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Wie ich zum Apple-Fanboy wurde, warum ich es nicht mehr bin & Konzept „Fanboy“ für überflüssig halte

Smartphones

Da es dieser Tage ja schwer in Mode ist, Rants über Fanboys zu schreiben (Blogposts von Caschy & Coca), dachte ich mir, ich schildere mal meine persönliche Geschichte als Fanboy. Als Apple-Fanboy genauer gesagt. Außerdem werde ich euch erzählen, warum ich nun kein Fanboy mehr bin und das komplette Konzept Fanboy für Zeitverschwendung halte.

Für viele sind Themen rund um Apple dieser Tage ein rotes Tuch. Stichwort: Patent-Gedöhns (hauptsächlich) mit Samsung. Was Apple da macht ist nicht schön. Netto betrachtet macht man aber nichts anderes, als sämtliche Rechtsmittel auszuschöpfen, um eine Idee zu schützen und den Wettbewerb auszubremsen. Willkommen in der Marktwirtschaft.

Die Kritik an der Sache ist für mich trotzdem verständlich und bei manchen Patenten oder Geschmacksmustern frage ich mich, wer solchen Sachen überhaupt erst zustimmt. Fakt ist aber auch, es gibt diese Möglichkeiten, also kann man sie doch auch nutzen. Alles was dieser Streit zeigt: Das System muss DRINGEND in Sachen Patenten und Geschmacksmustern überarbeitet werden, damit sich Gerichte mit solchen Fragen erst gar nicht beschäftigen müssen. Wenn ein schlecht bezahlter Mitarbeiter im Patentamt so einer Sache wie „Slide to Unlock“ erst gar kein Patent gewährt, wären wir schon einen Schritt weiter.

Meine Meinung dazu. Ich lege euch hier mal ein paar Pflastersteine hin, die ihr dann gerne nach mir werfen dürft, weil Apple ja trotzdem evil ist:

Pflastersteine

Apple hat bisher vor allem zwei Dinge bewirkt: Das Samsung Galaxy Tab 10.1 darf von Samsung in Deutschland nicht verkauft werden. Genauer gesagt, darf Samsung keine Händler beliefern. Wenn Media Markt 10 Stück von den Dingern rumliegen hat, dann darf es die auch verkaufen. Übrigens gibt es noch reichlich Shops, die das Galaxy Tab 10.1 rumliegen haben. So groß kann der Andrang auf das Produkt also nicht sein. Apple hätte sich also gar nicht so sehr ins Höschen machen müssen 😉

Die zweite Sache, die Apple erreicht hat: Es gibt jetzt eine riesige Gemeinde an Samsung-Fanboys! Vor der Patent-Sache ist mir jedenfalls vorher nicht aufgefallen, dass es so viele Samsung Fans gab. Euch etwa?

Und damit habe ich meine Überleitung zu meiner persönlichen Fanboy-Geschichte. Allerdings nicht mit Samsung, sondern mit Apple.

Ich selbst habe 2008 zum ersten Mal Berührung mit einem Produkt aus Cuppertino gehabt. Vor dem iPhone habe ich die Marke Apple so gut wie gar nicht wahrgenommen. Klar, ich wusste, dass es bunte iMacs und iBooks gibt. Mac OS war aber damals in meinen Augen eher etwas für Grafiker und Architekten (#StammtischArgument). Für mich als aktiven Gamer mehr als uninteressant.

Jedenfalls habe ich mir 2008 dann ein AT&T iPhone gekauft. Ab diesem Tag beginnend musste ich feststellen, dass es nicht nur eine kleine und eingeschworene Fan-Gemeinde rund um Apple gab, sondern auch eine Gruppe von Menschen, die nicht müde werden, Apple Produkte, das Ubternehmen und auch Steve Jobs zu kritisieren. Teilweise mit handfesten Argumenten, teilweise mit haarsträubebdem Stammtischgeschwätz. Auch hier kann ich ein schönes Beispiel von mir selbst liefern. Ich hatte zu noch nie ein iPhone in der Hand gehabt, habe mich aber zeitweise kräftig am iPhone gebashe beteiligt. Zum Beispiel mit diesem Blogpost hier:  Nokia N95 vs. Apple iPhone.

