Musik & Film

Uwe Boll hat mich voll erwischt

Wir waren heute in der Videothek und haben uns ein paar Filme ausgeliehen.

Ich habe mir Postal (4.3) gegriffen, weil das Spiel einfach der absolute Knaller war. Uwe Boll Film Nr. 1 (damn!)

Meine kleine hat sich Schwerter des Königs (3.7) mit Jason Statham gegriffen. Untertitel: Dungeon Siege. Uwe Boll Film Nr. 2 (verflucht!).

Die imdb Wertungen lassen auch nichts gutes vermuten…

Far Cry kommt übrigens auch noch dieses Jahr. Mit Till Schweiger und Udo Kier. MÜLLALARM!!!!

Trotzdem werde ich jetzt nicht auf der „Unterschreibt hier und Uwe Boll hört nach einer Millionen Unterschriften auf“ Liste unterschreiben.

Warum? Nun irgendwie gehört Uwe Boll einfach zu Hollywood dazu und würde niemand seine Filme ansehen, könnte er auch keine weiteren mehr machen. Er hat also ganz offensichtlich eine eingewschorene Fangemeinde.

Also Uwe, weiter so!


Dungeon Siege (009), ©Arbron

Zum Schluss noch zwei schöne Zitate aus der Wikipedia:

„Im Sommer 2007 drehte Uwe Boll Far Cry, den letzten ausschließlich durch Medienfonds finanzierten Film. Seitdem finanziert er seine Filme selber, zum Großteil durch Gewinne seines weltweiten Filmvertriebes, der Boll KG.“

Im Spätsommer 2006 lud Boll fünf seiner größten Kritiker (Richard Kyanka, Jeff Sneider, Chris Alexander, Carlos Palencia Jimenez-Arguello und Nelson Chance Minter) zu einem Boxkampf gegen ihn nach Vancouver ein. Zitat Boll: „Wenn die mich fertig machen wollen, sollen sie es doch versuchen!“ Boll gewann alle fünf Kämpfe, allerdings hatte er schon Boxerfahrung.

10 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. mr-freeze sagt:

    Uwe Boll ist für mich der Filmemacher, der wirklich JEDES Werk versauen kann! Da verfilmt er jetzt mit FAR CRY einen der geilsten Spieletitel, die ich kenne und ich weiß schon jetzt daß es ein riesiger Haufen Sch..e wird! (hab ich auf Friisland ja auch schon ein Paar Mal erwähnt!) Wenn man Spitzenmimen wie Hackfresse Ralf Möller oder Udo Kier (bekannt als der ewige Nebendarsteller)in einem solchen Film einsetzt und dann noch die Rolle des coolen Jack Carver dem bewegten Mann Schweiger gibt, dann kann das ganze schon nur noch im Sumpf der verdammten Filme enden! Uwe Boll hat mir einfach schon zu viel verkackt als das ich Nachsichtig mit ihm sein könnte und so hab ich die Petition als Nr 192481 mit einem breiten Grinsen in der Fratze unterzeichnet! Ich hoffe er wird aufhören und Pizzabäcker auf dem Mars!

  2. kuroi-ryu sagt:

    Es gibt so viele schlechte Regisseure, allerdings kennt die niemand. Warum? Weil sie schlecht sind.
    Jetzt betrachten wir mal, wieviele Leute Uwe Boll kennen. Jetzt betrachten wir mal, wie lange Uwe Boll schon im Geschäft ist. Jetzt betrachten wir mal, ob Uwe Boll gut Geld mit dem verdient, was ihm Spaß macht.
    Sieht das nach jemandem aus, der keinen Erfolg hat und absolut nichts von seinem Handwerk versteht?

    Und selbst Spielberg hat mit Krieg der Welten absoluten Mist gedreht, sowie Emmerich mit The Day After Tomorrow.
    Außerdem bekommt Boll immer renommierte Schauspieler und das Budget für seine Filme, so schlecht kann er also nicht sein (zumal er die Kosten eigentlich immer wieder reinspielt!).

