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Chili & Wein – Kann das sein? Zu Gast bei der Erben Tafelrunde

Im Juni fand in Berlin die Premiere der Pop-Up-Event-Reihe “Erben Tafelrunde” des Weinguts Langguth statt. Hot Barbecue: Chilis treffen Weine! war das Thema des Abends. Ich bin zwar totaler Wein-Noob, aber die Aussicht auf ein BBQ hat mich der Einladung dann doch folgen lassen.Frei nach dem Motto: Öfter mal was Neues.

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Los ging es am Historischen Hafen in Berlin-Mitte. Pünktlich um 18:00 Uhr legte eine bunt gemischte Gruppe aus Food-Bloggern und anderen Food-Schreiberlingen mit dem ersten Solar-Katamaran Berlins zu einer Fahrt über die Spree ab. Bereits auf der Solon C60 wurden die ersten Erben-Weine verkostet.

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Die etwas andere Sightseeing-Tour auf dem Wasser führte uns unter der Oberbaumbrücke durch, an der Mediaspree und dem Plänterwald vorbei bis nach Niederschöneweide.

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Die rund 60-minütige Fahrt endete in der Nähe des Kranhaus-Cafés, wo das eigentliche Event stattfand.

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Dort angekommen, wurde uns ein 3-Gänge-BBQ der Spitzenklasse offeriert, welches vom Pfefferhaus fachkundig mit passenden Chilivarianten verschiedener Schärfegrade ergänzt wurde.

Felix Eichholtz (Pfefferhaus) erklärt die Wirkung von Chili bei der Geschmackswahrnehmung folgendermaßen:

„Der Geschmack wird durch die richtige individuelle Dosis Chili sogar intensiviert. Unsere Zunge wird stärker durchblutet und arbeitet sozusagen auf Hochtouren. Darüber hinaus kommt es zu einem erhöhten Speichelfluss, wodurch wir insgesamt „mehr schmecken“ – natürlich nur, wenn uns die Schärfe der verabreichten Dosis Chili nicht überfordert!“

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Nach dieser kurzen Einführung ging es dann auch schon los. Der erste Gang bestand aus geräucherter Truthahnbrust an dreierlei Käsedips. Für die nötige Schärfe sorgte Grim Reaper Rookie Goblin. Die drei dazu gereichten Weine waren ein 2014er Erben Graubugunder (Trocken, Pfalz), ein 2014er Erben Patenschaft-Riesling (Trabender Königsberg Riesling, Feinherb, Mosel) und ein 2014er Erben Spätlese (Feinfruchtig, Rheinhessen):

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Weiter ging es mit dem zweiten Gang: Spareribs aus dem Smoker an Pariser Blattsalat und Reissalat mit Kidneybohnen. Diesmal wurde es mit Marie Sharp’s Hot Habanero Chili Sauce schon etwas schärfer. Auch diesmal gab es dazu wieder drei Weine: einen 2013 Erben Spätburgunder (lieblich, Rheinhessen) einen 2014 Erben Dornfelder Rosé (halbtrocken, Rheinhessen) und den 2014 Erben Exklusiv Cabernet Sauvignon Rosé Réserve (trocken, Pfalz).

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Nach dem zweiten Gang dann eine kurze Pause. Wir versammelten uns draußen um den Smoker (Betty). Texaner Adam Ramirez (The Pit) erklärte uns ein paar Basics rund ums Smoken. Außerdem hat er uns erzählt, dass er vermutlich der Einzige in Berlin ist, der ausschließlich mit Holz (Brandenburger Eiche) arbeitet. Mehr Arbeit, aber auch besserer Geschmack meint er.

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Beim Fleisch geht er ebenfalls keine Kompromisse ein. Das Wagyū-Brisket kommt von glücklichen, texanischen Rindern. Das Fleisch wird nur mit Meersalz und Pfeffer mariniert und verbringt dann 20 Stunden im Smoker. Adam verwöhnt seit November 2014 die Berliner mit seinem Wagyū-Brisket, Pulled Pork und mehr. Wo und wann ihr ihn finden könnt, erfahrt ihr auf seiner Website.

Und dann war es auch schon Zeit für den dritten Gang. Bereits erwähnte Wagyū-Rinderbrust aus dem Smoker an Linsensalat und schwäbischen Kartoffelsalat. Für den nötigen Kick war diesmal Suicide Sauces Habanero BBQ Chili Sauce zuständig. Ihr ahnt es schon, es gab wieder drei verschiedene Weine dazu 😉 Diesmal einen 2014er Erben Regent (fruchtig-süss, Rheinhessen), den 2013er Erben Exklusiv Dornfelder Barrique (trocken, Pfalz) und einen 2013er Erben Exklusiv Spätburgunder Réserve trocken (im Eichenholz gereift, Rheinhessen).

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Puh. Schon gut satt ey. Aber es gab noch einen vierten Gang! Nachtisch! Quark-Joghurt mit Trauben und Walnüssen. Auch hier wieder was Scharfes dazu: Suicide Sauces Mango Fire Chili Sauce. Wein? Ja natürlich: Die 2013er Erben Exklusiv Huxelrebe Auslese (fruchtig-süss, Rheinhessen), 2014er Erben Müller-Thurgau (fruchtig-süss, Rheinhessen) und eine 2014er Erben Spätlese (feinfruchtig, Rheinhessen).

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Crowdpairing

Vielleicht hat sich der ein oder andere gefragt, warum es zu jedem Gang drei Weine gab. Die Idee hinter dem ganzen Abend war es, herauszufinden, ob scharfe Gerichte und Wein zusammenpassen. Schon nach dem ersten Gang war klar: sogar sehr gut.

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Jeder Tisch hatte einen Stimmzettel, auf dem zu jedem Gang der am besten passende Wein ausgesucht werden konnte. Schnell war klar: die süßen Weine passen am Besten zu scharfem Essen. Das war auch durchaus das Fazit aller Anwesenden, wenn man sich die Auswertung des Crowdpairings ansieht. Gerade die trockenen Weine wurden durch die Chilisaucen meist ungenießbar sauer oder bitter.

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Das Fazit des Abends lautet also: Ja, Wein, BBQ und Chili passen sehr gut zusammen, man sollte aber zu süßen Weinen greifen.

Nach diesem interessanten Event mit ausgezeichnetem Essen, netten Leuten und guten Weinen ging es mit dem Schiff wieder zurück zum Ausgangspunkt. Nachts auf der Spree zu fahren hat ein ganz besonderes Flair. Für die nötige Stimmung an Bord sorgten Schlager und Wurzelpeter.

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Weitere Texte zur ersten Erben Tafelrunde:

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Weingut Langguth für die Einladung.

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