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Reisebericht: Vier Tage London in Schwarz-Weiß

Ich war neulich zusammen mit meiner Madame und Anna in London. Ich war zwar letztes Jahr sechs oder sieben Mal in London, aber das macht ja nichts. Ich mag London sehr. Ich würde da definitiv nicht wohnen wollen, aber ein paar Tage bin ich hin und wieder gerne mal da.

Beim Landeanflug auf London Heathrow wollte ich ein schönes Foto für meinen „Hallo-London“-Tweet machen. Es war allerdings bewölkt und grau. Das Farbfoto war irgendwie doof und langweilig. Also habe ich einfach die Schwarz-Weiß-Kamera benutzt und irgendwie blieb es dann auch dabei.

Alle Fotos, die ich in den vier Tagen in der britischen Hauptstadt gemacht habe, habe ich in Schwarz-Weiß gemacht. Die Bilder entstanden allesamt mit dem Huawei Mate 9 mit der Leica-Dual-Kamera.

Tag 1

Normalerweise nehme ich von Heathrow aus immer den Heathrow-Express um schnell in die Stadt zu kommen. Unser Hotel (und mein absolutes Lieblings-Hotel) The Mondrian ist aber von Paddington-Station aus etwas blöd zu erreichen. Also haben wir einfach die Tube genommen. Dabei brauchten wir nur einmal statt zweimal umzusteigen und insgesamt war die Fahrzeit auch nur 5 Minuten länger und dafür umso preiswerter.

Leider hatten wir dann vom ersten Tag nicht mehr allzu viel, weil wir in Tegel erst 2,5 Stunden später als geplant losgekommen sind. Als wir im Hotel angekommen sind, war es also schon dunkel 🙁 – Wir sind dann ein wenig an der Themse entlang geschlendert und danach bei Nando’s essen gegangen. Nando’s ist eine südafrikanische Kette, die sich auf spannend gewürzte Hühnchen spezialisiert hat. Ich gehe da wirklich sehr gerne hin.

Etwas overmunched wollten wir dann noch ein wenig rumlaufen. Wir sind daher zum Piccadilly Circus gelaufen und haben uns dort ein wenig umgesehen.


Nächster Stop: die M&M’s World , welche quasi nur die Straße runter ist. Holy Cow. So viele M&M’s.

Nachdem das abgehakt war, sind wir noch ein bisschen durch Chinatown geschlendert.

Danach waren wir dann ziemlich durch und sind zurück ins Hotel gefahren. Hier die restlichen Fotos vom Tag:

Tag 2

Eigentlich wollten wir zu einem schicken Frühstücksladen gehen und Eggs Benedict mit Speciality-Coffee genießen. Blöderweise hatte der Laden aber noch zu. Also sind wir mit der Hilfe von Tripadvisor ein paar Straßen weitergelaufen und landeten in einem richtig genialen kleinen Diner: Beppe’s Café. Wir haben ein typisch englisches und sehr leckeres Frühstück verspeist. Dazu hatten wir Kaffee bestellt. For the lulz haben wir uns mit den Kaffee-Tassen zugeprostet. Die Besitzerin hat das gesehen und uns jedem einen ordentlich Schuss Whiskey in den Kaffee gehauen 🙈.

Frisch gestärkt ging es weiter zum nächsten Stop: The National Gallery am Trafalgar Square. An der Stelle möchte ich übrigens mal erwähnen, dass ich viel motivierter bin, ein Museum zu besuchen, wenn der Eintritt frei ist. Dieses Museum hat außerdem auch noch saubere Toiletten, WiFi und Sitzmöglichkeiten. Selbst wenn man also nicht stundenlang Bilder anschauen möchte, kann man sich hier kurz niederlassen und ein paar Minuten Kultur genießen. Wir waren aber ein bisschen länger im Museum 😉

Tolles Erlebnis. Kann ich jedem London-Besucher nur empfehlen. Jetzt waren wir so richtig im Touri-Modus. Die nächste Station war natürlich der Elizabeth Tower (Big Ben). Ich konnte mich nicht entscheiden, welches Foto ich hier nun benutzen soll, also füge ich einfach alle ein 😇

Weiter ging es über die Westminster-Bridge. Noch einmal ein Foto vom Elizabeth-Tower aus anderer Perspektive und natürlich auch ein Foto vom London Eye, dem höchsten Riesenrad Europas.

Auf der anderen Seite der Themse angekommen gab es ein spontanes Foto-Shooting mit Londons Möwen.

Danach sind wir weiter die Themse entlanggelaufen. Das mache ich wahnsinnig gerne. Bei jedem meiner London-Besuche laufe ich mindestens ein Mal von der Westminster-Bridge bis zur Tower-Bridge. Das sind ca, 3,5km auf denen es allerhand zu sehen und entdecken gibt.

Wir haben einen kleinen Zwischenstopp am Borough Market gemacht, uns ein wenig umgesehen, aber nicht gegessen.

Statt nun aber zur Tower-Bridge weiterzulaufen, haben wir eine andere Route eingeschlagen. Es war 16:00, also Tea-Time. Zeit für einen Besuch im Tea House Theatre. Einem wirklich ganz wundervollen Ort für Tee, Kuchen und Scones. Eigentlich gibt es da auch eine Katze (Maggie), die war aber während unseres Besuchs nirgends zu sehen 😩

Danach ging es mit dem Bus zurück zur Themse, um das Tate Modern zu besuchen. Da gehe ich auch regelmäßig hin. Allerdings weniger wegen der Kunst, die mir oft etwas zu abgedreht ist. Es gibt da aber durchaus auch ein paar interessante Sachen. Einfach mal durchlaufen und umschauen 🙂

Ich bin ansonsten einfach gerne in demGott  Gebäude, das ein altes Kraftwerk ist. Überall nackter Beton und Stahl, toll. Im Eingangsbereich liegt ein riesiger Teppich, auf dem man sich einfach hinsetzen und die gigantische Turbinenhalle auf sich wirken lassen kann.