    Sag einfach mal, wieviele Boll-Filme du gesehen hast. Wieviele Videospielverfilmungen hast du insgesamt gesehen? Wieviele Filme hast du überhaupt gesehen? Wieviele (gute/erfolgreiche) Filme hast du gedreht, daß du da mitreden könntest?
    Ich glaube einfach, du hast vielleicht Alone in the Dark gesehen (von dem selbst Boll sagt, daß es keine Glanzleistung war!) und sonst deine Meinung aus irgendwelchen Rezensionen gezogen, die von Leuten geschrieben wurden, die irgendwo sich ihre Meinung über den Film von irgendwelchen Rezensionen zusammengeschustert haben.
    Boll dreht die Filme nur nicht, wie du sie gerne hättest (im Gegensatz zu den meisten Hollywood-Heinis), aber bei anderen, die das ebenfalls nicht tun, machste garantiert nicht so ein Aufsehen (es laufen schließlich genügend schlechte Filme im Fernsehen, aber da schläfste ja bestimmt schon). Warum?

    Schon lustig, daß viele Leute Bolls Filme bewerten, die sie nur vom Hörensagen kennen. Es ist absolut ungerecht, aber bestätigt Boll in Postal umso mehr. ^^

  3. mr-freeze sagt:

    Hahahahahaha ! Da spricht scheinbar der letzte lebende Boll Fan was ?
    Ich persönlich habe sowohl bei Alone in the Dark, House of the Dead und Bloodrayne (nicht ganz angeschaut, weil er einfach zu gut war !) heftigst abkotzen können, da sie in meinen und auch in den Augen vieler anderer einfach nur übelst schlechte Spieleverfilmungen darstellen. Postal und Schwerter des Königs gebe ich mir einfach nicht mehr, denn der Boll Zug ist für mich nach diesen Machwerken wirklich abgefahren.
    Bei welchem Film ist uns Uwe denn der Meinung gewesen, daß er da ein Glanzstück abgeliefert hätte? Den muss ich dann wirklich verpasst haben. In Sachen Spieleverfilmungen hab ich sowohl die Tomb Rider und die Resident evil Reihe durch und Mortal Combat I, Hitman, auch Doom und Silent Hill gesehen. Alle waren um Längen besser als der übliche Boll Quark. Selbst Super Mario Bros aus dem Jahre 1993 war um längen besser, als zB House of the Dead. Wie Du siehst, liegst Du mit Deiner Vermutung ich hätte es nur mit einem Bollwerk versucht voll daneben. Auch deine Anspielung darauf, daß kein vergleichbares Filmmaterial vorlag, welches einen Vergleich zuließe, haut somit voll daneben. Filme die ich im allgemeinen gesehen habe, kann ich als Filmfreak nun wirklich nicht mehr zählen. Allein meine privat Videothek lässt so manchen Besucher große Augen machen. Natürlich gibt´s viele andere Regiesseure, die nur Schrottfilme machen. Emmerich ist da in meinen Augen neben Boll ganz weit vorn gar keine Frage. Ach ja und muss man selbst Filme drehen um sagen zu können was man für Schnott hält oder nicht?
    Ich finde es lustig, daß jemand daher kommt und in bester Schlaubergermanier behauptet, daß unsereins es nötig hätte die Meinung von jemand anderem abkupfern zu müssen. Wenn Du Gilly´s und meinen Blog Mal besser unter die Lupe genommen hättest, würdest Du nämlich ganz schnell feststellen, daß wir alles andere als Mitläufer und Fanboy Typen sind.
    Schau Dir beispielsweise Mal meine Rezessionen zu AVP2 oder 10.000BC an und Gillys Rezessionen auf IMDb sprechen auch eine ganz eindeutige Sprache! Ach, watt erklär ich hier eigentlich, Du weisst es sicher eh alles viel besser!
    So, nun geh´ ich aber ins Bett, weil ich das grottenschlechte Fernsehprogramm der Vorabends nicht mehr mitbekommen darf , bin schließlich ja noch ein 34 Jähriges Kleinkind. Wie ungerecht!

