rausholen könnt.

Blogposts vom Rest der Gang:

Alice, Yvonne und Sylvia bei der Arbeit 😉
Singapore Travel Diary w/ iHeartAlice.com

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Dankeschön <3

Ich möchte mich an dieser Stelle beim Singapore Tourism Board für die Einladung und die erstklassige Planung meines Trips bedanken. Ich hatte eine wundervolle Zeit, ihr habt ein tolles Programm zusammengestellt und der mir zur Verfügung gestellte Guide Shanti (kann ich nur empfehlen!) ist perfekt auf meine Bedürfnisse eingegangen. Danke!

Alle Fotos aus diesem Beitrag findet ihr in voller Auflösung auf Flickr

//Disclaimer: An- und Abreise, Kost und Logis wurden vom Singapore Tourism Board bezahlt. Der Beitrag spiegelt meine eigene Meinung wieder. //

6 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Matze sagt:

    Scheinbar wird auf Blogs nicht mehr allzuhäufig kommentiert 🙁
    Supertoller Reisebericht. Ja, er ist lang, aber auch sehr kurzweilig und kommt auf den Punkt. Tolle Hinweise und Empfehlungen. Falls ich wieder mal dort hin komme, habe ich mir Deinen Artikel abgespeichert – mein Aufenthalt ist schon wieder 8 Jahre her.

    Dazu diese Fotos. Sehr schöne Auswahl und grandioser Look. Ich finde Deine Bearbeitung richtig richtig gut!

    Danke <3

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