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Ausprobiert: Dyson Lightcycle Morph

Dyson war so nett, mir eine Dyson Lightcycle Morph für diesen Test zuzuschicken. Ich war damals beim Launch der LED-Leuchte hier in Berlin dabei, habe mir die Infos dazu artig angehört und bin dann zum Dyson V11, der an dem Tag ebenfalls vorgestellt wurde, weitergezogen. Der Hype für einen Staubsauger mit Display war für den Moment deutlich größer, als der für eine Schreibtischlampe…

Nun steht das gute Stück seit ein paar Wochen auf meinem Stehschreibtisch und mittlerweile ist mein Hype für die Lampe deutlich größer als für den Staubsauger, der witzigerweise seitlich neben der Lampe sein Plätzchen hat. So schließt sich der Kreis =)

Ihr fragt euch sicher, was eine Lampe von Dyson kann, was eine andere Lampe nicht kann. So einiges!

  • Vier Beleuchtungs-Möglichkeiten: Arbeitsplatzbeleuchtung, Indirekte Beleuchtung, Akzentbeleuchtung und Umgebungsbeleuchtung (Ambient Light)
  • Lichttemperatur und Helligkeit passen sich an die Tageszeit an
  • Geht automatisch an, wenn man sich der Lampe nähert
  • Aufwachmodus
  • Lange Haltbarkeit der LED dank Heatpipe
  • App-Steuerung
  • USB-C-Port zum Aufladen von Geräten
  • Spannendes Industrie-Design
Dyson Lightcycle Morph

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Fangen wir mit den vier Beleuchtungsmöglichkeiten an: die Dyson Lightcycle Morph hat einen dreh- und schwenkbaren Kopf. Das heißt, dass man das Licht in so gut wie jede gewünschte Richtung fokussiert haben kann. Man kann also zum Beispiel ein Bild anstrahlen, das Licht auf die Arbeitsfläche des Schreibtisches richten, oder die Lampe zur Decke drehen, für eine indirekte Beleuchtung.

Mein ganz persönliches Highlight ist allerdings, dass man die Lampe in eine Art Ruheposition drehen kann. Das LED-Element scheint in dem Fall direkt in den Arm der Lampe hinein und erzeugt ein super angenehmes Licht. Wie oben schon erwähnt, kann die Lichttemperatur eingestellt werden und man kann so auf Wunsch ein wunderbar warmes Licht erzeugen, das ich super entspannend finde:

Und wo wir schon beim Thema Lichttemperatur sind: diese kann von 1800 Kelvin (warmweiß) bis 3400k (neutralweiß) stufenlos nach eigener Präferenz eingestellt werden. Die Helligkeit kann ebenfalls stufenlos in einem Bereich von 25 Lumen bis 41 Lumen gewählt werden. Dies geschieht entweder über die Bedienelemente an der Lampe, in der App, oder automatisch.

Hier mal der Unterschied zwischen 1800 Kelvin und 3400 Kelvin. Eventuell stimmte der Weißabgleich in meiner Kamera nicht zu 100%, aber ich denke es wird deutlich, worum es geht:

Automatische Helligkeit, automatische Lichtfarbe und der Näherungssensor

Wie eben schon erwähnt, gibt es diverse Einstellmöglichkeiten für Helligkeit und Farbe. Ich habe damit auch anfänglich ein wenig rumgespielt, habe dann aber beschlossen, die Lampe in den Automatik-Modus zu versetzen und den Näherungssensor zu aktivieren. Letzterer ist ein reiner Segen. Zum einen fühlt es sich irgendwie nett an, wenn man an seinen Schreibtisch herantritt und das Licht sanft angeht…

…und zum anderen spart man damit auch noch Strom. Ich weiß nicht wie ihr das macht, aber ich bin es mittlerweile von meinem iMac, meinem MacBook und meinem iPad gewöhnt, dass die Geräte von selbst ausgehen, wenn ich sie ein paar Minuten nicht benutze. Warum sollte meine Scheibtischlampe also nicht genau das gleiche tun? Dank des integrierten Näherungssensors macht die Dyson Lightcycle Morph genau das: ausgehen, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