Kaum war ich im Besitz eines iPhones, bin ich dann selbst eine Weile in den Fanboy-Bereich abgedriftet. Rückblickend betrachtet, wurde diese Fanboy-Phase aber erst so richtig extrem, nachdem ich mich im Mai 2010 von sämtlichen Apple Geräten (ich hatte ein MacBook und ein iPhone) getrennt hatte. Die Gründe kann ich kaum noch richtig nachvollziehen (ich weiß ja nicht mal mehr, was ich gestern zu Mittag gegessen habe!). Wie auch immer. Fünf Monate mit Android-Smartphones (ja, es waren mehrere!) und der Suche nach einem gescheiten Nachfolger für das MacBook (auch hier sind drei Notebooks durch meine Hände gegangen) später, war sämtlicher Frust mit Apple vergessen. Vermutlich auch deswegen, weil ich mir zwischenzeitlich ein iPad gekauft hatte. Ganz genau weiß ich es halt nicht mehr. Jedenfalls habe ich mir dann wieder ein iPhone (4) gekauft und später ein MacBook Air.

Ich war also wieder da! Back in Apple-Country, oder so ähnlich. Mehr Fanboy denn je!

Fanboy

Von nun an stand ich einige Monate  immer mit einem flammendem Schwert bereit, Apple zu verteidigen. „Android ist die letzte Scheiße, nie wieder!“ – „Kein Mensch braucht Android-Tablets!“ – „Es gibt keine gescheiten Windows Notebooks!“ usw. *schäm*. Den Höhepunkt hat diese Phase wohl im April 2011 erreicht: Ich bin gerne ein Fanboy! – Stoppt das Fanboy-Bashing

Irgendwann Mitte diesen Jahres kam dann aber die Erkenntnis, dass diese ganze Fanboy-Geschichte ziemlicher Unsinn ist. Es kostet Zeit, man streitet sich mit Leuten, die man eigentlich ganz gut leiden kann, über völligen Unsinn wie die Anzahl der Apps im Market, Multitasking oder ob mein Lieblings-Device nun Flash beherrscht oder nicht. So ein Schwachsinn! Besser noch: Lebenszeitverschwendung.

Apple Android

Mittlerweile habe ich erkannt, dass jede Plattform ihre Vor- und Nachteile hat. Vermutlich ist meine IT-Umgebung deswegen auch mittlerweile kunterbunt durchmischt:

  • Der PC, an dem ich täglich arbeite ist eine Windows-Kiste
  • Für Unterwegs und die Couch habe ich ein MacBook Air
  • Das Smartphone an meiner Seite ist ein iPhone 4S meistens habe ich auch noch mein LG E900 OPTIMUS 7 mit Windows Phone dabei. Akku und so.
  • Mein Tablet ist ein LG V900 OPTIMUS Pad mit Android Honeycomb

Ich nenne diese Mischung: „Das beste aus allen Welten“. Ich war sogar eine Weile mit iPhone und einem BlackBerry unterwegs. Fand den auch wirklich super. Bis dieser Server-Ausfall bei RIM kam. Das hat meine Liebe zum BlackBerry getrübt und ich bin zu der Kombination aus iPhone und Windows Phone zurückgekehrt.

Mein iPad 2 habe ich vor einiger Zeit sogar verkauft, da das OPTIMUS Pad mit Android Honeycomb alle meine Ansprüche an ein Tablet abdeckt. Werde ich mir ein iPad 3 kaufen, wenn es irgendwann kommt? Ganz bestimmt sogar. Für den Moment ist aber eben Honeycomb das Tablet-OS meiner Wahl.

