Social / Blogosphäre

Kommunikation mit Bloggern – zu viel bla bla

Cone of Shame Cat

Keine Sorge, das wird jetzt kein ellenlanger Artikel im Robert Basic Style (lesenswerter Artikel!) zum Thema. Ich will euch einfach nur mal kurz zeigen, wie man es möglichst nicht machen sollte.

Generell sind ja Anfragen von PR-Agenturen oder PR-Abteilungen von Unternehmen, die etwas von einem Blogger wollen, immer sehr ähnlich aufgebaut:

  • Vorstellung von Person, Firma und Produkt (manchmal aber auch nur eines davon)
  • Überschwänglich Beteuerungen, dass man das Blog schon lange verfolgt und ganz begeisterter Leser ist
  • Das eigentliche Anliegen
  • Eine Frage ob das Interessant ist und man weitere Infos will

Solche E-Mails erreichen mich mindestens 3x täglich. In der Regel antworte ich dann freundlich, dass ich kein Interesse habe und bitte nicht wieder angeschrieben werden möchte.

Damit ihr mal seht, wie eine solche E-Mail aussieht, will ich euch mal die von der Jana zeigen. Die Jana ist nämlich Marketing Assistentin bei einer Firma die so Aufbapperl für Notebooks und Handys vertickt. Dummerweise hat die Jana beim Verwenden der E-Mail-Vorlage vergessen, die Themengebiete meines Blogs einzubauen. Das Fett hervorgehobene stammt übrigens nicht von mir. Die Mail kam genau so, wie auf dem Screenshot zu sehen, bei mir an.

JAna

Jaja ich weiß, wir sind alle nur Menschen, Fehler passieren und so weiter. Aber mal ehrlich, muss denn dieser „Ich lese dein Blog schon seit für immer und noch viel länger und liebe ihn total“ Unsinn sein? Vielleicht liest Jana meinen Blog ja wirklich *wink* aber so richtig glauben, kann ich es nicht.

Mir ist bisher jedenfalls noch keine halbwegs seriöse Agentur untergekommen, die so einen Mist mit in Mails schreibt. Ein einfaches „Bei unserer umfassenden Social-Media-Monitoring-Analyse ist uns aufgefallen, dass zwischen Ihrem Blog und unseren Produkten eine hohe Synergie besteht. Hör mal Hoschi, wir haben da ein granatenstarkes Produkt am Start. Haste Bock das Ding zu testen?“ würde es doch auch tun.

Leute, auch in der Öffentlichkeitsarbeit sollte gelten: Ehrlich währt am längsten. Wir Blogger sind nämlich nicht blöd. Ach und lasst doch auch bitte den übertriebenen Business-Talk sein. Also, zieht mal eure Sakkos aus und dann versucht es noch mal. IMHO: Klassische PR und Social-Media-PR = zwei verschiedene paar Schuhe.

Versteht mich nicht falsch. Ich mag es wenn ihr mich anschreibt und mir heißen Scheiß zum Testen anbieten wollt. Aber macht euch mal etwas lockerer. Das haben schon viele Agenturen und Agenturis (die Menschen die da arbeiten) verstanden. Mache auch du den nächsten Schritt! Erfolgreiche Social-Media-Kommunikation mit meinem kostenlosen ebook… äh ne Moment. Ich schweife ab.

Sorry Jana, aber für die Aktion kassierst du eine Cone of Shame von mir:

Cone of Shame Cat

So und nun interessiert mich eure Meinung! Bekommt ihr diese Mails auch? Was haltet ihr davon? Findet ihr auch, die Jungs und Mädels müssten sich lockerer machen oder steht ihr auf den Bizznizz-Shizzle-Talk?

P.S.: Jaja E-Mails veröffentlichen ist nicht die feine, englische Art. Weiß ich. Ist mir aber gerade egal.

Foto CC by gypsyjoel.

