Informatives

Schlimmer als die GEZ: Die Industrie- und Handelskammer (IHK)

Für alle, die kein Gewerbe betreiben, eine kleine Einführung, aus der Wikipedia:

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) sind berufsständische Körperschaften des öffentlichen Rechts und bestehen aus Unternehmen einer Region. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen mit Ausnahme reiner Handwerksunternehmen, Landwirtschaften und Freiberufler (welche nicht ins Handelsregister eingetragen sind) gehören ihnen per Gesetz an.

Ok, lassen wir uns das noch mal kurz durch den Kopf gehen: Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen […] gehören ihnen per Gesetz an. Sprich: Die Tinte auf Gewerbeanmeldung bzw. die Unterschrift des Notars auf der Gründungsurkunde der GmbH/Aktiengesellschaft/Kommanditgesellschaft ist noch nicht richtig trocken und du bist Mitglied in dem „Verein“.

Nun schrieb ich in der Überschrift, dass die IHK schlimmer ist als die GEZ. Wie ich darauf komme? Die GEZ bietet ja etwas für die bezahlten Beträge: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk (Radio-, TV- und Netz-Angebote). Man ist zwar Zwangsmitglied (kommt man heute kaum drumherum), aber bekommt eine Gegenleistung, die ja durchaus einiges an Mehrwert bietet.

Bei der IHK sieht das etwas anders aus. Hier mal ein Zitat, aus dem Schreiben zur Beitragsrechnung:

„Wie Sie sicher wissen, können Sie durch Ihre Beitragszahlungen keine direkte Gegenleistung erwarten. Wir sind uns jedoch sicher, dass auch Sie von unseren Aktivitäten in den letzten Monaten und Jahren profitiert haben und auch in Zukunft profitieren werden“.

TILT! RAGE MODE! *Axt such*

Wie Sie sicher wissen, können Sie durch Ihre Beitragszahlungen keine direkte Gegenleistung erwarten.

Das ist so ziemlich der unverschämteste Satz, der mir bisher in meinem Geschäftsleben untergekommen ist.

Eigentlich müsste man es ja mal auf ein Inkassoverfahren ankommen lassen. „Wir inkassieren Betrag xy für folgende Leistung: Keine direkte Gegenleistung“.

Nur mal so zur Info, ich zahle ca 150€ im Jahr an den „Verein“. Aber einer meiner Kunden (Firma mit 3 Mann aber ganz gutem Umsatz) muss einen sportlichen, vierstelligen Betrag zahlen. Wofür? Genau: Für keine direkte Gegenleistung. Damit der Frechheit aber noch nicht genug. Die berechnen das nicht anhand des Gewinns sondern anhand des Umsatzes Vorsteuergewinns (also Gewinn vor Steuern)! Sehr fair.

Nun führen die weiterhin in Ihrem Schreiben auf, was man aber alles „indirekt“ für uns Gewerbetreibende tut.

  • Verhinderung einer Erhöhung der Gewerbesteuer – Danke, aber eigentlich wähle ich eine entsprechende Partei, die sich darum kümmert.
  • Zusammen mit BUND und Mieterverein haben wir das unsinnige Berliner Klimaschutzgesetz verhindert. – Und wenn ich das aber nun gut fand? Ach richtig, man fragt mich ja gar nicht.
  • Zahreiche Initiativen zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses – Die scheinen ja sehr erfolgreich zu sein…

Achja, und dann ist da noch deren völlig uninteressantes Magazin „Berliner Wirtschaft“, welches übrigens eine Beilage vom Axel Springer Verlag enthält…

Bei aller Liebe. Es ist schön, dass es einen solchen Verband gibt. Aber das man per Gesetz gezwungen ist, dort Mitglied zu sein (ohne dafür eine direkte Gegenleistung zu bekommen!) ist für mich absolut unverständlich.

Auch noch schön (ebenfalls aus der Wikipedia):

Die Pflichtmitgliedschaft schließt aus, dass Unternehmen aus der IHK austreten, selbst dann, wenn die IHK beispielswseise mit ihren Angeboten in der Fort- und Weiterbildung in Konkurrenz zu ihren Pflichtmitgliedern steht.

double facepalm

49 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. NetzBlogR sagt:

    Einspruch, Herr Richter! Es gibt sehr wohl eine Gegenleistung.

