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Erfahrungsbericht: Bosch Tassimo T40 und die neuen, verbesserten Sorten

Tassimo Karton

Vor einiger Zeit hatte ich ja mal geschrieben, dass ich durch eine Buzzer Kampagne eine Tchibo Caffissimo Maschine samt einer halben Tonne Kaffee bekommen habe. Die Maschine war so weit ok und wurde von uns auch eine Weile benutzt. Die anfängliche Euphorie ebbte aber irgendwann ab und das Teil fing an Staub zu fangen. Also habe ich die Maschine meiner Schwester, ärztlich attestierte Kaffeesüchtige, geschenkt. Bei ihr leistet das gute Stück nun gute Arbeit. Warum die Maschine bei uns irgendwann nicht mehr benutzt wurde erzähle ich später noch.

Vor ein paar Wochen habe ich eine E-Mail bekommen, ob ich nicht Lust hätte, eine Bosch Tassimo T40 zu testen. Neben der Maschine selbst sollte ich aber auch die brandneue Sorte „Caramel Macchiato“ und einige andere verfeinerte Sorten testen. Da ich nicht pauschal zu jedem Testangebote „Ja“ sage, habe ich mich erst mal auf der Tassimo Website über das gute Stück schlau gemacht. Nachdem ich entdeckt hatte, dass man damit nicht nur Kaffee und Latte Macchiato zubereiten kann, sondern auch Tee und Kakao (ZOMFG! KAKAO!!!!), habe ich sofort zugesagt.

Einige Tage später kam das gute Stück dann hier an.

Tassimo Karton

Beim Auspacken war ich sofort von der Vielzahl an Sorten überwältigt, die man mir für den Test mitgeschickt hatte:

  • Jacobs Caramel Macchiato (Neu!)
  • Jacobs Cappucino (Jetzt noch cremiger)
  • Jacobs Latte Macchiato
  • Jacobs Caffee Crema XL (große Tasse!)
  • Jacobs Krönung
  • Milka (Kakao)
  • Starbucks House Blend Melange Maison
  • Cafe Hag Crema
  • Twinings (Früchteteemischung aromatisiert Waldfrucht)

Tassimo Sorten

Wenn das mal keine Auswahl ist! Aber das sind längst noch nicht alle verfügbaren Sorten.

Ich selbst habe mir z. B. noch die Sorte Suchard (Kakao) und die Jacobs Verwöhnbox inkl. Kanne besorgt.

Gleich nach dem Auspacken konnte die Bosch Tassimo TAS 40xx mit ihrem Design positiv überraschen. Mit ihren klaren Linien und abnehmbaren Teilen (Untersetzer und Wasserbehälter) ist die Tassimo eine platzsparende und leicht zu reinigende Kaffeemaschine für den Geniesser von einer einzelnen Tasse.  Die abnehmbaren Komponenten sind zudem Spülmaschinengeeignet. Damit ist ein oft bei Kaffeemaschinen unbeachteter Faktor wirklich durchdacht integriert worden.

Tassimo Seite

Mittels sogenannter T-Discs wird das Getränk der Wahl zubereitet.

Tassimo T-Discs T-Discs 2

Als nächstes ging es natürlich an den ersten Geschmackstest. Positiv überrascht war ich bei der Inbetriebnahme von der schnellen Betriebsbereitschaft. Stecker eingesteckt, An-Schalter betätigt und schon war die Tassimo startklar. Kein langes Aufwärmen spart früh morgens eine Menge Zeit, die man oftmals eben nicht hat. Nebenbei bemerkt hält sich auch der Lärmfaktor in Grenzen. Man kann also ruhigen Gewissens mitten in der Nacht einen Kaffee machen, ohne die ganze Familie aus dem Bett zu reissen.

Die Bedienung selbst ist simpel.

  1. Anschalten
  2. T-Disc einlegen
  3. Bedienknopf drücken
  4. Ggf. zweite T-Disc einlegen
  5. fertig

Tassimo BedienelementAn der Ampelbeleuchtung, rund um den Bedienknopf, erkennt man, was einem die Tassimo mitteilen möchte:

  • Gelb = Befüll mich mit einer T-Disc
  • Grün = Es kann losgehen, bzw Portion vergrößern
  • Rot =  Gib mir Wasser!

Auch mit müden Augen weiß man sofort Bescheid. Nutzt man die Kaffeemaschine in kürzeren Abständen, so braucht man sie nicht unbedingt auszumachen.Nach der Zubereitung des gewünschten Getränks wechselt die Maschine in den Stand-by.

Allein die Fülle an Sorten ließ die Entscheidung schwer fallen, womit ich beginnen sollte. Schließlich entschied ich mich für einen Macchiato Caramel für Bine und eine Milka-Schokolade für mich. Diese Spezialitäten enthalten jeweils zwei unterschiedlichen Discs im Paket. Einmal die Milchkomponente und dann die Espresso-/Schoko-Komponente. Besonders praktisch: Auf jeder Packung ist angegeben, welche Menge man mit einer Disk zubereiten kann und in welcher Reihenfolge diese eingelegt werden muss. Unterschieden wird zwischen Small, Medium und Large. So ist die richtige Tasse kein Problem.