  4. kuroi-ryu sagt:

    Ich habe nie behauptet, daß es kein Vergleichsmaterial gäbe.
    Ist nun nur die Frage, was du als Spieleverfilmung haben möchtest. Aus meiner Sicht sollten markante Aspekte des Spiels im Film auch so vorkommen, und auch die Atmosphäre des Spiels sollte sich wiederfinden.
    Bei Tomb Rider ist das ganz gut gelungen, Resident ist eine solide Filmreihe, hat mir persönlich aber zu wenig mit den Spielen zu tun, als daß ich sie unter diesem Aspekt als gute Filme abstempeln würde. Mortal Combat fand ich filmisch schach, obwohl es als Spielverfilmung gut geeignet war (wie auch bei Dead or Alive, der filmisch auch recht schwach ist). Hitman ist filmisch gut, hat aber wieder zu wenig mit dem Spiel zu tun, weshalb ich da wieder Abstriche mache. Doom ist filmisch und als Spielverfilmung kläglich gescheitert, komplett (selbst diese hochgepriesene Egosicht war sowas von schlecht umgesetzt …). Bei Silent Hill hatte ich noch nicht die Ehre, weder Spiel noch Film.

    Nun ist die Frage, was ich bei einem Film zu House of the Dead erwarte. Das Spiel und seine Handlung sind weniger als bescheiden, welchen Anspruch habe ich also (welchen Anspruch gibt es bei Zombiefilmen überhaupt großartig? Wobei mich 28 Days/Weeks Later sehr positiv überrascht hat)?
    Bei Alone in the Dark hat Boll die Punkte genannt, die letztendlich den Film zum Scheitern verurteilten (von Tara Reid, über die Sache mit zwei Drehbücher über das Engagement von Christian Slater). Jedoch hat er dies auch eingesehen und für die folgenden Filme daraus gelernt. Welcher anderer Regisseur gab schon zu, daß sein Film nicht so gelungen war? (Und trotzdem kann AitD nicht das Potential abgesprochen werden, daß der Film trotz seiner Schwächen besitzt.)
    BloodRayne war zu sehr entfernt vom Spiel, als daß es in dem Bereich gut durchgehen könnte. Beim Rest ist es geschmackssache, jedoch auf keinen Fall grottenschlecht.
    Boll selbst sagte zu Postal, dies sei sein Meisterstück. Ich kann ihm da uneingeschränkt zustimmen. Natürlich nur gedacht für Freunde des schwarzen Humors (aber wem es zu heftig ist, der ist sowieso das falsche Publikum).

    Es spielt übrigens keine Rolle, wieviele DVDs jemand besitzt (sonst würde ich mich wohl vor dem Videotheksbesitzer um die Ecke verneigen müssen), sondern wie wenig schlechte Filme dabei sind. Ich bevorzuge daher Leute, die eine eher kleine Sammlung besitzen (wobei kleine Sammlung noch zu definieren wäre), wo ich mir aber der Qualität sicher sein kann (nur mal am Rande: Klasse statt Masse).
    Man muß nicht unbedingt selbst Filme machen um sagen zu können, daß Filme schrott sind. Aber heutzutage ist es kein Hindernis selbst einen Film zu drehen, und diesen zu veröffentlichen. Wenn er gut ist, so wird der Erfolg für sich sprechen, andernfalls verschwindet er in den unendlichen Weiten des Internets. Wenn dich also die aus deiner Sicht schlechten Bollfilme stören, dann schau sie entweder nicht, oder beweise, daß du es besser kannst. Aber sich anmaßen zu wollen darüber zu entscheiden, ob Uwe Boll weiterhin Filme dreht oder nicht ist absolut kindisch. Der Mann hat garantiert mehr Erfolg in seinem Leben gehabt, als alle die, die gegen ihn abstimmen! Es ist einfach nur primitiv von den Filmen auf die Person zu schließen, es ist sogar einfach nur armselig und erbärmlich. Ich kann auch sagen, Plan 9 from Outer Space war ein schlechter Film. Ich könnte auch sagen, Ed Wood hätte lieber das Filmemachen sein gelassen, da er es nicht kann. Aber eines ist daran zu respektieren (und ihr habt keinerlei Respekt vor solchen Menschen): Er hat es versucht! Wood ist gescheitert, Boll ist damit erfolgreich. Wood lebte seinen Traum, Boll tut es bis heute mit Erfolg. Ihr wollt ihm diesen Erfolg absprechen, das zeigt nur eure Engstirnigkeit, eure Intoleranz und euren Neid. Wenn ihr glaubt, Boll macht schlechte Filme, dann macht bessere und verdient euch ’nen Scheiß dämlich damit, denn Boll hat es mit seinen geschafft, da wäre bei euch ja wohl wesentlich mehr drin!
    Vielleicht solltest du mal Robert Rodriguez Buch Rebel without A Crew lesen (und der ist mit Tarantino schon fast auf einer Stufe). Die einzig wichtige Lektion die Rodriguez auf den Weg gibt ist folgende: Wenn du von einer Idee für einen Film begeistert bist und ihn unbedingt machen willst, dann warte nicht auf die richtigen Gegebenheiten, sondern mach ihn einfach. Nichts anderes hat Boll gemacht.