70 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. René sagt:

    Mind. einmal am Tag, immer viel Bla bla, manchmal hat man nen Haufen Text und muss nochmal nachfragen, was die denn jetzt eigentlich wollen. Lösung? Spezielles Formular für PR-Menschen mit vorgegeben Feldern. 😀

  2. Nils sagt:

    Das Wort „hoschi“ sagt mir gar nichts kann man das mit „Hey Uschi“ vergleichen? =)

    Habe glaube ich 2mal so eine Mail erhalten und dachte erst es wäre Spam habe aber nochmal in meinem Papierkorb gesucht und dann mal genauer gelesen und das sah mir alles zu unseriös aus.

    1. Gilly sagt:

      90er Jahrgang? 😉 Solltest dir mal den Film „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ ansehen. Volle Kanne Hoschi!

      „Einige häufige Phrasen der Hauptfiguren haben insbesondere in der deutschsprachig synchronisierten Fassung des Films Eingang in die Populärkultur gefunden. So etwa „Hoschi“ (Bezeichnung für Typ, Kerl oder als Anrede) und „Volle Kanne, Hoschi!“. “ http://bit.ly/jeqOBU

  3. David sagt:

    Ich bekomme sowas ja auch ständig, mag mir gar nicht vorstellen, wie das bei so einem richtig großen Blog ist. So viele Leute, die mein Blog angeblich total gerne lesen oder bei der Recherche nach xy darauf gestoßen sind. Am geilsten sind ja die, die mit „sehr geehrter Webmaster“ anfangen, die lösche ich sofort. Wer nicht mal meinen Namen raussuchen kann, dem kann das ja nicht besonders wichtig gewesen sein.

    Schlimmer als diese Mails ist ja noch immer die, die 1-2 Wochen danach kommt. „Wollte nur noch mal nachfragen, vielleicht hast du die letzte Mail ja nicht bekommen, bla, bla“

    Ach, und wer Hoschi nicht kennt, sollte mal mit seiner Telefonzelle in die 80er reisen und ein paar Filme gucken 😉

  4. Berkay sagt:

    Danke für den Beitrag, Gilly. 🙂

    Das, was du ansprichst, trifft es wirklich auf den Punkt. Ich reagiere überhaupt nicht auf diese Art von E-Mails. Denn wenn ich sage, dass sie mich nicht anschreiben sollen, kommen irgendwann wieder E-Mails an, die denselben Inhalt haben.

  5. Patricia sagt:

    „Hoschi“ und „heißer Scheiß“, was hab ich gelacht. 😀

    Ich finde auch, dass diese Social-Media Assistenten mal den Stock ausm Arsch ziehen sollten und mal das geschwollene Business-Deutsch ablegen könnten. Blogger sind nur Menschen, wir sitzen am PC, womöglich sogar in Joggingklamotten, essen vielleicht auch mal Pizza und trinken Cola an genau jenem Ort. Man unterhält sich da ja nicht unbedingt mit total tollen aufgespitzen Fremdwörtern/Sätzen.

    1. Casi sagt:

      Jau, wir sind doch alle Nacktblogger, Gilly 😉 Die arme Jana wird sich sicher was anhören dürfen in ihrer Firma 😉 Aber hast schon recht – manchmal sind die nicht mal in der Lage, meinen Namen rauszufinden, ich werde in der Mehrzahl quasi als Redaktions-Team angesprochen usw. Dieser PR-Sprech sagt mir darüber hinaus auch nicht sonderlich zu, weil es zu viele Worthülsen sind…Ist eher selten, dass ich dann auf so eine Mail reagiere…

  6. Andrea sagt:

    Diese lieblos vom Praktikanten hingeklatschten Dinger bekomme ich auch ständig. Lesen, lachen, löschen.
    Sowas bekommt von mir nicht mal eine Anwort.

    Die persönlicher geschriebenen Mails bekommen wenigstens noch eine Absage „nein danke, kein Interesse!“

    99,99% dessen, was man mir unterschieben will um dafür Werbung zu machen, ist für mich komplett uninteressant. Was diese Leute auch wissen können, würden sie tatsächlich wie behauptet meinen Blog lesen.