Und genau darauf wollte ich hinaus. Wenn man sich von diesem Fanboy-Unsinn und der Markenbindung befreit, lebt es sich viel entspannter. Ich will jetzt niemandem ausreden, nur noch Produkte eines bestimmten Herstellers zu kaufen. Aber ihr werdet irgendwann alle mal feststellen, dass das andere Hersteller auch schöne Kinder äh Produkte haben. Samsung ist wohl eines der besten, aktuelle Beispiele dafür. Vor 2-3 Jahren hätte ich ein Samsung „Smartphone“ nicht mit einer Kneifzange angefasst. Von einem Tag auf den anderen kommen die aber plötzlich mit den besten Android-Smartphones, die man für Geld kaufen kann, daher.

Samsung Galaxy SII & iPhone 4

Kauf euch einfach Technik, auf die ihr Bock habt! Nur weil ihr ein Android-Smartphone habt und Android total geil findet, ist nicht gesagt, dass ihr nicht auch ein iPad oder ein MacBook haben könnt. Ich will auch heute nicht ausschließen, dass ich mir nicht irgendwann ein Samsung Galaxy Nexus kaufen und es vermutlich sogar sehr geil finden werde. Warum auch nicht? Niemand hindert mich daran.

Lasst euch von niemandem in euren Entscheidungen beeinflussen. Weder von mir, noch von Tech-Pros wie Caschy und Sascha Pallenberg (mit dem ich übrigens mindestens einmal die Woche eine Android vs. iOS Diskussion habe). Lasst euch nicht von Android vs iOS Gelaber bei einer Kaufentscheidung beeinträchtigen. Nehmt das Zeug in die Hand und macht euch selbst ein Bild. Greift auch mal zu was völlig anderem wie Windows Phone 7. Macht ganz Oldschool eine Pro- und Contra-Liste.

Dann könnt ihr nämlich in der auf die Kaufentscheidung folgenden Diskussion auch wirklich mitreden. „Ich habe mich gegen das iPad entschieden, weil…“. Die Diskussion lässt sich dann vor allem sachlich führen und driftet nicht in Fanboy-Stammtisch-Geschwätz ab. Lasst euch nicht provozieren. Wenn euch jemand einreden will, dass das Produkt eurer Wahl totaler Mist wegen Argument X ist, dann erklärt einfach, dass Argument X für euch persönlich überhaupt nicht wichtig ist.

Ein Klassiker war zum Beispiel damals das Thema MMS. „Haha du kaufst dir ein Gerät, das nicht mal MMS kann? Das können selbst billige Nokia Handys“. Hat mich damals nicht die Bohne interessiert. Ich habe bis zum heutigen Tag vermutlich erst 3 MMS verschickt und die auch nur Testweise. Ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will.

Daher mein Aufruf & tl;dr: Befreit euch von dem Fanboy-Scheiß. Zurück zu einer ordentlichen Diskussions-Kultur in Sachen Tech.

Ich verspreche euch, ihr werdet dann mehr Zeit für tollen Catcontent wie diesen hier haben:

Kraulen

Foto Credits: Pflastersteine CC by Thomas R. Koll, Fanboy CC by MichaelBardwell, Apple/Android Foto: CC by twilsie

57 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. shultzie sagt:

    Ich finds einfach nur albern, dass jeder auf diesen Patentstreitereien rumhackt. Was wäre denn, wenn Du z.B. Dir für teuer Geld (und so eine Patentierung kostet wirklich eine Stange Geld!) eine Idee patentieren hast lassen und dann kommt irgendein Konzern, egal ob der jetzt Apple, Samsung oder Pupskopf heisst, und verdient mit Deiner Idee Geld. Würdest Du dann einfach so zusehen? Wohl eher nicht…

    1. Manuela sagt:

      Ich teile diese Meinung. Und nicht nur die Patenanmedlung kostest richtig Geld, man darf auch die Entwicklungskosten (der Idee, des Produktes) nicht vergessen. Zeit … Arbeit … Nerven …

    2. Sascha sagt:

      @shultzie
      Geht zwar etwas am eigentlichen Thema vorbei, da es mich aber dennoch aktuell interessiert, schreib ich trotzdem was dazu:

      Das Problem ist ja -zumindest in meinen Augen- nicht, dass Apple diese Rechte, die sie innehaben, nun geltend macht, sondern dass man diese Patentrechte an bestimmten Techniken überhaupt besitzen kann. Könnte man Kleinigkeiten wie „Slide to unlock“ nicht patentieren lassen, gäbe es den Rechtsstreit jetzt überhaupt nicht.