Und damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: die automatische Helligkeit und die automatische Lichtfarbe. Smartphones, Tablets, Notebooks, einige Computer und moderne TVs (zumindest kann meiner das) regeln die Helligkeit des Displays entsprechend des Umgebungslichts. Warum sollt eine Lampe das also nicht auch können? Eben…

Die Schreibtischlampe von Dyson kann aber nicht nur die Helligkeit an die Umgebung anpassen, sondern regelt auch automatisch die Lichtfarbe. Je später der Abend, umso weiter bewegt sich das Licht im Auto-Modus in den warmweißen Bereich. Auch das ist etwas, was viele Smart-Devices mittlerweile automatisch machen, Stichwort Blaulichtexposition. Während sich also beim Schreiben dieser Zeilen die Farbtemperatur des iPads langsam aber stetig verändert, macht die Dyson Lightcycle Morph dies ebenfalls.

Keine Sorge, wer das alles nicht will, kann die Automatik auch einfach abschalten und die Lampe manuell über die berührungsempfindlichen Schieberegler oder die App steuern.

Thema App: da kann man so einiges einstellen! Ehe ich euch hier jetzt weiter mit Text bombardiere, lasse ich einfach ein paar Screenshots für sich sprechen:

An dieser Stelle ein kleiner Wermutstropfen, leider gibt es keine Integration von Alexa, Apple HomeKit oder Google Home. Fand ich persönlich jetzt nicht so schlimm, weil die Lampe bei mir komplett im Auto-Modus läuft, aber ich wollte es zumindest erwähnt haben.

USB-C? USB-C!

Ein praktisches Feature, das ich in den letzten Wochen sehr zu schätzen gelernt habe: die Lampe von Dyson hat einen USB-C-Port, über den man seine Gadgets aufladen kann. Da kommt sogar genug Saft raus, um das iPad Pro bei Benutzung (langsam) aufladen zu können.

https://twitter.com/GillyBerlin/status/1252640505541865472

Industriedesign 😍

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Design. Das ist so ein Thema, das natürlich Ge­schmacks­sa­che ist. Für mich persönlich ist die Dyson Lightcycle Morph ein Hingucker auf meinem Schreibtisch. Die Materialien in Kombination mit der Sichtbarkeit von funktionellen Elementen – wie zum Beispiel der Heatpipe, die laut Dyson dafür sorgt, dass die LED 60 (!) Jahre lang konstante Lichtqualität liefert, ergeben ein sehr stimmiges Design. Hier ein paar Impressionen:

Fazit

Vielleicht habt ihr euch beim Lesen der Zeilen oben gefragt, was so eine Dyson Lightcycle Morph wohl kostet. Die Antwort auf diese Frage: 549€. Das mag zwar auf den ersten Blick wie eine hohe Nummer wirken, aber wenn man bedenkt, was Designer-Lampen sonst so kosten und was für ein riesiges Feature-Paket kombiniert mit erstklassiger Verarbeitung man hier bekommt, ist der Preis meiner Meinung nach mehr als fair.

Ich mag besonders die Tatsache, dass da alles vollautomatisch abläuft und das Licht an meinem Arbeitsplatz immer perfekt ist und sich – genau wie die Displays in meinen Devices – automatisch an Zeit und Umgebungslicht anpasst. 10/10.

Es gibt die Lightcycle Morph übrigens auch als Standleuchte und auch noch in den Farben schwarz und Messing (nur die Standleuchte).

//Disclaimer: das Testgerät verbleibt in meinem Besitz//

3 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Marco sagt:

    Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so aufmerksam einen Bericht über eine Schreibtischlampe lesen würde, aber ich hab den Reiz wohl auf Anhieb nachempfinden können. Eine induktive Lade-Geschichte für Telefone wäre noch geil oder noch ein, zwei Ports dazu, aber das ist dann wohl was für die nächste Version. 😀

    Jetzt bitte noch einen Bericht über die tolle Gießkanne! Die hat mich ja fast genauso fasziniert 😀

  2. Sandro sagt:

    Vielen Dank für den tollen Bericht, der mich dazu bewegte jetzt doch endlich diese Lampe zu erwerben.
    Seit längerer Zeit suche ich darüber Infos im Netz und aufgrund des hohen Preises sollte die Anschaffung wohl überlegt sein. Dein Testbericht hat mich jetzt voll überzeugt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Sandro

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