    Noch schlimmer als diese Mails finde ich allerdings den Plunder, den man teilweise einfach so zugeschickt bekommt – da muss ich dann am Ende auch noch irgendwo hindackeln um ein Päckchen abzuholen, dessen Inhalt sich dann als wertloser Werbemüll entpuppt, den ich dann auch noch entsorgen muss. Näääää!

  7. Nadine sagt:

    Japp. Und nein, mittlerweile antworte ich auch nicht mehr darauf. Ich bekomme täglich mehrere Kundenmails, wenn ich mich darum kümmere kommt für mich mehr bei raus als wenn ich (z.B.) Fotogeschenke teste… wobei ich Fotogeschenke eh hasse wie die Pest.

    Ich hab schon öfter erwähnt dass ich gerne einen 4er iPod hätte. Wenn ich also eine Mail bekommen würde, wo jemand mal wieder behauptet er würde mich lesen und er will mir einen iPod schenken, DANN glaube ich ihm das vielleicht sogar 😉

    Die Shop-Test, die Kati vermittelt zähle ich da mal nicht dazu. Sie ist nicht aufdringlich und wenn ich sage dass mich etwas nicht interessiert ist das auch kein Problem für sie. Denn in der Hinsicht bin ich auch nicht dumm – ich nehm nur das was mich auch wirklich interessiert oder wo ich was mit anfangen kann.

  8. NetzBlogR sagt:

    Gott, was bin ich traurig: Mir schreibt nie jemand so’n Käse.

    Der einzige Kontakt, den ich bisher zu PR-Leuten hatte, war mit Media Relations von der Lufthansa, die allerdings ich angeschrieben habe, weil ich was von denen wollte. Darauf bekam ich eine ordentliche Antwort ohne großes Brimborium. So muss Konzernkommunikation aussehen.

    Ich glaube, die meisten Firmen denken immer noch, sie kacken einen Blogger einfach mit Bullshit-Begriffen zu und schon fühlt der sich, wie ein ERGO-Vertreter im Saunaclub in Budapest. Nur eben zu Hause.

  9. Zeitzeugin sagt:

    Nö, ich bekomme sowas so gut wie nie, dafür ist mein Blog zu klein 😉
    Habe aber zweimal Anfragen für irgendeine Klamottenscheiße bekommen, bei der ich bei einem Gläschen Sekt irgendeine Modenschau begutachten könnte. Ich meine: wtf?! Sekt?! Modenschau?! Nur drei Sekunden auf meinem Blog und es wäre klar gewesen, dass beides so gar nicht mein Fall ist. Ehrlich.

  10. Bernd sagt:

    Am meisten liebe ich die Anfragen, die nicht einmal den Namen der Firma oder des Produkt verraten, nur ganz grob seinen Zweck in einem Halbsatz erwähnen, aber direkt einen Katalog an möglichen Optionen der „Zusammenarbeit“ präsentiert bekommen möchten.

    Im Übrigen begrüße ich die derzeitige Tendenz, das mehr und mehr B&T Zitate die Blogs, FB und Twitter schmücken!

    In diesem Sinne: Bunt ist das Dasein und Granatenstark. Volle Kanne, Social-Media-Hoschis, sonst gibt’s demnächst ein „Manöver“. 😉

  11. Liliana sagt:

    Kam letztens sogar mit falscher Blogadresse… da musste ich dann auch mal freundlich zurück schreiben und obwohl’s wirklich freundlich war, war’s dem Verfasser wohl so peinlich, dass sein Kollege geantwortet hat… Das Produkt war öde, darum abgesagt und ein paar Tage später das selbe Spiel nochmal -.-
    Jetzt ignorier ich solche nichtssagenden Anfragen erstmal für’ne Weile.