    Ich bin auch nicht von jedem Bollfilm begeistert, und das habe ich auch nie behauptet. Dennoch empfinde ich Postal als einen Film der Extraklasse, die anderen auf jeden Fall besser als schlecht oder mittelmaß. Seine Filme haben Schwächen, aber fast alle Filme haben Schwächen. Es ist eine Frage der Erwartung, welche einem auffallen und welche einen stören. Aber deswegen zu behaupten, Boll dreht nur schlechte Filme (und das, wenn man noch nichtmal alle gesehen hat!!!) und zu verlangen, er höre auf Filme zu drehen, das ist einfach nur Kleinkindgehabe.
    Ist es nicht eigentlich traurig, wenn ich von der Sprache, Ausdrucksweise und solch einer beschränkten Sicht der Dinge eines 34jährigen darauf schließe, daß er wohl eher 14 ist?

    Boll ist Künstler, und Kunst trifft nicht immer jeden Geschmack. Vieles, was als Kunst zu hohen Preisen gehandelt wird ist aus meiner Sicht nicht mehr als einfaches Kindergekrakel. Aber woher könnte ich mir das Recht anmaßen zu sagen, die Bilder seien absolut schlecht und der Künstler sollte mit Malen aufhören? Anderen gefällt es und die geben dafür ein Heidengeld aus. Die sind damit glücklich, ich bin damit glücklich, daß ich mir das Bild nicht aufhängen muß. So bin ich glücklich, wenn Boll wieder einen guten Film rausbringt, und ihr seid glücklich, da ihr ihn nicht anschauen müsst.

  5. mr-freeze sagt:

    Tja, dann wollen wir auch auf Deinen zweiten (für mich recht eigenartigen) Kommentar ein Statement abgeben!
    Zum einen verstehe ich nicht, wo Spiel und Filmreihe in Sachen Resident Evil nun so weit auseinanderklaffen. In beiden geht es um die Umblella Corporation, die mit biologischen Kampfstoffen die Menschen von Racoon City in Zombies und andere Mutanten verwandelt.
    In sowohl der Verfilmung als auch in den Games ist die Hauptperson eine hübsche Lady die mit ner Knarre auf die Zombies losgeht.

    Im Game House of the Dead dagegen, bekommen zwei Agenten den Auftag mysteriösen Zwischenfällen in einem düsteren Herrenhaus nachzugehen und dort stoßen sie dann auf eine Horde untoter (saudämliches aber spaßiges Ballerspiel mit der Lightgun (Und JA, ich habe tatsächlich selbst damals eininige DM in den Daddelkasten geworfen, um die Lightgun gegen die Zombieschaar zu zücken und mein Kumpel hat mir mit der zweiten Gun kräftig Rückendeckung gegeben!) In der Verwustung….tschuldigung…filmung von House of the Dead aber verirrt sich eine tumpe Studentenschaar auf eine Insel voller schlecht präparierter Zombies, mit denen man nicht einmal in einer Geisterbahn für 12jährige einen Angstschrei hätte erzeugen können (mannohmeter, selbst die Zombies in Woodoo Schreckensinsel der Zombies von 78 sahen fieser aus und diese waren schon damals lächerlich!) Natürlich reist man auf diese Insel auch nicht ohne den obligatorischen verwegenen Schmuggler (wie sonst hätte man Prochnow denn einbringen können?)
    Hmmmmm… naaaa…, welche Verfilmung liegt denn näher am Original und Warum zum Teufel verfilmt man überhaupt erst einen Egoshooter, der selbst als Spiel so ziemlich Zero Story bietet?
    Zu Doom the Movie sag ich mal nichts, denn da hab ich schon eine Rezession geschrieben, die ich sicher nicht umstossen werde (kleiner Tipp, mir giefiel und gefäällt der Film noch immer!)
    In Hitman haben wir beide Male die Story von Codename 48, der als Profikiller seiner Berufung nachgeht. Hättest Du gern die gleiche Story wie in den Games? Naja, hätt ich auch gern gehabt.