      Natürlich ist es im Bereich der Technik ziemlich schwierig zu differenzieren, was nun wirklich eine schützenswerte Innovation ist und bei welchen technischen Dingen man von einer Patentierungsmöglichkeit vielleicht besser keinen Gebrauch machen dürfen sollte.

      Von daher stelle ich mir immer vor, dass es doch eigentlich keine so schlechte Idee wäre, sich hier am Patentschutz-System des Medizin-Sektors zu orientieren und Patente zeitlich zu befristen. Entwickelt ein Hersteller ein neues Medikament und dieses wird zugelassen, dann kann der Hersteller ein Patent darauf anmelden, welches aber zeitlich befristet ist. Innerhalb der Zeitspanne hat der Hersteller dann das exklusive Recht, das Medikament herzustellen und zum konkurrenzlosen Preis zu vertreiben, auch um seine Forschungskosten reinzuholen. Nach Ablauf der Frist dürfen dann auch andere Konzerne das Medikament kopieren und ggf. günstiger anbieten.

      Hieße übertragen auf die Tech-Branche: Apple patentiert sich beispielsweise das neue Siri mit allem Drum und dran und hat nun 1 Jahr das exklusive Recht daran. Ist die Technologie ein Erfolg, wird sie in diesem Jahr auch eifrig gekauft werden (zum von Apple gewünschten Preis, da ja keine Konkurrenz vorhanden ist) und Geld in Apples Kassen spülen. Nach dem Jahr würde das Patent einfach „auslaufen“ und auch andere Hersteller könnten dann ohne Lizenzkosten Siri „nachbauen“.

      Auf die Weise hätte der Erfinder einer innovativen Idee die Möglichkeit, auch Kapital aus seiner Errungenschaft zu schlagen und dennoch würde die weitere Entwicklung im Tech-Bereich nicht bis in alle Ewigkeit zum Erliegen kommen.

      So, nun hab ich den Kommentarbereich vom Gilly aber genug zugespammt, sorry dafür 😉

      1. Gilly sagt:

        Hui, danke für den Kommentar. Die Idee mit der zeitlichen Begrenzung finde ich in diesem Zusammenhang gar nicht mal verkehrt. Zum einen können sich Firmen so sichern sein, dass ihre Entwicklungskosten wieder reinkommen und zum anderen können wir uns sicher sein, dass die Innovationen nicht ausbleiben 🙂

    3. Blubb sagt:

      Und was ist mit dieser Klage von Apple gegen dieses kleine Café in Bonn,welches nur ein Apfel im Logo hat (das dem von Apple schonmal überhaupt nicht ähnelt)?
      Was hat das mit Patenten zutun?

      1. Datec4454890 sagt:

        Das ist bei allem was ich an Apple gut finde ein Witz und ich denke – da sitzt irgendeine Pappnase in der Rechtsabteilung und hat den Schuss verpasst…lach

  2. Christian sagt:

    /sign

    Dieses Thema „Fanboy“ geht mir sowas von auf die Nerven, man könnte meinen, diese Menschen müssen Ihren Kauf rechtfertigen, obwohl es wirklich niemanden interessiert.