    Die Vielzahl an erheiternder Post, die ich von dem Laden schon bekommen habe, machen eine Beitragszahlung jederzeit gut.

    Kurz, nachdem ich im Jahre 2004 eine Website startete (für mich als Hobby-DJ), bekam ich von der IHK Halle-Dessau einen Brief, dass ich als Unternehmen Auszubildende einstellen sollte und dafür gute Förderungsmaßnahmen bekommen könnte.

    Die Website war rein privat. Ich hatte nie ein Gewerbe angemeldet und bin entsprechend auch nicht bei der IHK gemeldet. Wie – um alles in der Welt – kamen die darauf, dass ich ein Unternehmen führe, was auch noch Azubis anstellen könnte?

    Für einen Abend im guten Kabarett zahlt man so 30,- bis 40,- EUR. Mit dem Laden hat man jedoch das ganze Jahr Spaß und dafür würde ich gern Beiträge zahlen (wenn denn meine Einkünfte hoch genug wären, um beitragspflichtig zu werden).

    Und jetzt schalten wir den Ulk-Modus wieder aus. Prost.

  2. Chris sagt:

    Bin mal gespannt, ob die mir jetzt auch bald auf den Keks gehen. Mein „Gewerbeamt-Mann“ sagte aber auch was von „Widerspruch ist möglich…“

  3. Frank sagt:

    Lass das mal besser mit der Nichtzahlung.
    Das geht nur eine zeitlang „gut“.
    Wir sind auch Zwangsmitglied in diesem Verein und hatten uns mal paar Jahre geweigert.
    Letztlich kam das Mahnverfahren und wir zahlten dann alles auf ein mal.

  4. Marco sagt:

    Man muss denen aber zu Gute halten, dass sie sich schon auch um Lehrstellen bzw auch um Azubis kümmern. Jetzt nicht besonders gut (eben weil viel zu wenig Betriebe ausbilden), aber immernoch besser, als das Arbeitsamt…

    Das bezahlst du ja quasi auch mit und das macht dann schon Sinn. Und ich weiß nicht, wieviel 150 Euro jetzt vergleichsweise bei deinem Umsatz sind. Dass die aber vor Steuern berechnet werden ist schon blöd, aber auch kein Einzelfall, wenn man mal an die Kirchensteuer denkt.

    eine Zwangsmitgliedschaft aber find ich auch ein bisschen merkwürdig, macht aber auch irgendwo Sinn *g*

  5. manuela sagt:

    IHK finde ich echt okay. Beitrtagszahlungen sind abhänging von Einkommen, mehr oder weniger gerecht. Außerdem erhält man schon Leistungen: Hilfe bei Fragen, also Rat und Tat, Lehrgänge und Seminare – größtenteils kostenlos (zumindes bei uns hier). Schlimmer finde ich die Pflichtmitgliedschaft in der Betriebsgenossenschaft (BG ETEM in meinem Fall). Sag mal ja nicht, dass du einen Drucker besitzt …. Die meinen nämlich einen Industriedrucker und nicht den kleinen im Büro und das wird echt teuer und abmelden geht gar nicht. 🙁 Ganz schlimm!

  6. Uli sagt:

    Ich muss gleich sagen, ich habe selber fast 4 Jahre bei einer Handwerkskammer gearbeitet! Mit dem Thema warum/wieso denn Pflichtmitgliedschaft musste ich mich oft genug rumplagen und gut argumentieren können. Wir hatten allerdings auch Angebote und Leistungen für unsere Mitglieder!

    Mit dem Satz „Wie Sie sicher wissen, können Sie durch Ihre Beitragszahlungen keine direkte Gegenleistung erwarten.“ macht die IHK Berlin sich ja quasi selber schlecht! Was für Volltrottel! Ich wäre da auch auf Krawall gebürstet, wenn ich solche Post kriegen würde! Normalerweise haben die schon irgendwelche Leistungen für ihre Mitglieder, aber wenn die das nicht preisgeben und sich in dem Punkt bedeckt halten, sind se selber schuld! Denn dann wären ihre Mitglieder wohl besser auf sie gestimmt! Marketing ist alles!