    Bloodrayne war nicht nur zu weit entfernt vom Spiel, sondern von der Erde! Dieser Film ist so ziemlich das schlechteste was ich je gesehen habe und ich kenne Filme wie Atomic Hero und Angriff der Killertomaten, also fang gar nicht erst an zu spekulieren!
    Kristanna Loken hat hier bewiesen, daß gutes Aussehen allein noch keinen guten Schauspieler macht !
    Tja, zu der Sache mit der Menge an DVD´s / Videos, die jemand besitzt kann ich Dir nur sagen: „Es sind Perlen (The Great Escape, Shining, Papillon, Star Wars, der mit dem Wolf tanzt….) darunter aber auch ein Paar wenige, die ich nicht noch einmal kaufen würde!(Der Patriot von Emmerich beispielsweise!)“.
    Ich denke aber ich bin gut sortiert und er Schrott beläuft sich auf einen verschwindend geringen Anteil. Eigentlich hattest Du ja zuvor auch nur gefragt, wie viele Filme ich überhaupt gesehen habe und deßhalb weiß ich gar nicht, warum ich mich jetzt hier erkläre, also weiter im Text.
    Zu der Sache mit dem eigenen Film möchte ich nun nichts weiter sagen als: Man muss nicht selbst Filme machen und publizieren um zu sehen ob jemand anderer Talent dafür besitzt oder nicht. Dazu reichen eine normale Portion Menschenverstand und zwei funktionerende Augen und Ohren.
    Ach ja „Nach den drei Schnottfilmen habe ich auch keinen weiteren Bollfilm mehr angeschaut, weßhalb mir Bolls Meisterwerk verborgen bleib und auch bleibt!“ ich denke das habe ich mit meiner Unterschrift auf der Petition auch eigentlich zur genüge klargestellt!

    Bei der Nummer mit Ed Wood solltest Du auch lieber gleich zu wissen bekommen. PLAN B FROM OUTER SPACE finde ich zwar auch grottenschlecht (wie so ziemlich jeder) aber er hatte mich wenigstens zum lachen bringen können, was Boll mit keinem der Filme gelungen ist die ich gesehen habe.
    Zu Deiner erneuten Andeutung/Beschuldigung: -Es ist einfach nur primitiv von den Filmen auf die Person zu schließen, es ist sogar einfach nur armselig und erbärmlich- will ich Dir nur antworten: Wer hat dies hier jemals getan? Ich spreche durchgehend nur von seiner Qualität als Filmemacher und nicht von Ihm als Privatperson, denn da find ich ihn eigentlich sogar recht cool (mal ehrlich, wer lädt denn schon seine Kritiker zu ´ner Box-Runde ein und kloppt sie dann noch hübsch quer durch den Ring? Wie geil ist das denn?)

    Rodriguez mit Boll zu vergleichen finde ich jetzt zwar schon etwas anmaßend, aber wenn du es nochmal hören möchtest: „Der eine kann es, der andere nicht!“
    Rate Mal, wer jeweils gemeint ist!
    So noch einmal zum mitschreiben „Mir gefallen die Filme des Herren Boll einfach nicht, da ich sie für stümperhaft zusammengestztes Filmmaterial halte, welches ich mir unter keinen Umständen noch einmal anschauen möchte!“ Jeder darf dazu gern seine eigene Meinung vertreten und ich finde man darf diese auch äußern, doch sollte man auch die meine akzeptieren und respektieren!
    Ach ja und die Petition hatte Boll selbst angeregt, mit der Ansprache, wenn eine Million Leute unterschreiben höre ich mit dem Filmen auf! Verlangt hat das von ihm hier keiner. Höchstens gewünscht hat sich´s der eine oder andere, damit andere Spiellizenzen dann eventuell besser talentierten Filmern in die Hände fallen mögen.