    Ich habe ein iPad 2, einen Windows Rechner und ein olles K800i. Weil ich es kann 😀

  3. Tim sagt:

    Besser hätte ich es nicht schreiben können. Sehe es genau so wie du. Ich selbst arbeite sehr gerne mit allen Dingen zusammen. Privat rennt hier OS X, Windows 7 und Fedora. Alles wunderbar zusammen. Und neben meinem iPhone liebäugle ich auch immer mehr mit eienm WP7 Smartphone und einem Android-Tablet.
    Technik muss Spaß machen und sollte kein Glaube sein. 🙂

  4. Coca sagt:

    Full ack! Ich war zeitweise auch auf der ganz argen Schwelle zum Fanboy, habe jedem meiner Bekannten zum Androiden geraten, gegen iOS gepfeffert und und und (wohingegen ich WP7 von Anfang an cool fand). Wofür? Im Endeffekt für viel Erklärungs- und Hilfestress. Was nützen einem x-tausend Features, wenn man möglicherweise nicht damit umgehen kann und? Dann doch lieber ein iOS oder WP7 Gerät – jeder so, wie es am besten passt. Letzten Endes hab ich mir damit nur unnötig viel Stress aufgehalst – bis heute.

    Dieser Stress ist so eine Hauptsache bei Fanboys und das in jeglicher Hinsicht. Hitzige Diskussionen, das ständige Aufregen etc. pp. Einfach mal entspannt über Technik schwadronieren können ist eigentlich gar nicht mehr möglich. Aber genau das würde uns allen wohl ziemlich gut tun.

    Fanboy-Gehabe tut keinem gut. Weder den Fanboys noch denen, die „offener“ eingestellt sind. Also muss die logische Konsequenz eigentlich sein, dass man darauf hinarbeitet, es zu minimieren (weswegen ich auch das immer wieder genannte Ignorieren von Fanboys für falsch halte).

  5. Also ich finde deinen/diesen Artikel mehr als nur gut, denn dieser zeigt wie „flexibel“ man sein kann – ohne sich einer Fangruppe anzuschliessen.

    Ich mag das Getue um beide „Fanfruppen“ auch nicht sonderlich und die ganzen Patentstreitigkeiten erst recht nicht – aber das hatte ich schon mehrfach in meinem altem Blog & Google Plus zum Ausdruck gebracht.

    Ich würde mir wünschen, wenn alle Parteien – also egal ob Firmen oder Fangruppen – ihre Kräfte zusammen legen & bündeln würden und so die Welt oder wenigstens die Technik verbessern könnten.

  6. Balazs sagt:

    Schön gesagt Gilly und wir haben ja auch das Glück uns durch recht viel Tech in kurzer Zeit zu wühlen und dadurch merken wir die schnelle Änderung noch mehr!

  7. Scorpion-c sagt:

    Ach wenns nur so leicht wäre. Wenn man noch Spaß versteht ist das ja nicht weiter tragisch, Fanboys verstehen aber keinen Spaß und drehen einem das Wort in Munde rum.
    Fanboys gibts ja viele: Musik, Klamotten, Konsolen, Automarken, Sportvereine, usw.. Jeder ist mal Fanboy, spricht ja auch nix gegen. Meistens gibt sich das ja auch mit der Zeit weil man merkt das man immer mit Kompromissen leben muss. X kann das nicht, y dies nicht, z wieder andere Sachen nicht.
    Im Endeffekt seh ich das so:
    Als Fanboy nutzt man einen großteil seiner Zeit zum Zoffen, als nicht Fanboy nutzt man die selbe Zeit mit Vergleichen.
    Btw. die schlimmsten Fanboys sind meistens die, die von einer Firma enttäuscht wurden. „Ich kauf nie wieder X, weil ___ (begründung hier eintragen)___“

  8. Timo sagt:

    Also ich habe ein Macbook,iphone 4s ,ipad 2,und ein ipod also könnte man meinen ich bin ein fanboy sein aber ich meine das man das kaufen muss was man braucht und auch benutzt. Ich kenne ein paar Leute die ein Iphone haben aber sich nicht damit befassen. Und nur sms schreiben und telefonieren dann brauche ich auch kein iphone oder ein anderes smartphone. Ich kaufe mir ja keinen Sportwagen und fahre nur 30kmh. Das gilt auch für mac,s und Windows ich meine das ein MAC mehr für kreative menschen ist und ein PC für normal Benutzer ist. Wenn ich was kaufe überlege ich mir ob ich das benutze das was es kann zu 100% und Apple ist gerade meine Nr 1. Meine Eltern und ein paar Freunde haben einen PC das ist auch gut so weil sie den auch nur brauchen. So das ist meine Meinung.