  7. Trendy sagt:

    Ich freue mich auch immer wieder über meine Beiträge 🙁 Mir ist aber noch eine Leistung eingefallen: Wenn Du nicht gleich zu Anfang schriftlich widersprichst, dann „geben“ die Deine Adresse weiter und Du erhälst wunderschön viel Werbung in den Briefkasten…

  8. AndreB sagt:

    Die IHK handelt nach: „Wer hat, dem wird gegeben“.
    Es interessiert sich dort niemand für kleine und Kleinstunternhemen.
    Wenn aber ein größerer Konzern kommt und was will, dann wird sofort alles in Bewegung gesetzt.

    Komme ich als Ein-Mann-Unternehmen an und will Informationen und Formulare für einen speziellen Exportfall haben, wiegelt man sofort ab, ich soll ich mich gefälligst an das Wirtschaftsminiterium wenden und die Formulare gibt es nur gegen dickes Geld. Man sit ja kein Auskunftsunternemen. haha..

    Seminare bzw. deren Dozenten werden von den Mitgliedsbeiträgen bezahlt. Will ich als „Mitglied“ an einem Seminar teilnehmen, muss ich aber noch mal blechen.

    Noch wirrer:
    Bei der Anmeldung gab es bei mir (Köln) ein kleines Feld, dem man NICHT wiedersprechen konnte und in dem stand, da die IHK sich das Recht vorbehält, meine Adresse an interessierte Wirtschaftsbetriebe weiterzuleiten.
    Den Absatz habe ich durchgestrichen, handschriftlich widersprochen und da kam dann die trotzige Gegenreaktion, „was ich denn wolle, als IHK-Mitglied wünscht man sich doch Geschäftskontakte und das ist dann sogar kostenlos“.
    Klar, noch nie was von unerwünschter Werbung gehört.
    Trotzdem: Kaum war die Tinte trocken (sich) bekam ich trotzdem jede Menge Werbung mit Kapitalanlagen, Büropalmen, Geschäftsausstatung etc. etc. – Danke!

    Noch vieeel wirrer:
    2010 bekam ich eine Nachforderung für 2005, weil man sich in der Beitragsberechnung verrechnet hatte.
    Überall gilt normalerweise die Verjahrung von Ansprüchen aber halt nur nicht für IHK und der GEZ….

    Und dannn soll ich noch IHK-Köppe in den Vorstand wählen, von denen ich nicht mal ansatzweise was gehört habe und man will mich gerade zu dazu zwingen, meine Wahlunterlagen abzugeben mehrfach angemahnt und dann „kreuzen Sie halt irgendwas an“.

    Dann schaut man in die IHK-Gazette und sieht nur gesunde Groß- und Mittelständische Betriebe, die einem vorsülzen, wie toll sich die IHK doch um einen kümmert – von unserem Kleinunternehmergeld ohne Gegenleistung.

    1. Gilly sagt:

      Danke für den Kommentar, ich hatte in meinem Artikel nicht deutlich gemacht, dass „Kleinstunternehmen“ von der tollen IHK absolut nichts haben.

  9. Volker sagt:

    Also ich bin sogar 2 mal Mitglied der IHK Aachen, weil ich eine GmbH & Co. KG betreibe *freude*
    Daher kann ich auch was zu den „Wohltaten“ der IHK sagen:
    – Hilfe bei Fragen: Man hat mir noch nie weiter helfen können oder wollen. Mittlerweile versuche ichs auch nicht mehr.
    – Lehrgänge und Seminare: die kosten bei der IHK Aachen zumindest massiv Geld. Die Kosten liegen im Bereich professioneller gewerblicher Fortbildungsunternehmen.

    Ach ja: und nicht zahlen kommt nicht gut, weil da steht direkt der Gerichtsvollzieher der Stadt vor der Tür. Der treibt das nämlich ohne offiziellen Gerichtstitel ein …

    1. Calaelen sagt:

      Der „Freibetrag“ ist nur die Grenze, bis die der Mindestbeitrag berechnet wird. Genau wie bei den Berufsgenossenschaften. Ausgerechnet wurde bei mir dort ein Beitrag von unter einem Euro… *bämm* 84,- EUR Mindestbeitrag!