Was ich erst seit meinem vorletzten Besuch dort weiß: Es gibt ganz oben eine ziemlich großartige Aussichts-Plattform mit einem tollen Blick über London. Und das alles gratis <3.

Danach war der Tag dann auch schon wieder vorbei und wir sind zurück ins Hotel gegangen.

Tag 3

An diesem Tag hat London sich so richtig londonesque gezeigt. Nebel, Nieselregen und meh. Der erste Stop des Tages war diesmal die Millenium-Bridge. Auf der Seite vom Tate Modern hat man nämlich einen perfekten Blick auf St Paul’s Cathedral. Dank der Brücke kann man da richtig coole Fotos machen.

Allerdings muss ich sagen, dass dieses Motiv in Farbe sehr viel cooler aussieht. Seht selbst. Danach ging es zur Tower Bridge.

Weiter ging es danach zu dem fancy Frühstücks-Laden, zu dem wir schon an Tag 2 wollten: The Fable. Der Laden bekommt eine ganz klare Empfehlung von mir. Eggs Benedict und die Bloody Mary waren Spitzenklasse!

Wir sind danach mit dem Bus zur Paddington Station gefahren, weil ich mir gerne mal Little Venice anschauen wollte, welches direkt hinter dem Bahnhof liegt. Aber erst mal haben wir ein paar Fotos im Bahnhof gemacht.

Little Venice war eine richtig herbe Enttäuschung. Das Wasser war voller Müll und die „farbenfrohen Boote“ auch irgendwie eher Bruchbuden in Bootsform. Hätte man sich sparen können.

Danach sind wir mit dem Bus zurück zu The Strand gefahren. Das Ziel: Five Guys Burger. Die beste Burger-Kette der Welt, die ich bei meinem Besuch in New York City kennen und lieben gelernt habe. 

Well ok. Der Burger sieht in schwarz-weiß nicht besonders appetitlich aus. Das tut er ehrlich gesagt in Farbe auch nicht. Schmeckt aber verdammt gut 😉

Danach sind wir Richtung China-Town um dort die Atmosphäre noch ein bisschen zu genießen.

Im Anschluss sind wir zu SAID dal 1923 gegangen. Die Ladies haben in der Chocolaterie heiße Schokolade getrunken und hatten dazu auch noch Schoko-Erdbeeren. Soll wohl beides ziemlich gut gewesen sein. Ich hatte einen Espresso (saugut) und einen Cookie, der ziemlich lasch war. Alles in allem aber eine tolle Location, die einen Besuch wert ist, aber bestellt keine Cookies.

Damit war der Tag dann auch schon wieder vorbei.

Tag 4

Eigentlich hatten wir großes vor. Allerdings hat uns der Tube-Strike einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht 🙁

Aber der Reihe nach: Zu erst einmal sind wir noch mal zum Borough Market gedackelt um uns dort mit Futter zu versorgen. Wir haben uns da einmal quer durchgefressen, ich habe aber nicht alles fotografiert.

Mit vollen Bäuchen sind wir in den Bus gehüpft um zum Buckingham-Palace zu fahren. Die Fahrt dauert normalerweise 15 Minuten. Wir saßen aber rund 70 Minuten im Bus.

Durch den bereits erwähnten Tube-Strike ging so gut wie nichts mehr. Wir sind dann Westminster Abbey ausgestiegen und durch den St. James Park gelaufen. Da haben wir ein paar Grauhörnchen getroffen 🙂

Wir sind dann in ein Taxi gehüpft. Wir wollten zuerst zurück zum Hotel unsere Koffer holen und danach direkt weiter zum Flughafen. Rund 60 Minuten – für eine Strecke von 20 Minuten – später waren wir endlich am Hotel. Der Fahrer machte uns unterwegs klar, dass er uns zwar liebend gerne zum Flughafen fahren würde, das ist immerhin ein ordentlicher Verdienst, das aber wohl zeitlich nichts wird (wir hatten noch 3 Stunden Zeit bis zum Abflug…).

Er hat uns dann also nach dem Hotel zur Paddington-Station gefahren und wir haben von dort den Heathrow-Express genommen. Kostenpunkt? 60 Pfund für das Taxi und 25 Pfund für den Express -.-

Vom Tube-Strike mal abgesehen war London aber wieder ganz wunderbar. Bis bald!

//Disclaimer: die Reise habe ich selbst bezahlt. Das Huawei Mate 9 wurde mir als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.//

14 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Jan sagt:

    Eine sehr schöne Reisedokumentation mit vielen tollen Bildern! Ich finde es gut, dass du S/W durchgezogen hast! Wenn ich Anfang März in London bin, werde ich mir den einen oder anderen Tipp zu Herzen nehmen. 🙂

  2. Soncek sagt:

    Bin auch immer wieder gerne in London. Das Hotel werden wir Mal testen. Preis-Leistung ist in London da ja immer so eine Sache 🙁
    Quer durch den Market gefressen? Das glaube ich nicht. Spätestens nach der Hälfte platzt man wegen Überfüllung Übrigens kann man in der Harrods Food Hall auch lecker süße Sachen einkaufen. Dann ggü in den Starbucks und dort den Earl Grey. Der ist erstaunlicherweise sehr gut. Oben dann das mitgebrachte essen

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