    Auch wenn Dir jetzt sicher die Zunge aus dem Mund fällt, aber nach Deinem ersten Kommentar hatte ich eigentlich schon gedacht „wie erkläre ich mich diesem Genie denn jetzt? Dank Seiner Weisheit unendlicher Quell hatt er ja schon genügend Schlüsse über uns gezogen welche Kilometerweit von der Realität entfernt waren und das obwohl er hier schnell Material zur recherche über Gilys und meine Person hätte einholen können “ und dann erfahre ich erst jetzt, daß Du wirklich dachtes ich wäre schon 14.
    Mein geistiges Niveau ist bestätigtermaßen weit unter 12 !!!!
    Naja, ein 14 Jähriger hätte die besprochenen Filme ja nicht einmal sehen dürfen! Also: „Gut kombiniert Watson!“. Ein hoch auf Dein gutes Gespür und auf deine Bluthundartige Schnüffelnase.

    So, genug geblödelt.
    Natürlich ist Kunst immer Geschmackssache und muss nicht immer jedem gefallen, das ist so ziemlich der einzige Punkt in Deinem Kommentar, in dem ich Dir 100%ig zustimme!
    Wie gesagt, zustimmen tu ich Dir in Deiner Meinung zu Bollfilmen nicht, aber akzeptiern und respektieren tu ich sie.

    So, jetzt bin ich´s aber auch endgültig Leid über Geschmack zu streiten und überlasse Dich ohne weiteren Kommentar Dem nächsten Boll Film, der da die Verfilmung meines damaligen Lieblingsspiels FARCRY sein wird mit der STARBESETZUNG von Til Schweiger, Udo Kier und Ralf Moeller (allein für die Besetzung gibt´s bei mir wieder eine 6 – SETZEN! Sorry, aber ich kann nicht anders :oD

  6. kuroi-ryu sagt:

    Bei Resident Evil fehlt der wichtigste Aspekt des Spiels: Der Horror! Der Film ist ein wunderbarer Actionstreifen, nur gegruselt hat es mich nirgends (was beim Spiel wesentlich anders ist). Die Atmosphäre ist somit unterschiedlich und damit ist es als Adaption aus meiner Sicht nicht gelungen, da der Hauptaspekt des Spiels fehlt (egal, welche Namen und Symbole verwendet werden, die den Film nicht schlechter machten, würden sie anders sein).

    Lag die gekürzte oder ungekürzte Version von HotD vor? (Und dieser Aspekt ist alles andere als unwichtig!) Der Film bietet blutvolle Gewalt gegen Zombies, wie es auch beim Spiel nicht anders ist. Was hätt ich mehr erwarten sollen? (Peter Jacksons Braindead ist auch relativ sinnfrei und dafür umso gewaltvoller, und dennoch ein äußerst amüsanter und guter Film).

    Bei Doom fehlt ebenfalls wieder der Horror, zumal ja auch die Handlung recht stark abgeändert wurde. Aus meiner Sicht so ein ProSieben-Zwei-Uhr-Früh-Film (oder doch lieber Kabel1?). Aber sei es doch Geschmackssache.

    Und bei Hitman haben wir zwar einen Typen der 47 heißt, eine Glatze hat und Auftragskiller ist, aber im Endeffekt ist er doch zu wenig 47 (also ein stinknormaler Attentäter). Es fehlen die kreativen Attentate, es ist zuviel Geballer (für Hitman), zu selten der Wolf im Schafspelz (Verkleidung). Der Film ist nicht schlecht, aber außer dem Protagonisten und dem Emblem ist nicht viel vom Spiel geblieben (wären also problemlos austauschbar, ohne den Film zu verschlechtern).

    Und wie schonmal genannt: Wie gut die Schauspieler sind, die man bekommt (läuft ja heutzutage alles über Agenturen), weiß man meist erst, wenn die schon im Vertrag stehen (wie schon bei AitD und Tara Reid). Manch ein Regisseur hat Glück (wie Caruso mit LaBeouf bei Disturbia), andere wie Boll haben Pech (wobei die Besetzung bei Postal erstklassig ist).

    Und ja, ich hatte gefragt wieviele Filme du geschaut hast, nicht, wie deine Filmsammlung aussieht (du erklärst also, wieso du anders auf die Frage geantwortet hast als es gedacht war). Übrigens erachte ich beispielweise Star Wars jetzt nicht als sonderliches Meisterwerk (wenn George da auch ’nen Arsch voll Kohle für bekommen hat, aber er hat den Film aus kapitalistischen Interessen gedreht, nicht der Kunst wegen), aber ich gehöre auch eher der Star-Trek-Fraktion an und lasse das einfach so stehen.