  10. Daywalker sagt:

    Alle Jahre wieder entschliesst sich jemand zur Selbstständigkeit und alle Jahre wieder lesen wir vom schnöden Mammon, den sich die IHK, gf. mittels Zwangsbeitreibung, in die Tasche steckt. Lesen wir dann aber auch etwas darüber, dass ein Selbstständiger jeden ‚Pups‘ an der Steuer absetzen kann und der Lieblingsspruch seines Steuerberaters ist: „Wenn Sie am Ende des Jahres Steuern an das Finanzamt gezahlt haben, dann haben sie etwas falsch gemacht“ ist? Selbstverständlich nicht, denn das wiederum ist ja ganz normal.

    Niemand redet darüber, dass die pauschalierte Rentenversicherung für 400€ Kräfte erstmals in der Geschichte der Sozialversicherung NICHT zu einem Leistungsbezug aus der Deutschen Rentenversicherung berechtigt. Und seit das Bundesverfassungsgericht für Recht erkannt hat, dass der Unterhaltspflichtige, der beispielsweise 4.000 € im Monat verdient die Hälfte des Kindergeldes auf seine Unterhaltsverpflichtung seinem/seinen KindErn gegenüber anrechnen darf, derjenige der aber nur 1000 € verdient, darf nur EINEN Euro anrechnen, redet darüber auch niemand mehr.

    Soviel zu unterschiedlichen Sichtwiesen – und wenn jetzt wer ein Tempo braucht, weil er Beiträge an die IHK bezahlen muss vor denen ihn seine Partei oder sein persönlicher Lobbyist nicht beschützt, der denkt einfach beim nächsten ‚Geschäftsessen‘, der nächsten privaten Anschaffung oder dem nächsten protzigen Geschäftswagen der von der Steuer abgesetzt wird, ganz kurz nach – und falls nötig – ich kann gerne ein Tempo reichen ;o)

    1. Gilly sagt:

      „Wenn Sie am Ende des Jahres Steuern an das Finanzamt gezahlt haben, dann haben sie etwas falsch gemacht“ So ein Unsinn. Das schaut sich die Steuer gerade ein Mal 2-3 Jahre an. Erzielt man dann keinen Gewinn, treten die einem böse auf den Schlips. Mach dir mal keine Sorgen, dass ich trotz diverser Abschreibungen immer noch mehr Geld an den Staat überweise, als ich es als Angestellter je getan habe…

      Weiterhin habe ich keine Ahnung, wieso du das Thema hier zu einer Grundsatzdiskussion gegen die bösen Selbständigen und die armen 400-€-Jobber machen willst.

      1. Daywalker sagt:

        Wer sprach von ‚böse‘ oder von einer ‚Grundsatzdiskussion‘? Ich dachte nur ob des Selbstständigengejammers sei ein Hinweis angebracht, dass auch andere Grund zum Jammern haben, ohne dass sie sich das an anderer Stelle wieder holen können und werden.

      2. Calaelen sagt:

        „ohne dass sie sich das an anderer Stelle wieder holen können und werden.“

        Und dann lag mal wieder der gelbe Schein von Mittwoch bis Freitag auf meinem Tisch…

    2. Ally sagt:

      @Daywalker: Warst Du überhaupt jemals selbständig? Klingt nicht so, denn sonst wüsstest Du, dass das vom Finanzamt ganz geschickt so gedreht wird, dass Du trotz dem Du was von der Steuer absetzen kannst, immer noch extrem viel übrig bleibt, was Du abdrücken musst. So viele Ausgaben kann man gar nicht haben, dass die abziehbare Vorsteuer das ausgleichen könnte.
      Du redest hier von irgendwelchen reichen Protzleuten, aber die Leute, die hier „jammern“ wie Du so schön sagst, gehören nicht zu diesen reichen Leuten sondern haben kleine Unternehmen, und da ist gar nicht alles so rosig, wie Du denkst. Und so viel kann man nun auch nicht absetzen. Die sind ja nicht blöd, beim Finanzamt!