    1. Gilly sagt:

      Das reine Besitzen von Produkten macht dich noch lange zu keinem Fanboy. Deine Aussagen zu deinen Freunden, die das iPhone nur zum telefonieren benutzen, tun dies schon eher. Und du wirst lachen, viele Menschen kaufen sich einen Porsche und fahren damit nicht permanent am Limit. 😉

  9. Marc sagt:

    Echt guter Artikel! Ich benutze eigentlich auch Produkte aus sämtlichen Häusern. Alles hat sein Gutes: Der BB hat den BBM, das iPhone ist super zum Twittern/Facebooken usw und das Iconia perfekt für´s Surfen.

    Angesichts deines Standpunktes schäme ich mich fast für meinen Rant letztens, obwohl er eigentlich auch den Kern deiner Aussage aufnimmt.

  10. Benny sagt:

    Volle Zustimmung.
    Mein bisher erstes und einziges Android Phone war von Sony Ericsson, weil ich 7 Jahre lang nur Sony Ericsson Handies benutzt habe und mit diesen sehr zufrieden gewesen bin. Und was war? Ich kam nicht wirklich damit zurecht, weil es eine vom Hersteller verwurstete, veraltete Version von Android enthielt, die instabil war und nicht das konnte, was ich erwartete.
    Hab mir dann bekanntermaßen ein iPhone 3GS gekauft,
    welches (obwohl gebraucht) fast doppelt so teuer war,
    mit dem ich aber umgehen kann und das soweit auch ganz stabil läuft…

    Vorher, als ich noch mein SE K750i hatte (nach 5 Jahren immer noch im Einsatz), habe ich immer zu iPhones Spielzeug gesagt und mit einem Augenzwinkern gefragt, wer schon angebissenes Obst käuft; das mache ich heute noch, genauso wie ich mein iPhone immer Fallobst nenne.

    <>

    Man sollte sich und die „Spielzeuge“, mit denen man telefoniert/ sich umgibt, nicht all zu ernst nehmen und soll das benutzen, mit dem man am besten zurecht kommt, ob das jetzt (ein) Windoof ( 😉 ) (Phone), was vom Obstladen oder ein Androide ist…

  11. Crono sagt:

    Dem Text ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer: Verteilt ihn! Ich finde er trifft genau das Problem was zur Zeit im ganzen Internet herscht! Aber ich fürchte dieser Prozess ist nicht mehr umkehrbar, es gibt einfach zu viele, die auf ihrer „Meinung“ beharren und nicht über den Tellerrand blicken wollen.

    Cu Crono

  12. René sagt:

    Ich selbst nutzte ja auch Technik-Mix und fahre damit super, einem Punkt würde ich dennoch widersprechen wollen.

    „Die zweite Sache, die Apple erreicht hat: Es gibt jetzt eine riesige Gemeinde an Samsung-Fanboys! Vor der Patent-Sache ist mir jedenfalls vorher nicht aufgefallen, dass es so viele Samsung Fans gab. Euch etwa?“

    Der Patent-Rotzt hat zwar im Grunde mit dem SGS2 angefangen, aber meiner Erfahrung nach, hat das Fanboytum bei Samsung-Nutzern weniger damit zu tun, sonder eher mit dem Gerät selbst.

    Seit dem ersten iPhone wurde dem Nutzer von allen Medien erzählt, dass kein Smartphone mithalten kann und jetzt gab es auf einmal ein Gerät, welches nicht nur besser ausgestattet war, sondern auch noch Spaß macht, weniger kostet und in sämtlichen Testberichte das iPhone gekickt hatte.

