Ich war letzte Woche in Detroit und bin auf dem Weg dorthin in Amsterdam umgestiegen. Bei der Sicherheitskontrolle fiel mir plötzlich ein, dass ich es bisher versäumt habe, den dritten Teil meines Holland-Trips zu veröffentlichen. Das wird nun hiermit nachgeholt 🙂
Hier finden sich die Blogposts zu Tag 1 und Tag 2 (Teil 1 & Teil 2) in Den Haag.
Reise und Aufenthalt in Den Haag wurden mir vom Niederländischen Büro für Tourismus & Convention gesponsert. Weitere Infos zu den Niederlanden und Urlaub dort findet ihr auf http://www.niederlande.de, auf Facebook, Twitter und dem Holland Blog.
Der Sonntag war mein letzter Tag in Den Haag. Um 8:30 klingelte der Wecker. Ein kurzer Blick aus dem Fenster versaute mir leider die Laune. Es regnete richtig stark.
Etwas verkatert ging es unter die Dusche. Danach ein großes Frühstück: Rührei mit Bacon und Würstchen. Dazu einige Gläser O-Saft. Danach fühlt man sich wie neu geboren.
Zurück auf dem Zimner habe ich dann meinen Kram zusammengepackt und ausgecheckt.
Leider regnete es dann noch schlimmer. Der kurze Weg vom Hotel zun Bahnhof hatte mich komplett durchnässt. Verständlicherweise hatte ich dann keine große Lust mehr, noch irgendwas zu unternehmen. Ich hätte ohnehin nur 1,5 Stunden Zeit gehabt.
Also habe ich mir bei Burger King einen heißen Kaffee gekauft und mir danach für 7,90 eine Fahrkarte zum Flughafen Amsterdam/Schiphool besorgt.
Am Flughafen angekommen, habe ich mir dann ein gemütliches Eckchen in einer Pizzeria gesucht und eine erstaunlich leckere Pizza gefuttert.
Die Zeit bis zum Check-In habe ich mr mit ein wenig Internet vertrieben:
Der Check-In und die folgende Sicherheitskontrolle waren dann noch mal ein richtiges Abenteuer. Am Terminal von KLM angekommen, wurde ich von einer Mitarbeiterin gebeten, mich an einem der PC-Terminals mit meinem Ticket einzuchecken (Leider hier keine Fotos, war nicht erlaubt).
An diesen Automaten gab es die erste Schlange. Einige technisch wenig erfahrene Menschen hatten so ihre Probleme den Automaten richtig zu bedienen. Die freundliche Mitarbeiterin musste immer wieder einspringen um beim Ausdruck der Bordkarte zu helfen. Nachdem ich nun meine Bordkarte hatte ging es zur Gepäckaufgabe. Hier die nächste Überraschung. Statt wie üblich ca. 10 Schalter, mit freundlichen Mitarbeitern, waren hier nun ca. zehn große Gepäckbänder aufgebaut, an denen man seinen Koffer mit dem Ticket und der Hilfe eines Computers aufgeben konnte. Auch hier gab es natürlich lange Schlangen. Ich habe mich deshalb dafür entschieden zu einem der verbleibenden fünf Schalter mit Mensch zu gehen und dort meinen Koffer aufzugeben.
Als nächstes folgte der Gang in den Sicherheitsbereich. wie üblich legte ich meinen Rucksack in die eine Schale, packte mein Tascheninhalt und das iPad in eine andere Schale. Der Check an mir selbst verlief ohne Probleme, nichts piepte. Am Monitor konnte ich erkennen dass gerade mein Rucksack durchleuchtet wurde. Der Mitarbeiter schaute sich alles genau an. Dann beugte er sich zur Kollegin hinüber und flüsterte etwas ins Ohr. Diese kam daraufhin auf mich zu und fragte mich ob mir der Rucksack gehöre, dies bestätigte ich. Sie bat mich die Rucksack komplett auszupacken. Nachdem nun also der komplette Inhalt, bestehend aus mehreren Ladekabeln, meiner Spiegelreflexkamera, meinem Camcorder, und zwei Smartphones vor ihr ausgebreitet lagen, bat sie mich die Spiegelreflexkamera komplett auseinander zu nehmen. Ich musste also das Objektiv „abschrauben“, den Akku und die Speicherkarte entfernen. Sie schaute sich alles ganz genau an und ich beobachtete derweil, wie Staub auf den Spiegel der Kamera rieselte. Nachdem alles begutachtet war und weder Sprengstoff noch Drogen gefunden wurden, durfte ich alles wieder einpacken und sie wünschte mir einen schönen Flug. (Exakt das gleiche passierte übrigens auf dem Rückflug von Detroit wieder!)
Tolle Wurst.
Der Flug mit KLM selbst verlief ohne große Zwischenfälle und sehr ruhig. Während ich auf dem Hinweg eine Cola getrunken hatte, wollte ich nun, das fürs Fliegen typische Getränk, Tomatensaft trinken. Fast nicht zu glauben aber wahr: es gab keinen Tomatensaft. Gibt Schlimmeres, aber ein wenig enttäuscht war ich trotzdem. Also habe ich mich mit einem Orangensaft zufriedengegeben.
Fazit Den Haag
Den Haag ist auf jeden Fall eine Reise wert. Es gibt viel zu sehen. Dazu kommen viele Museen, von denen ich es leider nicht geschafft habe in ein einziges zu gehen. Was auf jeden Fall zum Pflichtprogramm gehören sollte, ist eine Radtour. Generell sollte man Den Haag mit dem Fahrrad erkunden. Die Menschen in Den Haag sind sehr freundlich, mit englisch kommt man überall bestens zu recht, deutsch geht auch ganz gut, wenn man etwas langsamer spricht und man den Holländer bittet, das gleiche zu tun. Die Preise fürs Essen sind moderat. Übrigens sind die Steckdosen die gleichen, wie in Deutschland, man muss also keinen Adapter mitnehmen.
Wer wie ich so gar nicht ohne Internet kann, sollte sich auf jeden Fall vor Ort eine Prepaid-Karte (meine Empfehlung: T-Mobile) holen. Das es an jeder Ecke ein freies WLAN gibt, ist nämlich ein Mythos.
Meiner Meinung nach, kann man in Den Haag gut ein Wochenende verbringen, wird die Stadt aber vermutlich mit dem Gefühl verlassen, nur die Hälfte gesehen zu haben. Wenn man Den Haag also nichts mit einem Gewaltsmarsch erkunden möchte und vielleicht auch ein wenig Zeit am Strand verbringen möchte, sollte man schon eine Woche einplanen.
Wenn man aber eh schon in Holland ist, sollte man sich überlegen gleich zwei Wochen dort zu verbringen. Mit dem Zug sind viele Städte, ausgehend von Amsterdam, innerhalb von einer halben Stunde bis Stunde erreichbar. Neben Den Haag wären da zum Beispiel Rotterdam, Leiden, Utrecht und Delft.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bedanken, dass mir das Niederländische Büro für Tourismus & Convention diesen schönen Kurztrip ermöglicht hat. Dies war auf jeden Fall nicht das letzte Mal, dass sich in Holland bzw. den Niederlanden war.
Gilly in Den Haag – Tag 3 – Regen, Sicherheitskontrolle, Heimflug und ein Fazit zu… http://t.co/DzYfC3Da #GillyBlog
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