  11. Silke sagt:

    Über die war ich auch schon ganz genervt. Nachdem ich mich Selbständig machte flatterten mir auf einmal Rechnungen von denen ins Haus… für Sachen, die ich plötzlich haben musste!
    Da hätte ich am liebsten einige Fluggesellschaften angerufen, wohin denn der nächste Flieger geht…

  12. Ally sagt:

    Hallo!

    Auf diese Diskussion hier bin ich gestoßen, weil ich nach der IHK Berlin recherchiert habe. Denn ich habe heute erstmals Post von denen bekommen. Ich wusste überhaupt nichts von dieser Pflichtmitgliedschaft und habe nun erstmals eine Rechnung erhalten. Rückwirkend ab 2008!!! Hallo? Die wissen nicht mal meinen Namen und haben mich mit Mädchennamen angeschrieben. Mir kam das alles spanisch vor, da alles ganz anonym wirkt und nicht mal eine reale Ansprechperson im Absender steht. „Ihr Ansprechpartner: Team Beitrag“. Kein Sachbearbeiter, keine Unterschrift. Ich habe echt gedacht es handele sich um einen Betrugsversuch und wollte nicht zahlen, aber nun lese ich das hier alles und bin echt enttäuscht, dass es scheinbar doch rechtens ist.
    Ich bin auch ein extrem kleines Unternehmen und es bleibt nicht gerade extrem viel übrig, wenn Umsatzsteuer etc. noch abgezogen werden. Eigentlich machen alle nur die Hand auf und wollen was ab haben, vom eh recht kleinen Kuchen. Tja…schade auch.
    Kann man das wenigstens von der Steuer absetzen? Ist nicht mal Mehrwertsteuer ausgeschrieben 🙁

  13. Enrico sagt:

    Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, möchte meine Meinung zur IHK aber auch kurz anmerken:

    Die Zwangsabgabe ist notwendig, weil sonst einfach zu wenige zahlen würden. Wir alle, oder zumindest viele hier, haben eine Ausbildung und/oder ein Studium genossen – der Start in unser berufliches Leben. Dafür haben wir nichts(!) bezahlt, (zumindest all jene in meinem Alter) und die Organisation sowie die Betreuung ist Aufgabe der IHK. Euer Betrieb und ihr selbst habt die Angebote nicht in Anspruch genommen? Selbst Schuld.

    Ich verstehe zwar den Ärger in erster Instanz, fand das vor 4 Jahren selbst ziemlich daneben, aber wenn wir nicht in die Generationen nach uns investieren – dazu noch solch lächerliche Beträge – dann gute Nacht.

    Das bedeutet nicht, dass ich die IHK in dem Umfang gut finde. Da wird auch viel Geld unsinnig verbrannt – ich habe mich mit diesem Begleitumstand bei öffentlichen Einrichtungen/Ämtern/usw aber abgefunden.

    Und mal ehrlich: Wer als Unternehmer, in welcher Form auch immer, nicht genug Geld erwirtschaftet um ein paar Euro an die IHK zu zahlen, der sollte mal darüber nachdenken ob er nicht doch besser einen festen Job annehmen sollte.

    1. Gilly sagt:

      „Und mal ehrlich: Wer als Unternehmer, in welcher Form auch immer, nicht genug Geld erwirtschaftet um ein paar Euro an die IHK zu zahlen, der sollte mal darüber nachdenken ob er nicht doch besser einen festen Job annehmen sollte.“

      Was ist denn das für eine Einstellung? Da könnte jeder angeschissen kommen. „Hey du bist selbständig, du hast doch sicher Geld für irgendwas übrig, sonst hättest du ja einen festen Job“. Läuft.

      1. Enrico sagt:

        Ach Bitte, Polemik hilft keinem weiter. Es ist ja nicht so, dass die IHK-Abgabe völlig überraschend kommt. Wer sich vor der Selbstständigkeit informiert oder beraten lässt wird auch wissen an wen er so alles zu zahlen hat.

        Ich habe 3 Jahre für ein Radio 3x GEZ gezahlt (meine Freundin, ich privat, ich als Gewerbetreibender) – DAS ist Abzocke.

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