Wohnung gekündigt

So! Heute habe ich die Kündigung für meine Wohnung auf den Weg gebracht. Ab dem 01.06.2008 bin ich dann kein Zehlendorfer (Berlin Rand) mehr, sondern Charlottenburger (City!).

Das mit der Kündigung war allerdings gar nicht so einfach. Hätte ich einen normalen Vermieter, würde ich Ihm ein Einschreiben mit Rückschein schicken und die Sache wäre damit erledigt.

Da mein Vermieter aber Einschreiben generell nicht annnimt (das habe ich bei der Sache mit der Spülmaschine gelernt), musste ich mir nun einen anderen Weg einfallen lassen, ihm die Kündigung rechtsgültig zu überbringen. Natürlich hatte ich auch keine Lust bei dem ******* zu klingeln und Ihn die Annahme der Kündigung quittieren zu lassen, sofern er denn aufgemacht hätte.

Nun denn, ein befreundeter Anwalt gab mir den Tipp: „Beglaubigte Zustellung einer Willenserklärung über den Gerichtsvollzieher“. (Wer darüber genaueres wissen will, der sollte sich mal diesen Klasse Artikel auf answer24.de durchlesen, wer hätte gedacht, dass ein Einschreiben mit Rückschein vor Gericht nicht immer Bestand hat?)

Also habe ich mich heute auf den Weg zum Amtsgericht Charlottenburg gemacht, dort sagte man mir allerdings, dass die Gerichtsvollzieherstelle in Schöneberg für mich zuständig sei. Also ab nach Schöneberg, meine Kündigung einer Justizbeamtin übergeben, ein Formular ausgefüllt und das wars.

Nun wird der Gerichtsvollzieher eine beglaubigte Kopie des Schreibens anfertigen, diese selbst eintüten und meinem Vermieter überbringen. Das hat dann vor Gericht Hand und Fuß (siehe der oben erwähnte Artikel). Kosten: 17 EUR.

Dank des BVG-Streiks musste ich zweimal Taxi fahren (vom S-Bhf Schöneberg zum Amtsgericht und zurück), die Taxifahrer waren alles andere als erfreut über die Kurzstreckenfahrten, naja.

Unterwegs zum Taxistand bin ich am Streiklokal der Verbrecher Streikenden von Ver.di vorbeigekommen:

Streiklokal von ver.di
Die sollen lieber Bus und Tram fahren statt beim Bierchen zusammen zu hocken (3 Wörter?) 🙁

6 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. René sagt:

    Saßen in dem Streiklokal auch die ganzen Streikposten die uns eigentlich aufklären sollten, warum wir derzeit KEINE Leistung für unser Geld bekommen und die MEHR Geld haben wollen?

  2. e-leo1969 sagt:

    Uih… ist ja fast wie in Amerika mit den Gerichtsdienern die eine Klage zustellen. Muss ich mir mal merken. Auch wenn 17€ erstmal Kosten sind. Allerdings auch nicht so hoch, wie ich es vermutet hätte. Viel Erfolg! Wo genau (in etwa) gehts nach Charlottenburg? Hab da auch schon Unterschlupf gehabt (mehr als einmal an verschiedenen Stellen 🙂 ) und dort auch Jahre gearbeitet.
    LG

  3. mr-freeze sagt:

    Klingt ein wenig aufwändig, aber bei diesem Vermieter ist´s sicher den Aufwand auch wert.
    Ich wünsche viel Erfolg bei der Wohnungssuche!

  4. marco sagt:

    Das mit dem Einschreiben war mir bereits klar, aber das man sowas auch per Gerichtsvollzieher ueberbringen lassen kann wusste ich nicht. Sehr nette Info!

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