    Ich glaube auf dieses „Fuck you“ Apple haben viel lange gewartet, vor allem alle, die sich nicht in die behütete iOS-Welt begeben wollten. Patente haben es evtl. angeheizt, aber ich denke die Samsung-Fanboys sind durch das überzeugende Produkt entstanden.

    Wenn man sich im Kreis drehen will, kann man sogar sagen, dass es schon etwas von einem Fanboys hat, wenn man die Entstehung anderer Fanboys wiederum seinem eigenen Produkt/Marke zuschreibt, aber das würde wohl zu weit führen. 😀

  13. Marc sagt:

    Seit den ganzen neuen Smartphones und Tablets kommen die Linux-Fanboys viel zu kurz! Grins.

    Ansonsten… sehr schönes, treffendes Geschreibsel! +1

  14. Latita sagt:

    Full Ack!
    Als Entwickler erlebt man solche Diskussionen fast den ganzen Tag ^^ Eigentlich sollten doch gerade die, die davon Ahnung haben, sehr tolerant gegenüber diese ganzen Devices sein. Ob nun OS, Sprache oder technisches Gadget: Jedes hat seine Vorteile und Nachteile. Jedes hat seinen Bestimmungszweck und das einzig wichtige ist, dass es den eigenen Bedürfnissen entspricht.
    Ich habe mich damals für ein Smartphone entschieden, dass besonders robust ist. Es ist haargenau das richtige für mich und passt wie die Faust aufs Auge. Egal, ob manch andere Dinge more shiny sind: was zu mir passt ist wichtig.

  15. Susi sagt:

    Warum müssen sich alle Menschen rechtfertigen für das was sie kaufen und mögen. Es kann euch doch egal sein.
    Ehrlich das ist ein typisches Männerproblem.

  16. Timo sagt:

    Gut geschrieben.
    Mit dem Fanboy gedenke haben die Leute eh nur einen Effekt. Sie verpassen tolle Produkte da sie in einer zu eingeschränkten Welt leben.

    Die meisten Dienste die ich nutze laufen im Web. (Cloud – tolle Wortschöpfung übrigens…)

    Welches OS ich habe um auf diese Dienste zuzugreifen ist mir heutzutage fast egal. Denn sowohl Windows, iOS, Android, Mac OS X… sie alle können mehr oder weniger das gleiche.

    Ich habe einen iMac, da ich den 27″ Bildschirm geil fand und ich nichts vergleichbares gefunden habe. Es ist ein Designobjekt und die Leitung reicht mir.

    Ich habe ein iPad, damals gab es nichts vergleichbares. Heutzutage würde ich mir ein Android Tabelt kaufen, da ich auf Tablets lieber Flash Seiten angucken möchte (ihr glaubt gar nicht wie oft die Meldung nervt.)

    Mein neues Notebook soll klein (13″) sein eine geile Akkulaufzeit haben und ein mattes Display. Welches es wird? Mal sehen…

    Ich habe schon immer nicht verstanden, warum die Fanboys so auf eine Marke fixiert sind. Wer über den Tellerrand schaut, wird viele tolle Produkte finden, die mittlerweile auch Herstellerübergreifend sehr gut zusammenarbeiten.

    Hab mich beim Lesen schnell wieder erkannt und gut Unterhalten gefühlt.

    +1 und Like 🙂

  17. Maik sagt:

    Krasser Artikel.
    Ich sehe das so: Jedes Gadget hat so seine Vor- und Nachteile. Letztlich hat jedes Unternehmen hin und wieder in dem ein oder anderen Bereich die Nase vorn. Da kaufe ich es auch und habe dann eben Windows-Rechner, iPhone und Samsung TV, Sony PS3, etc. pp.