Der Untersetzer der Tassimo kann entsprechend der Tassengröße ganz einfach eingestellt werden.

Große Tasse Kleine Tasse

Für große Latte-macchiato -Gläser kann man den „Tassenständer“ auch komplett entfernen.

Die ‚Zubereitung‘ gestaltete sich, wie oben beschrieben, wirklich einfach. T-Disc eins eingelegt, Knopf gedrückt, und schon floss der Milchschaum in die Tasse. T-Disc zwei konnte sofort danach eingelegt werden und ruck zuck war Milka fertig. Beim Macchiato Caramel entschied ich mich für die klassische Zubereitung im Glas. Klassisch fing ich auch hier mit der Milch-Disk an, welche den Karamellgeschmack bereits integriert hat. Knopf gedrückt, Espresso-Disk eingelegt und fertig war der nach Karamell duftende Latte Macchiato in drei Schichten.

An dieser Stelle würde ich euch gerne ein Foto von dem leckeren Caramel Macchiato zeigen. Dummerweise waren die so lecker, dass Bine die schon komplett leer gemacht hat… Am Samstag wollte ich dann bei REWE Nachschub kaufen, allerdings war die Sorte ausverkauft! Das spricht für sich oder? Aufgrund dieser Umstände müsst ihr also leider mit dem Produktbild vorlieb nehmen:

Tassimo Caramel Macchiato

Nun ging es natürlich um den Geschmack. Also setzten wir uns in froher Erwartung an den Tisch und nippten vorsichtig an unseren heißen Getränken. Der erste Eindruck war – nun ja – niederschmetternd. Der Macchiato Caramel schmeckte extrem stark und bitter, kein bisschen nach Karamell. Und die Schokolade ebenfalls. Keine Süße, kein cremig-schokoladiger Geschmack. Enttäuschung kam auf, wie es mit dem Test weitergehen solle bei all den Sorten.

Aber so leicht gibt man nicht auf. Um ein wirklich natürliches Testergebnis beschreiben zu können ging es mit  Zucker bewaffnet an den Macchiato Caramel zurück. Das ganze einmal umgerührt und BÄMM das Ergebnis war verblüffend! Nicht zu süß, cremig, milchig, vollmundig mit einem Hauch von Karamell – plötzlich schmeckte der Macchiato Caramel nicht nur um Längen besser, sondern wie beim Lieblingsitaliener.

Schnell rührte ich auch die Milka einmal um, und siehe da: Einfach nur himmlisch!

Merken: Umrühren ist das Geheimnis bei Heißgetränken, die mit zwei T-Discs gemacht werden.

In den nächsten Tagen habe ich dann Schritt für Schritt auch die anderen Sorten durchgetestet.  Morgens garantiert die Tassimo einen schnellen und einfachen Start in den Tag.  Aber auch wenn Besuch kommt, ist diese Kaffeemaschine problemlos und vor allem schnell einsetzbar.

Während es mit der Caffisimo oder der klassischen Filter-Kafeemaschine, welche wir davor hatten, wirklich ewig dauert, bis man jedem Besucher eine Tasse Kaffee zubereitet hat, ist das mit der Geschwindigkeit der Tassimo schnell zu bewerkstelligen. Ein Latte-Macchiato dauert nicht mal zwei Minuten.

Zudem hat man sich für die Tassimo etwas besonderes für Vieltrinker oder besagte Gästesituation einfallen lassen. Mit einer Maxi-Disk und der oben erwähnten, passenden Kanne, kann man gleich drei Tassen auf einmal zubereiten.

Tassimo Verwöhnkanne

Es gibt bisher drei Sorten Maxi-Discs für die Tassimo Kafeekanne:

  • Jacobs Verwöhnkanne
  • Carte Noire Trio (Kaffee mit Crema)
  • Saimaza

Fazit:

Alle Komponenten und Oberflächen lassen sich einfach von dem in Küchen schnell entstehenden Frasen reinigen. Die Tassimo zeigt an, wenn sie entkalkt werden muss, hierfür kann man handelsüblichen Entkalker verwenden.

Die Einzelteile können einfach im Geschirrspüler gereinigt werden. Durch den verstellbaren Untersetzer gibt es keine Spritzer auf der Arbeitsfläche. Die Zubereitung der einzelnen Tassimo-Sorten geht super schnell und geschmacklich neutral. Ob Tee, Kaffee oder Kakao, jede Sorte schmeckt so, wie sie es soll. Geschmecksübertragungen hat man nicht. Die einzelnen Sorten schmecken fantastisch und sind im Preis-Leistungs-Verhältnis gleichzusetzen mit dem Kauf ausser Haus. Für einen Kakao am Automaten zahlt man beispielsweise 0,80€. Für 3,95 erhält man 8 Tassen Milka für die Tassimo, macht also 0,50€ pro Tasse. Macchiato Caramel ist mit 4,95€ die teuerste Sorte. Auch hier sind 8 Tassen enthalten. Damit liegt man meines Erachtens weit unter dem Preis, den man bei Starbucks oder beim Italiener bezahlt. Für Vieltrinker gibt es die Maxi-Discs, welche den Zweiteinsatz einer weiteren normalen Kaffeemaschine überflüssig macht.

