Informatives

Harald Lesch: Das Problem mit dem kurzen Gedächtnis

Harald Lesch - Leschs Kosmos

Ohje, schwieriges Thema. Ich bin nämlich ein Mensch, mit sehr schlechtem Gedächtnis. Ich kann mir keine Zahlen merken, mit Namen habe ich es auch nicht so und überhaupt und sowieso. Ja, ich laufe oft in einen anderen Raum und frage mich dann, was ich da überhaupt will.

Das war allerdings noch nicht immer so. Als Jugendlicher hatte ich zig Telefonnummern und Adressen von Freunden und Bekannten im Kopf. Doch dann kam irgendwann das erste Handy. Die Nummern und Adressen wurden alle schön abgespeichert und quasi nicht mehr im Hirn abgerufen. Heute habe ich nur noch meine eigene Rufnummer und die von Bine im Kopf. Für alles andere muss ich meine virtuellen Adressbücher bemühen. Wer weiß, welche Infos mir mittlerweile noch so fehlen.

Ach, da fällt mir noch was ein. Grammatik-Grundlagen! Ich weiß noch ganz genau, dass ich das ausführlichst in der Schule gelernt habe. Aber wenn mir heute jemand den Begriff  „Plusquamperfekt“ an den Kopf wirft, dann stehe ich im Regen. Ich kann zu diesem Begriff keinerlei Regeln oder Informationen zuordnen und das obwohl ich weiß, das ich es mal wusste.

Wo all das Wissen hin ist? Mit Catcontent und Memes überschrieben! 😀

Harald Lesch – Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator und Professor für Physik – hat zu diesem Thema erst kürzlich in einer spannenden und kurzen Doku mit dem Namen „Das Problem mit dem kurzen Gedächtnis“ im Rahmen seiner Sendung „Leschs Kosmos“ ein paar Worte verloren. Sehr sehenswert.


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„Wenn man zu abhängig wird von externen Informationsquellen, kann man sich selber nicht mehr trauen“

Hätte ich Harald Lesch als Lehrer gehabt, wüsste ich heute mit Sicherheit (noch) so einiges mehr. Es ist wirklich faszinierend, wie der Mann Wissen vermitteln kann. Unglaublich sympathisch und informativ.

10 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. mk sagt:

    Spannendes Thema.

    Aber das hier, ist keine Frage des Gedächtnisses, sondern eine Frage der Konzentration:
    „Ja, ich laufe oft in einen anderen Raum und frage mich dann, was ich da überhaupt will.“
    Nennt sich „Loss of Activation“.

  2. Irgendwie kann ich mit dem Mann gar nicht.
    Ich warte immer darauf, dass gleich das „TätääTätääTätää“ kommt, weil mich das einfach zu sehr an eine Büttenrede erinnert.
    Aber es muss ja auch nicht jeder mit jedem können. 🙂

    So. Was wollte ich eigentlich gerade machen? Und wem gehört eigentlich dieser Computer?
    Oh, ein iPad mit Katzenbildhintergrund!

  3. Martin sagt:

    Harald Lesch ist ein toller Lehrer, ohne Frage. Was er sagt, versteht man einfach.

    Was mich ein wenig an ihm stört, ist der fehlende „Blick über den Tellerrand“ – das wird immer dann deutlich, wenn er über Themen referiert, die man als „Science Fiction“ bezeichnen könnte. Ich betone: „Science“. Er ist leider sehr mit der heutigen Lehrmeinung verhaftet und mag das „was-wäre-wenn“ nicht besonders. Aber davon abgesehen: alles andere kann er richtig gut ‚rüberbringen, klasse!

  4. […] Harald Lesch: Das Problem mit dem kurzen Gedächtnis | Gilly’s playground Yay, noch ein Lesch Podcast, diesmal sogar Video! Wusste tatsächlich nicht daß der Typ auch im ZDF eine regelmäßige Sendung hat. Andererseits, wo isser denn nich zugegen? Eben. Egal, jede Folge läuft so 15 Minuten, genau die richtige Länge um sich beim Essen ein wenig mit Halbwissen zu versorgen. […]

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