    Bei mir ist es dann eher die Faul- und Gewohnheit, die mich dazu bringt, lediglich einen Nachfolger zu erwerben oder bei einer guten Marke zu bleiben. 😉

  18. Sebastian sagt:

    Danke dafür.
    Ich war es schon ewig leid. Gerne passte mein Lieblingsspruch:

    „Manchmal frag ich mich echt was schlimmer ist, die windows/linux/apple-fraktion, xbox/playstation/nintendo-fraktion, oder aber stefanie, matthias und uwe die sich im kindergarten um ein bauklötzchen kloppen…“

    Ich bin selber schon lange Apple Fan. Heißt aber nicht das ich alles andere hasse oder nun Apple vergöttere. Die Produkte sind einfach durchdacht. Aber seitdem mein iphone weg ist und ich freiwillig Android nutze, finde ich das ebenso super.
    Ich frag mich wieso man sich eh streitet. Es sagt ja auch niemand was wenn ich nen LG-Plasma habe und nicht einen von Sony. Wieso aber dann beim Handy, PC oder Konsole? Total albern. Kaufen und nutzen was einem gefällt und fertig.

  19. Becci sagt:

    Find ich auch total richtig. Muss mich demnächst für ein Smartphone entscheiden, weiß aber wirklich nicht für welches. Und ich lebe mit meinem Sony Ericsson W800i auch noch gut. (das hat noch tasten! :D) Sogar ich kann mit diesem Ding schon Facebooken, Twittern und alles. 😉

  20. Uli sagt:

    Toller Artikel, da kann man nichts anderes sagen.

    Ich bin kurz davor mir ein Tablet zu kaufen, die Entscheidung ist eher ein iPad2, weil ich bereits ein iPhone 4 hab. Mein iPhone ist mein erstes Apple-Gerät und es überzeugt mich. Es sieht klasse aus und macht eigentlich fast alles, was ich möchte. Ich würde auch ein Galaxy Tab 10.1 nehmen, aber ich hatte es bisher noch nie in der Hand – außer einmal kurz auf der IFA. Andere Marken kommen für mich nicht in Frage. Warum? Weil ich gerne bei den Marken bleibe, die ich kenne und mich überzeugt haben. Mein Notebook ist von Samsung, so wie jedes zweite Media-Gerät in unserer Wohnung.
    Aber leider kann ich nicht wie zum Beispiel Gilly, Caschy und Sascha P. Geräte testen und mich dann für eins entscheiden. Als einfacher Konsument muss man sich z.B. durch eure Artikel reinlesen, herausfinden welches Gerät für einen das beste ist ohne es eventuell vorher in der Hand gehabt zu haben. Der nächste Media Markt ist mindesten 50 km entfernt!^^ Wie soll man denn da „mal zu was völlig anderem greifen“? Um mal eben ein Gerät für 3 Wochen ausführlich zu testen, es dann eventuell wieder zu verkaufen um mir doch ein anderes anzuschaffen. Dafür habe ich leider nicht die Kohle! -.-

    1. Gilly sagt:

      Gutes Argument. Was du aber machen kannst: Lies dich ein, triff eine Wahl und bestell es dann bei Amazon. Wenn es dir so gar nicht zusagt, kannst du es innerhalb von 14 Tagen zurückschicken.

      1. Gilly sagt:

        Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich weiß schon nach 2-3 Stunden ob mir ein Stück Technik gefällt, oder ob es mich total ankotzt 🙂

      2. Uli sagt:

        Stimmt eigentlich! Dann werd ich es wohl so machen! Blos womit anfangen? iPad passend zum iPhone oder Galaxy Tab 10.1?

      3. Gilly sagt:

        Naja ,das dir das iPad gefallen wird ist keine Frage. Super Device. Wenn du gerne ein bisschen rumfummeln und rumspielen magst, dann hol dir lieber ein Asus Eee Pad Transformer.

  21. Lisa sagt:

    Zu kleiner technischer Horizont auf Consumer Seite wird von den Herstellern marketingtechnisch zum Teil sehr clever ausgenutzt. Aber wie im Bericht schon geschrieben: anschauen und eigene Meinung bilden hilft immer ;)!

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