    Zum Filmemachen: Es ist wesentlich mehr als nur die Sache mit dem Menschenverstand, den Augen und den Ohren! Lies erstmal Rodriguez’ Buch, dann verstehst du vielleicht was ich meine. Ein Film besteht aus wesentlich mehr als das, und um Probleme zu überspielen braucht es Erfahrung. Filme drehen bringt Erfahrung, wer keine Filme dreht kann keine sammeln und nie gute Filme machen. Boll ist aus meiner Sicht auf einem guten Weg, aber das ist erst erkennbar, wenn man mehr als drei Werke sich angeschaut hat (aus meiner Sicht). Rodriguez hätte auch nie gedacht mit El Mariachi einen solchen Erfolg zu landen! Er wollte erstmal die Mariachi-Trilogie abdrehen und sie auf dem spanischen Videomarkt verscherbeln um Erfahrung zu sammeln, um dann mit den richtigen Filmen anzufangen. Rodriguez hatte Glück. Boll hat sich seinen Platz hart erkämpft (und es wurde ihm nie leicht gemacht), und er arbeitet an seinen Filmen, daß jeder neue besser wird. Nun dafür sorgen wollen zu verhindern, daß Boll seine Fertigkeiten und Stärken ausbaut ist absolut dem Film als solches abträglich. Boll ist ein Beispiel dafür, daß mit genügend Stärke, Durchhaltevermögen und Streben auf das Ziel hin etwas erreicht werden kann. Diese Petition versucht ihm das abzusprechen, was einfach nur die Unreife derjenigen zeigt, die gegen Boll abstimmen.

    Plan 9 from Outer Space war schlecht und für mich nicht belustigend (und so war der Film auch nicht gedacht), aber dennoch schätze ich Ed Wood für den Mut und den Versuch (was größtenteils nicht getan wurde und dieser dann leider daran einging).
    Diese Petition zu unterstützen heißt auch zu behaupten, Boll würde niemals einen guten Film drehen, was einerseits durch Postal eindeutig widerlegt ist und andererseits die Person Bolls untergräbt und ihn mit seinen Fähigkeiten infrage stellt. Es ist etwas anderes zu behaupten, daß ein existierender Film nicht gelungen ist als zu sagen, daß er niemals einen gelungenen Film drehen wird. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
    Außerdem gab es die Petition VOR Bolls Kommentar, er hat es nur provokant aufgegriffen (und die Reaktion zeigt damit nur, wie Recht er doch mit seiner Meinung über die Menschen hat).

    Zu dem Vergleich mit Rodriguez hatte ich mich ja schon geäußert (wobei es an sich auch weniger ein direkter Vergleich war als einfach nur mal Rodriguez’ „Filmtheorie“ zum besten zu geben, da Boll nach dieser absolut seine Berechtigung hat).

    Und folgender Aspekt ist der, der insbesondere mir unangenehm aufstößt: „Mir gefallen die Filme des Herren Boll einfach nicht, da ich sie für stümperhaft zusammengestztes Filmmaterial halte, welches ich mir unter keinen Umständen noch einmal anschauen möchte!“
    Genau das ist der Knackpunkt! Es gibt einen Unterschied zwischen einer objektiven und einer subjektiven Filmbewertung! Die meisten verwechseln das, und somit sind gute Kritiker wirklich rar.
    Wenn ich sage, daß MIR ein Film nicht gefällt, so ist er nicht automatisch ein schlechter Film! Wenn ich eine Schnulze sehe, so kann ich sagen, daß MIR der Film nicht gefällt, er aber dennoch gut gemacht ist. Aber in Deinem Satz steht ja schon, daß DIR die Filme des Herren Boll nicht gefallen und DU sie für stümperhaft zusammengesetztes Filmmaterial HÄLTST. Das ist aber ein Unterschied zu dem, was sie sind! Es liegt somit keine objektive Bewertung deinerseits vor (aber das ist generell selten), daß also auch nur ansatzweise ein Recht bestünde über Boll urteilen zu wollen.
    Ich gebe hier mal an, daß ich mein Abi in Deutsch gemacht habe und dort einiges lesen musste, was mir nicht gefiehl. Als Beispiel nenne ich hier mal Woyzeck. Subjektiv empfinde ich das Werk als schlecht, aber objektiv kann ich sagen, daß es gelungen ist. MIR gefällt es nicht, aber es entspricht dennoch dem Konzept eines objektiv guten Werkes. Jeder hat andere Interessen, und diese sollten auch in Kritiken und Bewertungen Rücksicht finden, aber das wird nur allzugern übersehen (und schon Luc Besson benannte dieses Problem, nachdem seine Filme von den Kritikern als eher mau bezeichnet wurden und er dann riesige Erfolge landete). Subjektiv empfinde ich beispielweise AitD als nicht allzu gelungenen Film. Dennoch hat er objektiv gesehen Ansätze, die ein Potential erkennen lassen und ihn somit wieder interessant machen.