  12. Michaela sagt:

    Hi,
    also ich bekomme solche Mails nicht. Wahrscheinlich ist meine Blog zu klein und unbedeutend. Die einzige Anfrage die ich bekommen habe, war von einem Buchverlag und diese Anfrage habe ich sehr gerne angenommen und eine Rezi über das Buch gemacht.
    LG vom Bodensee,
    Michaela

  13. Marc sagt:

    Toll sind auch die E-Mails von Patrick S., der eine oder andere wird ihn kennen:

    „Guten Tag Herr xxxxx,

    ich bin gerade auf Ihre Seite ostwestf4le.de gestoßen. Da mir die angesprochenen Themen sehr gut gefallen, wollte ich fragen, ob ich bei Ihnen einen Gastbeitrag veröffentlichen dürfte.

    Gern möchte ich einen Artikel zu einem aktuellen Thema mit circa 350 Wörtern exklusiv für Sie verfassen. Am Ende des Beitrags würde ich einen Link für weiterführende Informationen einbauen, sodass Ihre Besucher einen Nutzen daraus ziehen können.

    Über Ihre Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

    Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag! “

    Ja ne, is´klar 😉

    Ich habe dann noch ein wenig mitgespielt und auf meine Nachfrage u.a. als Antwort bekommen:

    „Ich habe mir gedacht, ich schreibe einfach schonmal einen Artikel und sende Ihnen diesen zu. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihnen dieser gefällt und Sie ihn veröffentlichen möchten.

    Super wäre es, wenn Sie mich nicht als Autor nennen. Sollte es nicht anders gehen, geben Sie bitte nur meinen Vornamen an.“

    Uiuiuiui…..

  14. Chris sagt:

    Mmmh. Nunja. Ich find, das ist nun aber etwas ‚jammern auf hohem Niveau‘. Ich bin selber in der Situation solche ‚Ansprache-Mails‘ zu verfassen, ab und an.

    …klar, was die Dame schreibt ist etwas over-the-top; das Gesamtmailpaket finde ich aber voll okay.
    Wärs andersrum wärs doch auch noch doofer, oder nicht?
    Und WENNS stimmt, isses doch echt nice!
    Ein WENIG mehr Verständlichkeit für uns Marketing-Affen fänd ich schon schön! 😉

    1. Gilly sagt:

      Mal langsam junger Padawan. Ihr Marketing-Äffchen wollt von uns quasi für lau (oder gegen ein kleines Goodie) WOM. Also können wir Blogger-Äffchen doch wohl auch ein paar Forderungen stellen. Wo wäre da sonst der ROI? 😉

      1. Chris sagt:

        (Ich sag jetzt aber nicht ‚Jedi-Meister Gilly‘ zu dir, soweit kommt’s noch! 😉

        Stimmt aber, was du sagts: MEIST ist der ROI/Gegenwert echt ne Lachnummer. Vor allem, wenn mit allen mitteln versucht wird, den EIGENEN Gewinn zu kaschieren….

        ICH habe da allerdings zwei eventuelle Pluspunkte:
        1. Weiß ich als Blogger (zumindest bilde ich mir ein, es zu wissen) SEHR GENAU, was geht und was nicht. Nach vier Jahren bloggen erkenn ich bei anderen nach 10 Sekunden, ‚wie ich denen kommen muss‘ (Bei dir würde ich zb so anfangen: Sehr geehrter Herr Padawan! 😉
        2. Habe ich – zum Glück! – auch meist WIRKLICH was lohnendes anzubieten, was in 90% der Fälle zur Zielgruppe passt.

        Klar, den Luxus hat nicht jeder Marketing-Affe, das stimmt auch. DANN sollte man es aber auch ganz lassen; Blogmarketing auf Brechen und Biegen kann (und wird) NIE funktinoieren; nur DAS ist leider den wenigsten klar. Genau so wenig wie, dass die dann 1. Ihren eigenen Namen verbrennen; und 2. Menschen die es wirklich gut machen (ich;), in ein Licht rücken, welches schlicht unangebracht und auch unfair ist.