Übrigens trinke ich nun auch gelegentlich mal einen Kaffee oder Tee, da die Zubereitung für mich nicht mehr undurchsichtiges Hexenwerk ist. Die richtige Menge an Pulverkaffee oder die Dauer die ein Tee ziehen muss… Alles viel zu kompliziert! 😉

Aber genug der Lobhudelei, es gibt auch etwas zu bemängeln: Ich finde, dass bei der ganzen Geschichte etwas zu viel Müll produziert wird. In den FAQ der Tassimo findet sich hierzu folgendes:

Kann die T DISC Verpackung der Wiederverwertung zugeführt werden?

Die Verpackung der T DISCs erfüllt die Richtlinien für Verpackungen und Verpackungsabfall der EU. Die Außenverpackung wird mit Energierückgewinnung verbrannt. Und kann somit als Gebrauchtkunststoff (nicht PET) entsorgt werden. Die praktische Dispenser-Faltschachtel besteht aus Pappe und ist wiederverwertbar.

Allerdings wird hier kein Wort über die T-Discs verloren. In den FAQ von Tassimo Canada findet man dazu folgendes:

For the T DISC itself, in locations where plastic collection systems exist, you can cut away the label, rinse the remaining coffee grounds or tea leaves from the chamber and deposit the chamber and label with general plastics in your blue box (non PET).

Nun gut, wenn man also alles ordentlich trennt, kann scheinbar alles recycelt werden. Aber Hand aufs Herz, wer von euch wäscht Joghurt Becher aus und trennt den Aluminumdeckel vom Plastikteil, bevor er beides in die gelbe Tonne (Grüner Punkt!)  wirft? Ich jedenfalls nicht. *schäm*

Vielleicht gibt es zukünftig ja mal T-Discs, die komplett aus Aluminium oder Plastik bestehen. Das würde das Recycling deutlich vereinfachen.

Cashback Aktion:

Wer sich nun nach meinem kleinen Bericht für eine Tassimo-Maschine interessiert, der sollte sich mal die aktuelle 30€ Tassimo Cashback Aktion ansehen. Diese läuft noch bis zum 16.01.2011

21 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Toby sagt:

    Toller Bericht, leider sind die Discs genau wie bei anderen Systemen mit Kapseln den Pad-Geschichten ala Senseo im Preis immer noch unterlegen. Richtig günstig wird der Kaffee für Vieltrinker da nicht.

  2. cimddwc sagt:

    Das mit dem Umrühren steht auch in der Milka-Zubereitungsanleitung auf der Schachtel. Sogar groß und fett. 🙂 (Jedenfalls auf der etwas älteren Packung, die ich noch da hab. Die Heißer-Kakao-Zeit beginnt für mich gerade erst wieder…)

    Irgendwo – müsste in der dazugehörigen Kunden(werbungs)zeitschrift gewesen sein – stand mal, man soll die T-Discs einfach in den Restmüll werfen. Natürlich positiv mit Energiegewinnung durch Müllverbrennung formuliert.

  3. propaganda sagt:

    moaahhh ggilllyyyy, die wichtigste kakaosorte hast du ja ncihtmal am start. du musst dir unbedingt den milka kakao haselnuss organisieren, den wird es allerdings nicht mehr lange geben, aber der is sowas von das geilste! is mein lieblingsgesöff unserer tassimo 😀

  4. blurb sagt:

    Auswaschen zum Mülltrennen ist quatsch. Entleeren reicht. Das haben die mal irgendwann zu einer „Grüner Punkt“ Kampagne klar gestellt. Mit den Discs wird es dann wohl so ähnlich sein.

  5. Matthias sagt:

    Hmm.. Kakao.. Jetzt weiss ich wonach mein Körper bei der Kälte verlangt..

    Da werde ich doch gleich mal losziehen und mir nen leckeren heissen Kakao holen. Sowas kann meine Senseo ja leidr nicht wirklich gut..

  6. Crazy Girl sagt:

    Wie kommt Ihr immer nur alle an solch geniale Aktionen? Ich würd so gerne auch mal ne solche Kaffeemaschine rauf und runter testen, aber mir schickt keiner eine *heul*

  7. Danielle sagt:

    Prinzipiell bin ich mit meiner Tassimo auch sehr zufrieden, aber ich muss seitvertreib da recht geben: es geht ganz schön ins Geld! Bin wirklich am überlegen, mir wieder eine stinknormale Senseo zuzulegen…

  8. Michael sagt:

    Meine Frau und ich haben uns letztes Jahr eine Tassimo zugelegt, weil unsere Senseo (erste Baureihe) keinen Espresso und damit auch keine auf Espresso basierenden Getränke machen konnte sondern nur Kaffee.
    Für unseren täglichen Kaffeekonsum von fast 2 Kannen Kaffee nutzen wir eine Filtermaschine, aber für die Spezialitäten wie Latte Macchiato oder den Starbucks-Kaffee von Tassimo oder Espresso nutzen wir die Tassimo.

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