    Übrigens schreibe ich gar nicht gegen Gilly, der sich auch dagegen ausgesprochen hat die Petition gegen Boll zu unterstützen. Er hat anscheinend das begriffen, was ich versuche hier die ganze Zeit zu erklären.
    Ich wüßte nicht, seit wann in Zeiten des Internets es ein Problem für einen 14jährigen wäre an Filme außerhalb seiner Altersklasse zu kommen (wie auch bei Spielen, wobei diese Betrachtung natürlich nicht mit Berichterstattungen gleichzusetzen ist, die diesen nicht legalen Aspekt für Falschinformationen missbrauchen). Zumal das auch immer eine Frage des familiären Umfeldes ist (und es gibt Eltern, die machen nicht so einen Tara um solche Altersbeschränkungen). Außerdem dürfte es wohl jeder kennen, daß er Sachen hatte, die er eigentlich noch nicht hätte haben dürfen (und wenn die Eltern abends mal weg sind bleibt der Fernseher auch nach dieser äußerst abschreckenden Warnung beim selben Sender). Die Filme sehen zu können ist nun also nicht unbedingt eine Frage des Alters (und bei der Nennung von Braindead müßtest du dich also eigentlich auch fragen, wie ich als deutscher Bundesbürger an diesen Film kommen konnte).

    Und dein letzter Beitrag zeigt es schon: Der Film wird von vornherein, ohne ihn gesehen zu haben bewertet (allein an der Besetzung). Solch eine Haltung ist alles andere als objektiv und gerechtfertigt. Das ist anmaßend und frech. Bei Kier und Moeller kann ich zudem mir gut vorstellen, daß diese gut in den Film passen, Till Schweiger begeistert mich persönlich jetzt nicht so besonders. Dennoch lasse ich mich vom Endergebnis überraschen, denn das ist auch das, was im Endeffekt zählt. Ich werde mich hüten jetzt voreilig darüber ein Urteil abzugeben.

    Übrigens frage ich mich desöfteren: Es gibt so viele Bollgegner, die alle seine Filme zerreißen. Müssten die Kinobesuche und DVD-Verkäufe dieser riesigen Anzahl von Gegnern nicht eigentlich im Verhältnis gegenüberstehen? (Lassen wir das jetzt einfach mal so stehen.)

    Noch ein Schlußwort: Laßt Boll seine Filme machen und schaut sie euch nicht an, dann gibt es für niemanden ein Problem. Würde niemand seine Filme schauen, so würde er nicht mehr als Regisseur tätig sein. Die Frage, ob andere Regisseure bessere Spieleverfilmungen machen würden (mit dem Budget, mit dem Drehbuch, mit alle den Vorgaben die Boll hatte) würde ich nicht mit ja beantworten. (Bei Postal hatte er freie Hand, Postal ist gelungen (vielleicht solltest du dich, sofern dir schwarzer Humor liegt, dennoch dazu durchringen diesen Film zu schauen).) Wären die Auftraggeber mit Boll nicht zufrieden, so würden sie ihm auch keine Projekte mehr anvertrauen. Vielleicht gibt es also keine besseren …

  7. kuroi-ryu sagt:

    Der Gerechtigkeit halber sei übrigens noch erwähnt: Es gibt ja auch noch die Pro-Boll-Petition (http://www.petitiononline.com/uwelive/petition.html). Sollte aus meiner Sicht noch in den Artikel oben rein, da es sonst ungerecht wäre.
    Vielleicht in dieser auch mal einige Kommentare lesen. Es gibt einige, die zugeben seine Werke nicht zu mögen, aber dennoch der Überzeugung sind, daß Boll seine Berechtigung hat!

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