        Ergo: WENN sie deinen Blog liest, bin ich auf Ihrer seite. Wenn NICHT: ist das einfach nur dämlich bis peinlich und du hast recht, mit allem was du sagst, Rauskriegen werden wir’s nie…

        Ich blogge mal weiter; und beömmele mich über die 2-3 Anfregen pro Monat. Wenn ich denen dann zurückschreibe: „Guckt mal auf ChrisHeil.de vorbei…ICH mach das auch“…kommt in 90% der Fälle gar nix mehr!
        Warum: Weil dies nicht draufhaben! Angst haben! Oder keine Eier. Oder alles aufeinemal. Lamer da! 😉

      2. Gilly sagt:

        Dude, ich sag ja. Sind nicht alle vollkommen benebelt. Es kommt oft genug vor, dass auch was gutes dabei ist oder einfach nur der Kontakt stimmt. Aber die grobe Masse ist halt Bullshit 🙁

  15. Coca sagt:

    Ist ja auch das gleiche mit diesen SEO-Nerds, die für ihre Linktausch-Anfragen auch scheinbar alle die gleiche Vorlage nutzen.

    Sätze wie => „Im Gegensatz zu einigen anderen Webmastern setze ich Backlinks nur auf thematisch passenden Seiten, die redaktionell gepflegt werden. Zudem tauschen wir, zu ihrem und unserem Schutz, auch nicht reziprok. Solch eine gegenseitige Verlinkung wirkt sich sehr positiv auf die Positionierung in den Google Suchergebnissen aus.“ <= sind praktisch immer genau so mit dabei. Mittlerweile weiß ich auch eigentlich gar nicht mehr ob ich bei so welchem Mist lachen oder einfach nur den Kopf schütteln soll. Stichwort #Facepalm und so.

  16. Marco sagt:

    Haha, ich lachte laut! 😀
    Ich krieg sowas auch ständig, aber mit solchen Anmerkungen in der Mail noch nicht. Aber wenn die mir mit seriös und sachlich kommen, weiß ich auch schon immer direkt, dass das alles gelogen ist.

    Und immer dieses Gesieze ey, das kotzt mich auch tierisch an.

  17. MC Winkel sagt:

    Mit einigen kann man aber reden, ist auch schon aus einer komischen Anfrage etwas Geiles (einer der NY-Trips, z.B.) entstanden. Man sollte sich nicht ob der Form von Anfragen beschweren, dass sind halt alles Leute aus Firmen mit teilweise straffen CI-Kommunikationsvorgaben. Klar ist 80% Mist dazwischen, das sieht man sofort, da antworte ich einfach mit „unsubscribe“. 🙂

    1. Gilly sagt:

      Ja sicher, ich habe jetzt bei der Sache natürlich nicht bedacht, dass einen auch Firmen wie Ford, Mercedes Benz, die Telekom und so anschreiben. Aber die weisen sich ja auch entsprechend aus und sagen in der Regel auch klar und deutlich was sie wollen.

      Zumindest hatte ich da noch kein „Wir lesen dein Blog lange und gerne“ dabei 😉

  18. Jens sagt:

    Am besten finde ich immer die Mails mit „Hallo Blogger Stratmann“ – da schau ich zwischendurch schon mal in den Personalausweis ob das da auch schon steht.

    Klar, solche Mails gibt es zu hauf und oft wird auch erklärt wie zufällig man den Blog gefunden hat (wer dann mal kurz in die Statistik schaut findet oft noch den ellenlangen OR NO Google Suchbegriff ;))…

    Naja, Leben und leben lassen, man muss ja nicht antworten…

  19. Marc sagt:

    Am besten finde ich immer die Agenturen, wo mir zwei verschiedenen Mitarbeiter im Abstand von ein paar Tagen die gleiche Mail schicken…
    Da hat wohl jemand die Excel-Liste nicht mit dem Kreuzchen gespeichert 🙂

  20. Oha, ein Beitrag der mich mal richtig interessiert.
    Ich kann da nur „FullAck“ schreiben.
    Klare ehrliche Worte bringen Unternehmen eher an Ziel als so ein „Rumgeeier“ !
    Eigentlich könnte man mal eine „Blacklist“ erstellen wo jeder unseriöse Anschreiben und Unternehmen einträgt ( ganze einfach via Google Formular)

    1. Gilly sagt:

      Hm Blacklist. Weiß nicht. Vielleicht wäre es sinnvoller mal gemeinsam einen Text zu verfassen, der quasi das oben freundlich und gekürzt zusammenfasst. Das könnte dann jeder als Antwort schicken.

