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Meine iPhone-Geo-Daten

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Ich hatte die letzten beiden Tage eine ziemlich große Klappe, was das Thema Ortungsdaten und iPhone angeht. Ehe ich jetzt hier meine Meinung vom Stapel lasse, schicke ich euch lieber zur Spackeria: Das StasiPhone mit Peilsender! Der @fasel hat dort nämlich genau das niedergeschrieben, was meine Meinung zu dem Thema ist.  Fehlt am Ende nur der Satz: „Ist mir doch egal, ob Apple weiß wo ich bin oder nicht“.

Um das ganze ein wenig zu untermauern, gibt es hier für alle meine GeoDaten. Was man damit nun machen kann? Keine Ahnung. *Schultern zuck*

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Erstellt mit iPhoneTrackerWin. Schade, dass die Daten nur bis Oktober 2010 zurückreichen 🙁

Was ist nun so schlimm daran, dass Apple wissen könnte (wenn sie denn die Daten hätten), wo ich mich herumgetrieben habe? Mein Netzbetreiber weiß es ja schließlich auch: Zeit Online – Verräterisches Handy.

Und zum Abschluss noch ein Linktipp: 3 Major Issues with the Latest iPhone Tracking “Discovery”.

Das ist hier meine ganz persönliche Meinung.

Wenn es jemanden von euch stört, dass Apple diese Daten sammelt, dann respektiere ich das. Lest euch dann aber mal die AGB/EULA/Datenschutzhinweise von Apple durch, da werdet ihr noch mehr Data-Mining finden, dass euch stören wird, also am besten weg mit iOS.

Nachtrag: Die Daten oben stammen übrigens nicht vom GPS-Empfänger sondern basieren auf der Ortung anhand der Mobilfunkzellen.

Nachtrag 2: Um das noch mal klar zu stellen: An die Datei mit den Geo-Daten kommt man nur heran, wenn man Zugriff auf das iPhone hat. Weiterhin ist die Datei consolidated.db ein Teil des Backups, dass iTunes erstellt. So weit ich weiß, kann man dieses Backup eh nur an einem aktivierten iTunes machen, wofür man wiederum euer iTunes Passwort braucht (bitte korrigiert mich, wenn das falsch ist).

Wenn also jemand fremdes euer iPhone in der Hand hat oder an dem PC sitzt, auf dem euer iPhone Backup ist, dann dürften die Informationen, wo ihr euch aufgehalten habt, euer kleinstes Problem sein: Gespeicherte Passwörter, Kontakte, etc. Daher: Immer schön die Passwortsperre beim iPhone einrichten.

Nachtrag 3: Man kann mit iTunes das iPhone Backup verschlüsseln:

Um die Verschlüsselung zu aktivieren, muss das jeweilige Gerät an iTunes angeschlossen und auf der Geräte-Seite die Backup-Verschlüsselung angehakt werden. Im Anschluss wird iTunes direkt ein verschlüsseltes Backup erstellen. (via benm.at)

Nachtrag 4Liebe Panikmacher, ich hasse euch!

Ihr unsäglichen Spielverderber. Die ‘iPhone-Bewegungsdaten‘ wären ein toller Ansatzpunkt, um über den Umgang mit persönlichen Informationen aufzuklären. Wenn man sich die Mühe für seine Leser, Zuschauer oder Hörer hätte machen wollen, wäre zumindest der Aufhänger einer Geschichte drin gewesen. So bleibt, zugunsten von einander abgeschriebener Brachial-Berichterstattung, aber auch diese Gelegenheit ungenutzt.

25 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Sven sagt:

    Genau meine Meinung.

    1.) geben wur eg genug Infos so preis, das sogar völlig freiwillig

    2.) ist es nur offen gesagt egal wer es weiss

    und 3.) ist es mein iPhone und das Backup auf meinem Rechner. Also…!

  2. HzweiG sagt:

    Ab Juni/Juli 10 soll ja die Datei erst so angelegt worden sein, wenn dann die Aufzeichnung erst ab Oktober läuft könnte es ja an einem späteren Update vom iOS liegen, einem Jailbreak zu dem Zeitpunkt oder aber die Datenbank lädt nicht endlos.

    Vom Kern der Sache finde ich die Aufzeichnung logisch. Ob sie in dieser Form stattfinden muß ist eine andere Frage.
    Trotzdem, wenn Apple sich die Datenbank nicht übermitteln lässt, wofür alles spricht, dann wäre mir diese Variante lieber als eine Speicherung irgendwo auf einem Server. So vermute ich es bei Google und was die mit Daten rumturnen ist ja bekannt.

    Also völliger Humbug dieser ganze Skandal, außer man will so vom iPhone 5 ablenken.

  3. FalkoMD sagt:

    Auf dem Mac benötigt man dazu übrigens kein Backup, da kann man jedes angeschlossene iOS 4-Device Auslesen. Aber auch dazu benötigt man ja das Gerät, auf dem sich dann wesentlich wichtigere Daten als die Standorte des letzten Jahres befinden.

  4. Daß du wirklich keine Idee hast was man mit den Daten anstellen kann nehm ich dir nicht ab. Und ich unterstelle dir einfach mal blauäugiges Fanboyism.

    Ich stimme dir zu, daß viele Berichte über das Thema reißerisch und übertriebene Panikmache sind, so ist das ja immer, wenn jemand etwas „sensationell neues“ oder „krass erschreckendes“ entdeckt, alle stürzen sich wie die Geier drauf … aber es wussten eben viele noch nicht, man kann nicht immer sagen „das war aber schon lange einsehbar im keller dieses Gebäudes auf Planet XY“… 😉

    Ich frag mich halt wieso Apple das überhaupt macht, und so geht es sicher vielen anderen auch. Aber natürlich kann mir das auch egal sein. Bei meinem Android Dings kann ich den Kram wenigstens abschalten…

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