  21. Ja sowas kommt auch ei mir an… ich finde es jetzt nicht unbedingt schlimm wenn das Baukästenmails sind…ich meine okay es gibt bessere Lösungen aber damit kann ich leben.

    Ich bleib da immer ganz locker und antworte dann darauf ziemlich nett.

    Solange jemand eine anständige E-Mail schreibt, ist mir alles egal. Hatte bisher aber auch noch nie eine solche Mail wie von Jana, vlt. kann ich mich deswegen nicht so wirklich reinversetzen.

  22. Maik sagt:

    Bin da absolut bei dir! Das Geschleime zu Beginn muss vor allem nicht sein. Da reicht ein „Dein Blog würde super passen!“ und fertsch. Schön sind auch die ganzen BCC-Mails, wo man schon weiß, dass ihr die wahrscheinlich auch alle bekommen habt (wenn ihr nicht sogar in CC steht 😉 ).

    Wo wir gerade beim Thema sind: Bei unserer umfassenden Social-Media-Monitoring-Analyse ist uns aufgefallen, dass zwischen deinem Blog und unserem Produkt eine hohe Synergie besteht. Ich komm vielleicht wirklich bei Zeiten auf dich zu. 😉

  23. Chris sagt:

    Wer kennt solche Mails nicht. Oder die eben oben angesprochenen „Lieber Webmaster … ich lese Dein Blog ja..“
    Aber gerade für solche Kandidaten habe ich mittlerweile eine Standard-Antwortmail, die nach dem gleichen Muster gestrickt ist.
    Schade nur das die das wohl nie kapieren.

  24. jannewap sagt:

    Super, und wieder ne Illusion im Arsch.
    Ich habe meine Jana Mail vor ner Stunde bekommen, und ihr die „individuelle“ Mail zu 100% abgenommen. Ich hab auch schon zugesagt, weil ich diese Klebchen ganz witzig finde, wenn sie dezent sind. Siehe hier:

    http://blog.jannewap.ws/2011/02/09/dein-design-fuer-deinen-notebook-ganz-einfach-mit-123skins-de-aufklebern/

    Jetzt bin ich ehrlich enttäuscht und wird ihr mal den Link zu diesem Artikel rüber dremmeln. Vielleicht ist ihre Antwort ja plausibel.

    1. Gilly sagt:

      Mhhh, also wenn ich dich nicht schon viele Jahre kennen würde, hätte ich den Kommentar ehrlich gesagt in den Spam-Ordner wandern lassen. Der Link ist hier in dieser Diskussion ein wenig Fehl am Platze. Klar es ging oben in der Mail um diese Kleber… aber mhhh. Ne, nicht gut. #IMHO

      Zumal es auch noch Trigami ist. Rotes Tuch. 😉

      1. jannewap sagt:

        Dein Blog, Deine Spielwiese.
        Dann ab dafür.

        Mir geht nicht um einen Link sondern um die Aussage, dass ich die Klebchen mag.

    1. Jannewap sagt:

      Jetzt mal Update:

      Ich habe heute Antwort von Jana erhalten. Der Inhalt war eine ehrliche Entschuldigung.

      Ja, hier ist ein Fehler passiert und die Werbeleute haben noch einen langen Weg vor sich, bis sie schnallen dass uns ein einfaches „Hey, wir haben hier ein schweinegeiles Produkt, dass wir Dich gerne testen lassen wollen“ ausreicht. Zumindest würde es mir reichen. Ich brauche kein hochtrabendes Bla-Sülz. Schließlich will ich im Blog Leute wie „Du und ich“ erreichen und keine Jungmanager, die nach dem passenden Stiel für ihr Hinterteil suchen.

      Kurz und gut: Entschuldigung angenommen, noch immer ein sehr netter Kontakt. Styleklebchen für ein Galaxy i9000 bestellt. Artikel folgt.

      Man muss auch verzeihen können.

  25. der_sema sagt:

    bekomme solche mails nicht.
    wegen relevanz oder weil ich meine mailadresse hinter nem captcha verstecke. oder beides.

    aber wenn die alle so hirnrissiges geschreibsel machen wie das da oben würde ich eh nur nur mit „langweilig! geh kacken!“ antworten.

    werbemenschen sind seltsam. und scheisse.

  26. Chriz sagt:

    Habe erst gestern mit einer Dame telefoniert, die mir etwas anbieten wollte. Interessant wurde es, als ich gemerkt habe, das sie eigentlich gar keine Ahnung von mein Blog hatte und sich null auf das Gespräch vorbereitet hat. In der E-Mail stande aber auch etwas ähnliches, wie das sie meinen Blog gerne liest. 😛

  27. kimme sagt:

    Hoschi! 😀
    Wie lang ich den Ausdruck schon nicht mehr gehört (bzw. gelesen) hab… muss ihn mal wieder in meinen täglichen Wortschatz einbauen.

  28. Kiki sagt:

    *lach* jaaa, immer wieder wunderschön, die Ergüsse aus dem PR-Satzbaukasten. Die haben mir auch schon manch trüben Nachmittag versüßt. Mein absoluter Favorit kam am kurz vor Weihnachten letzten Jahres von einer vermutlich unterbezahlten, ausgebeuteten Praktikantin einer viral Marketing Butze gemailt, die die Telefonstellung halten mußte. Ich hätte ja so eine superduper Seite, die sie schon total lange total intensiv lesen und ich solle doch bitte regelmäßig über [hier den heissen Scheiss einsetzen] berichten und ihr Video einbinden und könne damit auch Geld verdienen. Klang alles ziemlich verzweifelt.

    Üblicherweise lösche ich den Mist, ab und zu schreibe ich zurück und drehe den Spieß einfach um: „Liebe/r …, vielen Dank für Ihre Anfrage. Hätten Sie sich mit meiner Seite eine Idee intensiver befasst, wäre Ihnen vielleicht aufgefallen, daß sie komplett werbefrei, weil privater Natur ist. Und das, obwohl ich mit Onlinemarketing mein Geld verdiene, wie u.a. im Impressum erwähnt. Insofern muß ich Ihnen in Bezug auf e13.de leider einen Korb geben.

    Falls Sie jedoch Bedarf an meinem professionellen Input zu Ihren Kampagnen sehen, stehe ich Ihnen gern als freie Mitarbeiterin auf Honorarbasis zur Verfügung.“

    Bislang kam darauf natürlich keine Antwort, aber zumindest auch kein Socialmediadeppenspam mehr.

  29. Thompsen sagt:

    Was für ein super Beitrag. Spricht mir geradewegs aus dem Herzen. Da ich themenmäßig aber einen sehr speziellen Blog habe, bekomme ich eher selten Anfragen bzgl. Produkt-Tests.
    Mich nerven viel mehr die ganzen selbst ernannten „Linkbuilder“ und SEO-Gurus, die ernsthaft davon überzeugt sind, dass ich mich mit irgendwelchen Online-Casions oder Schweinerei-Seiten verlinken sollte. Da könnte ich KOTZEN! Vor allem weil diese Typen nicht locker lassen und auch noch anfangen zu diskutieren. Da hilft nur eins -> Ab in den Spamfilter damit!
    Und als Dank für die Ablehnung gibt’s dann Trackback-Spam oder so ein Zeugs…

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